Franziska Reichenbacher ist nicht nur bekannt als “Lotto-Fee” in der ARD, sondern hat auch unter anderem Theaterwissenschaft studiert und stand letztes Jahr bei den Bad Hersfelder Festspielen auf der Bühne. Nun führt sie zum ersten Mal Regie bei dem Märchen “Die goldene Gans” von den Brüdern Grimm. Bei der Inszenierung gibt es einige Modernisierungen wie Radio und Smartphones, auch Gesangseinlagen. Ergänzt wurde die Märchenhandlung aber vor allem um eine Parallelhandlung um politische Intrigen und Ränkespiele, in der der Kanzler die Macht im Königreich übernehmen will. Somit stehen motivisch Gier nach Gold und Gier nach Macht der Hilfsbereitschaft und dem Idealismus Dummlings gegenüber. Die Erweiterung des Plots trägt zwar in der Tat zur Unterhaltsamkeit des Stückes gerade für Erwachsene bei, doch ist nicht klar, ob Kinder diesen neu geschriebenen Passagen wirklich in allen Teilen folgen können.
Fotos und Kritik
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