Gang Signs
„Geist“
(File Under Music)
Ach, was gab es nicht alles für gelungene und weniger erfreuliche Versuche, auf der Erfolgswelle der britischen Senkrechtstarter The XX, losgetreten mit ihrem grandiosen Debüt vor zehn Jahren, mitzureiten (und dabei ist der gestohlene Tanz von Milky Chance als Dauerbrenner noch nicht einmal der übelste). Weil der Erfolg eben nicht nur Neider, sondern auch viele Nachahmer hervorbringt, will die Liste der Kopisten bis heute nicht abreißen und auch das kanadische Trio Gang Signs wird von Unbedachten schnell in diese Ecke geschoben werden. Dabei gehen Peter Ricq, Adam Fink und Matea Sarenac die Sache deutlich druckvoller an – ihr aktuelles Album „Geist“ kann deshalb nur bedingt als Blaupause taugen. Klar haben sie ähnlich zarte und glitzernde Gitarrenhooks wie Romy Madley Croft im Programm, die zauberhaften Melodien ebenso, allerdings geben die drei ihren Songs entschieden mit Beats und Popappeal mit auf den Weg, mancher Track ließe sich so eher bei den Crystal Castles verorten als bei verträumten Minimal Wave der introvertierten Londoner. Wo der Maschinensound regiert, geraten naturgemäß die Feinheiten etwas in den Hintergrund, über die komplette Spiellänge klingen die Stücke von Gang Signs dann tatsächlich etwas zu schablonenhaft. Die Unnahbarkeit, das Sinstere, das sich mit den beiden ersten Stücken „Mate“ und „Antidot“ noch andeutet, geht gegen Ende leider etwas verloren – eine schöne, hörenswerte Platte bleibt es trotzdem. http://gangxsigns.com/
„Geist“
(File Under Music)
Ach, was gab es nicht alles für gelungene und weniger erfreuliche Versuche, auf der Erfolgswelle der britischen Senkrechtstarter The XX, losgetreten mit ihrem grandiosen Debüt vor zehn Jahren, mitzureiten (und dabei ist der gestohlene Tanz von Milky Chance als Dauerbrenner noch nicht einmal der übelste). Weil der Erfolg eben nicht nur Neider, sondern auch viele Nachahmer hervorbringt, will die Liste der Kopisten bis heute nicht abreißen und auch das kanadische Trio Gang Signs wird von Unbedachten schnell in diese Ecke geschoben werden. Dabei gehen Peter Ricq, Adam Fink und Matea Sarenac die Sache deutlich druckvoller an – ihr aktuelles Album „Geist“ kann deshalb nur bedingt als Blaupause taugen. Klar haben sie ähnlich zarte und glitzernde Gitarrenhooks wie Romy Madley Croft im Programm, die zauberhaften Melodien ebenso, allerdings geben die drei ihren Songs entschieden mit Beats und Popappeal mit auf den Weg, mancher Track ließe sich so eher bei den Crystal Castles verorten als bei verträumten Minimal Wave der introvertierten Londoner. Wo der Maschinensound regiert, geraten naturgemäß die Feinheiten etwas in den Hintergrund, über die komplette Spiellänge klingen die Stücke von Gang Signs dann tatsächlich etwas zu schablonenhaft. Die Unnahbarkeit, das Sinstere, das sich mit den beiden ersten Stücken „Mate“ und „Antidot“ noch andeutet, geht gegen Ende leider etwas verloren – eine schöne, hörenswerte Platte bleibt es trotzdem. http://gangxsigns.com/