Qualitätsmerkmale
In der Färbung zeigt sich ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Polyrattan: Mit der Zeit wird durch ständigen Gebrauch der Gartenmöbel das Polyrattan an der Oberfläche zwangsläufig angekratzt werden, zum Beispiel durch Fingernägel. Wenn die Farbe nun nur oberflächlich aufgetragen wurde, so zeigen sich die Kratzspuren ziemlich unschön, denn sie haben auch die Farbe abgetragen und das helle Innere der Fasern kommt zum Vorschein. Sind die Stränge hingegen durchgefärbt, also auch im Inneren, so macht es nichts aus, wenn das Material im Außenbereich etwas abgetragen wurde – den Unterschied wird man optisch nicht bemerken.
Vorteile des Polyrattans zu normalen Rattan
Rattan – Foto von flickr Wickerfurniture
Was genau macht Polyrattan nun zu einer besseren Option als natürliches Rattan? Vor allem ist eben die Widerstandsfähigkeit gegenüber allen Wettereinflüssen: Es absorbiert praktisch überhaupt kein Wasser (und schwimmt auch problemlos auf Wasser) und ist somit unempfindlich gegen flüssigkeitsbedingte Fäulnis. Dasselbe gilt für UV-Licht, das in den stabilen Polymerketten weitaus weniger zum Zersetzen findet als in den Rotang-Holzfasern.
Hinzu kommt, dass die Stabilität noch einmal wesentlich besser ist als die von natürlichem Rattan. Die Fasern sind ebenso leicht wie biegsam (und machen die Möbel so auch gut tragbar), halten aber großen Belastungen stand. Und schließlich gibt es noch das ökologische Argument: Wer anstelle von Tropenholz Möbel aus synthetischen Fasern kauft, schon damit die Regenwälder. Nur die Entsorgung der Polyrattanmöbel muss eines Tages ordentlich sein, denn achtlos weggeworfener Kunststoff baut sich nur ganz langsam ab.
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