Gas Monopoly – Arte 10.01.2012

GAS MONOPOLY stellt die Frage, woher wir das Gas nehmen, das wir so dringend brauchen.
Um diese Antwort zu finden, fährt der Gasreporter an die neuralgischen Punkte des internationalen Gasgeschäfts. Gas ist nicht nur ein Geschäft, es ist Politik, Intrige, Emotion.
Es geht um Macht, um Männer und um Monopole.

 

Wir sind abhängig von Gas. Gas wärmt uns, Gas treibt unsere Schwerindustrie, Gas ist der sauberste fossile Energieträger, auf Jahre hinaus bleibt uns keine Alternative. Wir wissen, dass Europas Gasbedarf bis 2030 steigen wird – bei gleichzeitigem Rückgang der innereuropäischen Produktion. Wer wird uns in Zukunft mit Gas versorgen? Europa muss darauf eine Antwort finden.

GAS MONOPOLY ist der erste abendfüllende Dokumentarfilm über Gas. Gas ist im Unterschied
zu Öl unsichtbar, die Phantasie in Medien und Kunst hat sich stets am Öl entzündet. Gerade weil das Thema so wenig beleuchtet ist, tritt unser Filmteam mit dem Anspruch an, das Gasgeschäft in großen, starken, prägnanten Bildern vorzustellen: unbekannte Landschaften, beeindruckende Anlagen zu Land und zu Wasser, tonangebende Protagonisten der Gasbranche in schönen, noch nicht gesehenen Räumen. Allein in Aserbaidschan haben wir Wolkenkratzer in Flammenform gefunden, einen Feuerberg und einen Feuertempel, aus dem unentwegt von Gas gespeiste Flammen lodern.

Es sind keine Kleinunternehmer, die Gasfelder erschließen, Flüssiggas-Terminals bauen und Pipelines verlegen. Diese Branche rechnet in Jahrzehnten und in Milliarden. Das Gasgeschäft wird von wenigen großen Playern bestimmt, die meisten Helden des Films gehören daher nationalen und internationalen Eliten an, Minister, Topmanager, Lobbyisten. Nur manchmal stellen wir dem Spiel der Big Player die kleinen Leute entgegen, die an den Schnittstellen der internationalen Gas-Ströme leben.

Durch den Film führt ein Reporter, der österreichische Autor Martin Leidenfrost. Zufällig lebt er in der Nähe des mitteleuropäischen Gasverteilers Baumgarten, dort beginnt der Film. An dieser Schnittstelle im Nirgendwo sollen einmal zwei aufwändige neue Pipelines für Europa enden, „Nabucco“ und „South Stream“. Seit der russisch-ukrainischen Gaskrise von 2009 hat Europa Angst, von einem russischen Gasmonopol abhängig zu sein. „South Stream“ würde diese Abhängigkeit vertiefen, „Nabucco“ würde Europa unabhängiger von Russland machen. Alle Alternativen haben einen hohen Preis: Entweder wir binden uns auf Jahrzehnte an die von Krieg, Bürgerkrieg und Diktatur gezeichnete Region ums Kaspische Meer, oder wir kaufen teures Flüssiggas aus dem Emirat Katar, oder wir pressen Gas aus den unter Europa liegenden Gesteinsschichten heraus, mithilfe der brutalen Technologie „Fracking“.

Die Reise führt in das „Land des Feuers“ Aserbaidschan, in die Brüsseler Glaspaläste der EU,
in ein von „Fracking“ heimgesuchtes niedersächsisches Landidyll, ins „zweite Rom“ Istanbul und ins „dritte Rom“ Moskau, in die menschenfeindliche Gaswelt der sibirischen Tundra und zurück in die österreichisch-slowakische Gas-Region auf der Naht des Eisernen Vorhangs, in welcher der Gasreporter lebt und schreibt.

Dokumentarfilm von
MARTIN LEIDENFROST, RICHARD LADKANI und MARKUS FISCHER
90 Minuten, A

Quelle: http://www.fischerfilm.com/produktionen/in-produktion/gas-monopoly-2/



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