Gartentagebuch September 2016

Gartentagebuch September 2016

Hier kommt endlich mal wieder ein Blogbeitrag. Der August war irgendwie so schnell vorbei, den habe ich komplett verpasst. Ist aber nicht schlimm. Im September hat sich sowieso viel mehr getan und ich kann jetzt schon fast einen Abschlußblogbeitrag machen. Dann kommt mal mit auf eine kleine virtuelle Führung:

Unser "Vorgarten" wird langsam grün und blühend.

Bisher wuchsen in dem vorderen Bereich fast nur Walderdbeeren, Nachtkerzen und Fingerhüte. Die dürfen auch gerne weiter wachsen, aber etwas mehr Blüten und Nahrung für Insekten und Farbe fürs Auge musste her. Ich bin ein Schwarz/Silber-Fan und unten links im Bild sieht man einen kleinen dunkelblättrigen Holunder. Diese Sorte wird nicht ganz so groß wie der normale und die dunklen Blätter passten super zu der gelb blühenden Rose daneben.
Apropos Rose! Wir haben dieses Jahr wieder zurückgeschnitten und verjüngt ohne Ende und auch die Rose musste dran glauben. Die war von unten schon so verkahlt, dass sie nur noch ganz oben spährlich geblüht hat. Der Borretsch (im Hintergrund) wandert bei uns quer durch den Garten und in der vollen Sonne gefällt es ihm am besten. Die Bienen lieben ihn, also darf er da stehen bleiben.

Dieses Jahr startete so unglaublich schneckenreich, dass wir auf unseren "Hochbeeten" nur Zucchini ernten konnten. Die wilde Rauke fühlt sich auch noch wohl und die gernteten Kartoffeln eignen sich nur als Munition für Steinschleudern. Sehr niedlich....das liegt wahrscheinlich an dem Boden mit dem wird die Beete aufgefüllt haben. Das war zwar eigentlich aus dem Komposthaufen, aber richtig guter Kompost war es nicht. Nachdem ich die Nase voll von den in Schrebergarten üblichen Gitterboxen hatte, haben wir uns einen Thermokomposter angeschafft. 1. sieht der Garten aufgeräumter aus und 2. sieht es so aus, dass wir nächstes Jahr ordentlichen Kompost zur Verfügung haben werden. Der macht zwar etwas mehr Arbeit als ein normaler, aber die Investition lohnt sich.

Es war so viel geplant und es hätte auch geklappt, wenn die Schnecken nicht so hungrig gewesen wären. Das Stielmus wurde von innen aufgefressen, der Salat konnte noch nicht mal schießen und das Strohballenbeet....na ja: Lest selber!
Einige Erbsen haben überlebt und nachdem wir neue Zucchinipflanzen gekauft und mit Schneckenkorn gesichert haben, begann auch wieder die Zucchinischwemme. Ich habe dieses Jahr wieder Relish gemacht und freu mich schon aufs Aufessen. Nach einem neuen Versuch Kohlrabi und Co auszusäen mussten wir leider wieder aufgeben. Das was die Schnecken stehen gelassen haben, haben die Nematoden im Boden kaputt gemacht. Scheinbar haben unsere Vorbesitzer sehr oft Kohlgewächse angebaut und der Boden ist momentan dafür unbrauchbar. Salate gehen, aber alles andere nicht. Ich lockere jetzt und auf meinem letzten Fachberaterseninar habe ich erfahren, dass Tagetes (bin ich sowieso Fan von) und Ringelblumen die Nematoden vertreiben. Mir gefällt das nackte Gemüsebeet sowieso nicht, also werde ich nächstes Jahr mal: Gärtnern zwischen Blumen ausprobieren. Der knallharte Boden muss auch immer gelockert werden und da wir so viele Stockrosen haben, habe ich die einfach mal ins Beet gesetzt. Sehen schön aus und müssten theoretisch auch den Boden lockern.

Meine Kräutersammelleidenschaft ist fast ausgelebt. Inwzischen sind noch Olivenkraut, Weinraute, Baldrian, irgendwas silbriges dessen Namen ich vergessen habe und jede Menge Gold- und Kissenoregano bei uns eingezogen. Der gute Heinrich darf auch bleiben, obwohl wir ihn nicht essen uns er sehr wuchsfreudig ist und der Muskatellersalbei (links im Bild neben der Topfpflanze) ist weder klein noch kaputtzukriegen. Der hatte eine stattliche Höhe von fast 1,80m und nach dem Rückschnitt blüht er seitlich einfach weiter. Und der duftet!!! Mein Vorrat an Salbeisirup für den Winter ist aufgefüllt und nachdem ich unser Salbeimonster (mittig auf dem Hügel) wieder mehrmals beschnitten habe, kommt der auch langsam in Form. Unser Knolauch (unten rechts im Bild) blüht gerade wieder und mein Geheimtipp: Die Blüten sind superlecker im Salat. Sollte echt in keinem Garten fehlen!

Irgendwie hat mich der Kaufrausch übermannt und ich habe zu der F1 Cocktailtomate noch eine schwarze, eine orange, eine fleischige und eine gelbe Tomate gekauft und nächstes Jahr werden wir nur noch Cocktailtomaten (wahrscheinlich wieder die F1) kaufen. Die schwarzen platzten sehr schnell und die Fleischtomaten waren sehr spät reif und matchig. Unter Dach sind bisher alle allerdings Braunfäulefrei (y)

Dieses Jahr haben mich zwei Pflanzen wirklich überrascht. Wir haben dieses Jahr erstmalig eine Inkagurke und eine mexikanische Minigurke gekauft und wenn wir geahnt hätten wie wuchsfreudig die sind....nächstes Jahr bekommen sie einen anderen Platz, damit die Feige nicht überwuchert wird. Ich esse ja wirklich gerne und viel im Garten, aber die beiden bilden so viele Früchte, die kann man gar nicht alle essen. Ich suche noch nach Rezepten zum Einlegen und Einwecken. Die Minigurken passen gut zu Tomaten süß sauer.

Und was gibts sonst noch Neues?

Nachdem zwei Seminarleiterinnen vom Schuffel geschwärmt haben und ich meiner bessseren Hälfte erzählt habe, dass der mir sowas gerne zu Weihnachten schenken könnte.....hat er das mal eben gerade bestellt. Zuerst hatte ich etwas Probleme mit der Technik wie ich den durch die Erde ziehen muss, aber nachdem auch das letzte Wurzelunkraut vorher ausgestochen war (die teilt man damit und das ist keine gute Idee), dauert jetzt eine Beetdurchschuffelung knappe 15 Minuten. Spart Kraft, wühlt den Boden nicht auf und kappt die Wurzeln von kleineren Kulturbegleitkräutern. Also falls Ihr noch keine Weihnachtsgeschenkidee habt.... Gartentagebuch September 2016

LG aus Duisburg
Eure Melanie


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