Ganz wunderbare Reise

Dankbar für die sehr gute Organisation durch PRIORI und die ganz wunderbare Reise in Madagaskar

Liebe PRIORI Mitarbeiter,

wir hatten eine ganz wunderbare Reise und möchten uns hiermit auchl ganz herzlich für die sehr gute Organisation Ihrerseits bedanken!

Nachdem wir die erste Woche in Eigenregie bei unserer Tochter nahe Tana verbracht haben und dort sehr viele spannende, aufregende Eindrücke in den Dörfern und der Schule, in der unsere Tochter tätig war, erleben durften, freuten wir uns auf Entspannung auf Ste. Marie.

Die Abholung durch den Fahrer machte uns im Vorfeld etwas Kopfzerbrechen, weil wir Ihren Mitarbeitern in Tana keine genaue Adresse unserer Ferienwohnung nennen konnten, bzw. es dort scheinbar keine so genauen Adressdaten wie wir sie gewohnt sind gibt.

Nachdem wir am Samstag deswegen mit Bodo telefoniert hatten, rief uns der Fahrer am Abend an und wir konnten einen Treffpunkt an der Tankstelle des Dorfes ausmachen. So lief alles problemlos.

Wir hatten einen sehr angenehmen Flug und sind zuverlässig vom Taxifahrer am Flughafen von St. Marie empfangen worden.

Wir hatten eine sehr schöne Zeit auf Ste. Marie und haben es sehr genossen die Wale zu beobachten. Unsere Tochter ist am nächsten Tag gleich nochmal mitgefahren, weil es so beindruckend war.

In Mahambo fanden wir es sehr spannend anzukommen und auf die Busse zu warten. Einfach so an einem Strand stehen und nicht zu wissen, was für ein Bus kommt und wann er kommt, das Gepäck sämtlicher Mitreisenden aufgetürmt auf einer Plattform mitten im Sand.

Nach einer dreiviertel Stunde und interessanten Gesprächen gab es ein lautes Hupkonzert und fünf Minibusse kamen um die Ecke. Beladen mit Gepäck, Körben, Fahrrädern und sogar Motorrollern. Es war so interessant zuzuschauen, wie die Dachladung abgeladen wurde und wieviel gute Laune die jungen Männer dabei verbreitet haben!

Nachdem die Busse von Mensch und Material geleert waren, wurde unser Gepäck geladen. Unsere Rucksäcke waren letzendlich auf einem ganz anderen Bus, als der, in den wir geladen wurden. Aber mittlerweile, nach gefühlt hundert verschiedenen Madagassen an verschiedensten Orten, die uns das Gepäck tragen wollten, fanden wir es schon fast normal, dass unser Gepäck ohne uns „davon läuft".

Sachkundig wurden wir vom Fahrer auf verschiedene Plätze im Bus gewiesen. Er schien genau zu wissen, wo er welche Last platzieren muss, um später heil durch die Schlaglöcher zu kommen, die unserem Verständnis nach eher kleine Tümpel waren.

Ich freute mich sehr, weil ich einen Fensterplatz zugewiesen bekommen habe, lernte aber bald, dass ein Fensterplatz in Madagaskar nicht unbedingt erstrebenswert ist.

Nach kurzer Fahrt regnete es in Strömen und mein Sitz verwandelte sich in eine Badewanne, weil durch die Schiebefenster des Busses der Regen sintflutartig hereinbrach. Aber durch gezieltes ausbreiten meiner Regenjacke konnte ich das Malheur ziemlich gut in den Griff bekommen.

Die Fahrt verlief sehr interessant! Über einen großen Monitor hinter dem Fahrer lief laut- und basstark madagassische Gute-Laune-Musik. Wir waren die einzigsten Weissen im Bus und die Madagassen um uns herum sangen gutgelaunt mit. Zwischendurch erbrachen sie sich in Tüten, die dann aus dem Fenster flogen. Das hinderte sie aber nicht daran, sich kurze Zeit später die Leckereien, verkauft von den Frauen am Strassenrand, schmecken zu lassen.

Wir lernten auch, dass auf Madagaskar weder Links- noch Rechtsverkehr herrscht. Es herrscht wilder „Mittelverkehr", also um die Schlaglöcher zu umfahren, wird aufeinander zugefahren und kurz vor dem Zusammenstoß ausgewichen.

In Tamatave angekommen, stark bemüht, unser Gepäck nicht wieder „weglaufen" zu lassen, waren wir sehr erleichtert, als wir den Fahrer mit unserem Namensschild sahen.

Im Hotel wurden wir freundlich aufgenommen und abends fuhren wir mit dem Taxi noch zur Cotisse Station um unsere Tochter, die von Tana kam, abzuholen.

Am nächsten Tag waren wir bis auf einen Madagassen die einzigsten Passagiere auf dem Boot, das uns über den Kanal zum Palmarium brachte.

Die Flussfahrt genossen wir sehr! So ruhig und friedlich nach den Erlebnissen des letzten Tages. Wunderbare Natur und viele freundliche, winkende Menschen.

Das Palmarium hat uns dann komplett in seinen Bann gezogen. Hier fühlten wir uns vom ersten Moment an sehr gut aufgehoben. Alle Mitarbeiter waren uns herzlich zugewandt und sämtliche Örtlichkeiten waren wunderschön.

Wir machten eine Führung durch den Wald und hatten neben spannenden Tier- und Pflanzeneindrücken auch sehr interessante Gespräche über Madagaskar an sich mit unserem Guide.

Das Essen hier war hervorragend, sowohl Frühstück als auch Abendessen.

Am letzten Morgen wurde unsere Tochter noch von einem Lemur ausgeraubt. Sie hatte sich vom Frühstück eine Banane mitgenommen. Nach ein paar Schritten schaukelte ein Lemur in ihren Haaren, der nicht eher nachgab, als dass er die Banane in seinen Händen hielt und damit flüchtete.

Das war ein witziger Abschluss dieser schönen Reiseetappe.

Der Umstieg vom Boot in das Auto fiel uns schwer, weil wir die Bootsfahrt wirklich als sehr angenehm empfunden haben.

Wir hatten jedoch einen sehr netten Fahrer und es war schön, wieder eine andere Landschaft Madagaskars kennenzulernen.

In Andasibe lernten wir, dass es in Afrika echt richtig kalt sein kann. Wir schliefen mit Mütze und Schal und befüllten unsere, auf Empfehlungen mitgenommene Wärmeflasche.

Die fünfstündige Wanderung durch den Regenwald war sehr lehrreich und hat uns viel Spaß gemacht. Am faszinierendsten fanden wir den Blattschwanzgecko, den wir selbst niemals entdeckt hätten!

Zum Essen sind wir an beiden Tagen zu Chez Luc gegangen. Hier haben wir für wenig Geld wirklich gut gegessen.

Der Park der Vakona Lodge hat uns auch viel Freude gemacht, genauso wie die Reptilienfarm am Tag danach.

Zurück in Tana gingen wir noch zum Kunsthandwerkermarkt und bestaunten die schönen Dinge, die es hier gibt. Natürlich landete auch einiges davon in unserem Gepäck.

An unserem letzten Tag ging es für uns noch einmal zum Einkaufen zu Shoprite. Hier wollten wir uns noch für die Heimat mit „Caca Pigeon" und „Bonbon anglaise" eindecken.

Danach ein letztes mal zur Schule in Ambohitratrimo und zum Kaffee trinken in ein madagassisches Lokal in Ambovo um noch ein letztes mal in das madagassische Dorfleben einzutauchen.

Am späten Nachmittag halfen wir ganz nichturlaubsgemäß unserer Tochter und ihrer „Mitfreiwilligen" beim Wohnung putzen und packten unser Gepäck, das wir über die Rundreise bei ihr gelassen hatten, um. Einige unserer Kleider blieben beim Wächter und beim Gärtner, weil sonst nicht alle Souvenirs Platz gehabt hätten.

Um 20.30 Uhr holte uns der Fahrer zum Flughafen ab, wo wir pünktlich bei Schalteröffnung eincheckten. Der Flieger hatte wegen technischer Probleme Verspätung und so starteten wir um 3.30 Uhr Richtung Europa.

Zurück in München empfing uns die „deutsche Hektik und Effizienz", in die wir uns erst mal wieder einfinden mussten.

Die Planung der Rundreise und die Auswahl der Hotels, sowie die Beratung im Vorfeld empfanden wir als sehr gut. Wir haben uns immer gut betreut gefühlt und auch der Kontakt mit Bodo in Tana war jederzeit nett und hilfreich.

Wir sind froh bei Ihnen gebucht zu haben und würden es für die nächste Reise wieder tun.

Falls Sie einmal Unterkünfte nahe Ivato (ca. 15 min.) suchen, können wir die Bungalows von Madame Bako, bei der wir in der ersten Woche gewohnt haben, sehr empfehlen. Es sind schöne, saubere Wohnungen und Madame Bako ist sehr hilfsbereit und freundlich.

Aus Bayern senden wir Ihnen herzliche Grüße und bedanken uns noch einmal für Ihre sehr gute Arbeit und diese ganz wunderbare Reise!

Ganz wunderbare Reise

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