Wir sind wieder da! Wir waren auf der gamescom 2017 und haben versucht so viele interessante Stories wie möglich für euch zu recherchieren. Und man muss sagen, das ist uns durchaus gelungen. Im Laufe der Woche stellen wir euch unsere Spiele-Highlights vor, erzählen euch von unseren neuen Bekanntschaften und von unserem aller ersten Presse-Event.
gamescom 2017 — Das erste Mal mit Presseticket
Wer in den Genuss kommt, ein Presse- oder Fachbesucherticket zu haben, genießt einige Vorteile. Man kann einen Tag eher auf die Messe, kann an den anderen Tagen eine Stunde früher rein und kann die leeren Toiletten der Business-Area genießen. Hier mal ein kleiner Einblick, wie die Messe am Mittwoch aussah:
Boulevard der gamescom am MittwochDa kann man wirklich nicht meckern, wenn man am Dienstag auf die Messe darf und nur ca. ein Drittel der Leute vor Ort sind. Während man als normaler Besucher auch mal 5 Stunden ansteht, um eines der beliebten Spiele anzuspielen, hatten wir das Glück, dass unsere längste Wartezeit 1,5 Stunden war. Daher haben wir auch viele Infos zu Spielen, die wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten. Hier sind unsere Eindrücke zu den Spielen, die wir angespielt haben.
Destiny 2 — Auf PC wahrscheinlich noch besser
Destiny habe ich mir damals noch am Tag des Release für die PS 3 geholt. Der Hype war riesig, doch umso größer war auch die Enttäuschung. Destiny war kein schlechtes Spiel, allerdings war die Story nicht so atemberaubend, wie erhofft und es gab einfach nicht genug Lategame-Content. Ich hatte trotzdem meinen Spaß mit dem Spiel. Nur eben nicht so lange, wie ich mir erhofft habe. Destiny 2 konnten wir auf dem PC anspielen, was schon mal sehr angenehm war. Die Steuerung eines First-Person-Shooter per Controller ist doch immer etwas hakelig. Es sah toll aus und hat sich genauso gut gespielt wie der erste Teil. Es bleibt zu hoffen, dass wir diesmal eine bessere Story bekommen und die Langzeitmotivation vorhanden ist. Dann kann ich mich durchaus einige 100 Stunden in das Spiel versenken sehen. –Danny
Im Gegensatz zu Danny bin ich ein totaler Destiny Einsteiger. Klar, den Hype um das 1. Spiel hab ich mitbekommen und auch die Enttäuschung von Danny, aber so richtig Ahnung hatte ich nicht, als ich mich vor den Bildschirm gestellt habe. Viel erwartet habe ich aus diesem Grund auch nicht und muss sagen, dass ich dann doch überrascht war. Mein Ziel war es, so wenig wie möglich zu sterben. Und siehe da, ich bin tatsächlich nur einmal drauf gegangen. Okay, ich hab mich auch ständig nur versteckt, aber Hauptsache, man kommt durchs Spiel. Für mich als blutigen Anfänger war es ein großer Genuss. Die Steuerung war nicht übermäßig schwer, es gab keine langen komplizierten Wege und ich hatte wirklich das Gefühl, dass jeder die Chance hat, den Boss am Ende zu besiegen. –Maria
Omen VR Backpack — Freiheit für die Virtual Reality
Bisher ist es besonders schwierig, sich mit einer VR-Brille frei zu bewegen. Entweder baumeln Kabel an der Brille oder man muss darauf achten, den Bereich der Peripherie-Geräte, die die Bewegungen aufnehmen, nicht zu verlassen. Omen hat versucht dafür eine Lösung zu finden: Ihr setzt euch einfach in Form eines kleinen Rucksacks, einen PC auf den Rücken. Der Omen X Compact Desktop ist ziemlich klein und hat einiges unter der Haube. Einen Intel i7, 16 GB DDR4 RAM und eine GeForce GTX1080 sind in dem guten Stück verbaut. Damit läuft jedes VR-Spiel flüssig, würde ich sagen. Allerdings soll das gute Stück auch 2.499$ kosten.
Nun schließt ihr noch eure VR an und schnallt euch das Ding auf den Rücken. Sieht etwas komisch aus, klappt aber recht gut. Wir konnten einen kleinen Shooter spielen, in dem wir mit den beiden Vive Controllern Raumschiffe abgeschossen haben. Ob so allerdings wirklich die Zukunft von VR aussieht, bleibt wohl abzuwarten. Wirklich verbraucherfreundlich ist das bei dem Preis noch immer nicht.
Biomutant — Neues Franchise von THQ Nordic
Natürlich gab es auch einige Neuankündigungen bei der gamescom 2017. Eine davon war Biomutant aus dem Hause THQ Nordic. Es handelt sich dabei um ein Action-Rollenspiel, bei dem wir einen Kung-Fu Waschbären steuern. In der farbenfrohen Welt von Biomutant gibt es nämlich keine Menschen, sondern nur anthropomorphe Tiere und eines davon ist eben unser Freund der Waschbär. Der soll die Open-World vor den „Meat Eatern“ retten.
Unser Kung-Fu-Waschbär hat dabei einiges auf dem Kasten. Das Kampfsystem spielt sich sehr flüssig. Durch verschiedene Tastenkombinationen kann man Kombos und Spezialangriffe auslösen, man wechselt fließend zwischen Nah- und Fernkampf und es gibt comicartige Zeitlupen und Einblendungen. In der Spielwelt müsst ihr außerdem Entscheidungen treffen, die sich auf das Karma eures Hauptcharakters auswirken.
An sich klingt das alles ziemlich gut und das Spiel wurde von der Presse bereits viel gelobt. Auch ich fand, dass es sich sehr gut gespielt hat: Die Kämpfe gingen gut von der Hand, die Charaktere waren gut designt. Allerdings ist mir auch einiges eher negativ aufgefallen: Die Grafik war nicht immer schön, gerade Texturen bei Haaren und in der Ferne sahen irgendwie merkwürdig aus. Außerdem sind mir in der Demo einige Bugs begegnet. Da muss man hoffen, dass sich das bis zum Release noch ändert. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob Biomutant sich so stark von anderen Genre-Kollegen wie Zelda und Co. absetzen kann. –Danny
Viel mehr habe ich Dannys Beitrag nicht hinzuzufügen. Das Spiel zeigt einige starke Seiten, wie zum Beispiel die comicartigen Zeitlupen und Einblenden oder, dass sich Entscheidungen auf den Charakter auswirken. Wie weit diese Auswirkungen allerdings gehen, ist noch nicht ganz klar. Und auch an der Grafik wird sich sicherlich noch einiges ändern. Ich hoffe, dass die nervige Stimme aus dem Hintergrund, die im Kampf ständig die selben unsinnigen Sätze sagt, wenigstens noch ein paar unterschiedliche Sätze bekommt. Und mir persönlich hat auch eine Lebensanzeige gefehlt. Manchmal sagt die geheimnisvolle Stimme, dass man noch die Hälfte des Lebens hat, aber eine genaue Anzeige wäre doch ganz schön.
Dafür fand ich das Tutorial sehr angenehm. Einige kennen sich sicherlich mit derlei Spielen schon aus und würden es wohl lieber überspringen, aber ich habe den langsamen Einstieg ins Spiel und in die Mechaniken genossen und fühlte mich so gut auf die ersten Kämpfe vorbereitet. Das Beste zum Schluss, man konnte seinen Charakter anpassen. Zwar kann man sich nicht zwischen männlichem oder weiblichem Charakter entscheiden, aber immerhin konnte unter anderem die Fellfarbe angepasst werden. So lief mein kleiner Freund in blau und grün durch die Welt. Ein nettes Detail, welches nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt. –Maria
Das war der erste Teil unserer Highlights. Weiter zu Teil 2 geht es hier. Wart ihr auf der Gamescom? Und was waren eure Highlights? Ab damit in die Kommentare!