Gartenwasser aus dem eigenen Brunnen – Pumpe testen

Lieferung der Tiefbrunnenpumpe mit ZubehörNachdem die Lieferung der 3 Zoll Tiefbrunnenpumpe und des ganzen Zubehörs (PE-Leitung, Edelstahlseil, Presscontrol, diverse PE-Verschraubungen) ankam, wurde alles ausgepackt und besichtigt. Die Lieferung von BSO-Pumpentechnik kam wesentlich schneller, als ich hier endlich den 2. Teil der Artikelserie schreiben konnte. Soviel sei schon mal vorweg genommen. Bisher lief also beim Projekt Gartenwasser aus dem eigenen Brunnen alles nach Plan.

Anschluss der Tiefbrunnenpumpe an die SteuerungDie erste Ernüchterung kam, als ich den Karton mit der Pumpe ausgepackt hatte. Von Plug & Play konnte hierbei leider keine Rede sein. Ich musste zuerst mal die Pumpe mit dem mitgelieferten Unterwasser-Flachkabel an die Steuerung anschließen. Die Anleitung war zwar nur auf englisch, aber dennoch sehr gut beschrieben und auch für echte DAUs mit einer sehr gut verständlichen Zeichnung versehen. So war die Verkabelung also kein Problem. Das blaue Flachkabel war mit 30 m Länge auch ausreichend, da unser Brunnen 25 Meter tief ist, das Pumpengehäuse selbst ca. 1 m lang, die Pumpe nicht ganz auf dem Grund stehen sollte und die Strecke zum Gartenhaus, in dem die Verkabelung erfolgen sollte, auch ca. 5 m beträgt. Es passte also alles exakt.

Einbau der Tiefbrunnenpumpe in den GartenbrunnenNachdem das Pumpengehäuse mit dem Flachkabel versehen war, kam die PE-Leitung dran. Die von BSO vertriebene Ware ist trinkwassergeeignet. Das erkennt man an den schwarzen Rohren, die mit blauen Kennstreifen für Trinkwasser versehen sind (DVGW geprüft). Die 50 m die ich bestellt hatte, kamen sauber aufgerollt. Leider gab es nur 25 oder 50 Meter und so habe ich jetzt noch etwas Material für den nächsten Brunnen (oder eine Garten-Pipeline für die Bewässerung). Da die PE-Leitung aufgerollt geliefert wurde, musste ich diese erst einmal in eine gerade Form biegen. Das ging aber recht gut. Mit den zusätzlich bestellten PE-Verschraubungen – allesamt von einer sehr stabilen Qualität – wurde dann die Wasserleitung an das Pumpengehäuse montiert (1″ Innengewinde an der Pumpe, Überwurf an der PE-Leitung). Zu guter Letzt wurde dann noch das Sicherungsseil aus Edelstahl an einer Öse am Pumpengehäuse befestigt, damit man die Tiefbrunnenpumpe nicht die ganzen 25 m am Stromkabel oder der Wasserleitung ablassen oder wieder heraufziehen muss. Um die Pumpe in den Brunnenschacht ablassen zu können, musste nur noch der Flansch am Brunnenkopf abgeschraubt werden.

Tiefbrunnenpumpe mit PE-Leitung am BrunnenkopfWir haben den Brunnen ja von knapp 4 Jahren bauen lassen. Deshalb war ich schon gespannt, ob überhaupt Wasser förderbar ist, oder ob nur das Wasser aus der Steigleitung kommt. Bevor ich die Pumpe wirklich in den Brunnen abgelassen habe, wurde aber noch ein Funktionstest gemacht: Ich habe die Pumpe einfach in  unseren Schwimmteich gelegt und angeschaltet. Und siehe da, sie funktionierte und pumpte Wasser aus dem Teich in den Teich. Eigentlich sinnfrei, aber als Funktionstest ausreichend. Also kam jetzt der spannende Zeitpunkt, den eigentlichen Brunnen zu testen. Das Ablassen der Pumpe war gar nicht so einfach. Ich hatte erst geglaubt, dass das ganze wie ein Geschoss nach unten fallen würde. Daher habe ich das Sicherungsseil auch schön festgehalten. Aber von alleine passiert erst mal gar nichts. Ich musste schon am Anfang etwas mit Druck über die PE-Leitung nachhelfen, bis das ganze in Schwung kam. Aber es war trotzdem jederzeit gut handhabbar.

Tiefbrunnenpumpe fördert sauberes Wasser aus dem eigenen BrunnenNachdem die gewünschte Tiefe errreicht war (ich hatte diese zuvor an der Leitung markiert) wurde das Sicherungsseil an einem Haken am Betonschacht festgemacht. Sollten alle Stricke (oder Seile) reissen, dann hängt die Pumpe ja eigentlich an einer dreifachen Sicherung: Dem Edelstahlseil, der PE-Leitung und dem Flachkabel. Irgendwie wird sie also im Ernstfall schon wieder aus 25 Metern Tiefe geborgen werden können. Aber man soll ja nicht so schwarz malen. Erst einmal soll die Pumpe überhaupt ihre Arbeit verrichten und ordentlich sauberes Wasser aus unserem Gartenbrunnen fördern. Nachdem alles festgezurrt war, habe ich das andere Ende der PE-Leitung wieder in den Schwimmteich geführt und die Pumpe angeschaltet. Nach kurzer Zeit kam erst schlammiges Wasser aus der Leitung und danach schön sauberes. Jetzt galt es nur abzuwarten, ob die Show gleich vorbei sein sollte, wenn die Steigleitung leergepumpt war. Aber als nach gut 2 Stunden unser Schwimmteich wieder randvoll gefüllt war, wussten wir, dass unser Brunnen und die Pumpe funktionstüchtig sind.

Nachdem dieser Schritt auch geschafft war, müssen jetzt nur noch die Wasser- und Stromleitungen in das Gartenhaus gelegt und dort alles inkl. Presscontrol für die automatische Steuerung der Pumpe angeschlossen werden. Wenn das alles so klappt wie ich mir das vorstelle, dann haben wir im Gartenhaus bald ein Waschbecken mit Wasserhahn und außen am Gartenhaus einen Wasserhahn mit Duschanschluss. Und das nervige Ziehen von Gartenschläuchen durch den gesamten Garten hat bald ein Ende. Zumindest müssen wir die Schläuche dann nur noch durch den halben Garten ziehen ;)

In Teil 3 geht es dann an die Installationen an und im Gartenhaus. Ich hoffe das schaffe ich noch diesen Monat. Wer hier eingestiegen ist, kann noch mal Teil 1 zum Thema Gartenwasser lesen.


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