Gärtnern auf Strohballen: 2017 gehts weiter!

Gärtnern auf Strohballen: 2017 gehts weiter!

So, hier kommt endlich der versprochene Abschlußbericht:

Wir machen weiter!

Die Entscheidung ob wir die Ballen nicht vorzeitig aus dem Garten entfernen ist uns nicht leicht gefallen, aber manchmal hilft es einfach abzuwarten. Wie schon vermutet war es gar nicht so einfach die Ballen vorzubereiten und nachdem außer Grashalmen, Pilzen und Schimmel am Anfang sonst nichts wachsen wollte und die Ballen auch noch unansehnlich wurden, hat eine längere Warmperiode doch noch Schwung in das Ganze gebracht.

Wie schon vermutet brauchen die Strohballen definitv Wärme um überhaupt "gar zu werden". Nachdem am Anfang gar nichts passierte, bekam das Stroh langsam eine gräuliche Farbe und einige Pflanzen, die überhaupt im Ballen überlebt haben, fingen gaaaanz langsam an zu Wachsen. Ich habe noch 2 Mal Hornspäne ausgebracht und die mit etwas guter Gartenerde bedeckt. Ich dachte mir: Wenn die Bodenbakterien nicht so einfach an die Hornspäne kommen, dann muss man eben etwas nachhelfen. Ich hatte auch die Hoffnung, dass die Erde wie eine Mulchschicht funktioniert und die Verdunstung aus den Ballen vielleicht verhindert.

Hinweis: Laut Buch soll man das nicht machen, weil man dann gerade "Kulturbegleitkräuter" einschleppt, aber ehrlich gesagt klappte sowieso alles nicht so wie es im Buch stand, von daher mache ich es jetzt einfach nach Bauchgefühl!

Manchmal suchen sich Pflanzen selber ihren Platz

Wir hatten schon letztes Jahr eine Invasion von Kapuzinerkresse und da die superlecker ist, darf die sich auch gerne immer wieder aussäen. Während sie letztes Jahr im Beet herumwucherte, hat sie uns dieses Jahr sogar einen Gefallen getan und die - inzwischen wirklich unansehnlich, grauen- Strohballen einfach überwuchert. Das sieht jetzt fast so aus wie gewollt und gibt uns Zeit die Ballen dieses Jahr noch reifen zu lassen.

Wie gehts weiter?

Die Strohballen sind jetzt theoretisch " fast reif", aber das nützt uns dieses Jahr auch nichts mehr. Wir werden die einfach bis nächstes Frühjahr stehen lassen und dann nochmal bepflanzen. Wir haben jetzt so viel Dünger und Wasser investiert, dass ich es nicht einsehe die ungenutzt zu entsorgen. Sie sind noch nicht reif genug um sie als Kompost auf dem Beet zu verteilen, aber auch das müsste nächstes Jahr anders aussehen. Ob wir die wirklich nächstes Jahr mit Nutzpflanzen bestücken wird der Winter zeigen und der Ist-Zustand im Frühjahr. Ich habe gerade Lupinen ausgesät und werde die jetzt noch als Gründünger in die Ballen umpflanzen. Andere Ideen habe ich gerade auch nicht mehr! Ihr?

Fazit bisher:

Alles gut und schön, aber der Autor muss in einer warmen Region leben und seine Beschreibungen für den Strohballengarten funktionieren nur bei optimalen Bedigungen. Der Sommer 2016 war alles andere als optimal und unser Gefühl, dass die Strohballen länger brauchen um Heranzureifen hat uns nicht getäuscht. Nachdem wir viel "Hereingegeben" haben, möchten wir auch irgendetwas "Herausbekommen" und wenn es nur guter Kompost fürs Beet ist. Rein optisch betrachtet sehen die Ballen irgendwann echt unschön aus und sind weit entfernt von den schönen Fotos im Buch, aber vielleicht klappts ja nächstes Jahr.

In diesem Sinne....Fortsetzung folgt Gärtnern Strohballen: 2017 gehts weiter!


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