Die jüngst angekündigte „Initiative faires Onlinespiel” des GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. stellt sich auf: Der Potsdamer Medienrechtsanwalt und Branchenkenner Olaf Wolters, Branchenveteran Tom Putzki, Gründungsmitglied des GAME und Head of German Office, des für seine besonders fairen Onlinespielangebote bekannten Anbieters Wargaming, Medienrechtler und GAME Verbandsjustitiar Dr. Konstantin Bertram und Verbandsgeschäftsführer Thorsten Unger werden die inhaltliche Ausgestaltung koordinieren und den politischen Dialog mit Verbänden, Institutionen und Politik führen.
Ziel der „Initiative faires Onlinespiel” ist die Entwicklung eines Verhaltenskodex, der verbraucherfreundliche Grundregeln für die Vermarktung von Onlinespielen aufzeigt. Dieser soll die Marktteilnehmer dabei unterstützen, den berechtigten Verbraucherinteressen bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen Rechnung zu tragen.
Olaf Wolters merkt dazu an:
„Aus meiner Sicht ist eine solche „Social Responsibility Initiative“ überfällig. Seit der Kampagne „Spielen verbindet“ gab es nur wenig gemeinnützige Impulse aus der Branche. Wartet die Branche weiterhin ab, so wird, wie in Großbritannien, der Staat die Initiative ergreifen.” Anfang des Jahres erschienen dort die „Prinzipien“ des „Office of Fair Trading“ für Online- und Mobile Games, welche den Onlinespiele-Anbietern Verhaltensregeln für Angebote an Kinder geben. Seit Anfang April 2014 wacht zudem die Competition & Markets Authority (CMA) über die Einhaltung dieser Regelungen. „In Deutschland sind wir gut beraten, die Rahmenbedingungen für verbraucherfreundliche Onlinespiele mit zu gestalten. Andernfalls wird es Vorgaben von staatlicher Seite geben”, so Olaf Wolters weiter.
Dr. Konstantin Bertram unterstreicht:
„Effektiver Verbraucherschutz und erfolgreiche Free-to-Play-Games stehen nicht im Widerspruch zueinander. Vielmehr sind Fairness und Transparenz wichtige Grundlagen für ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Mit unserer Initiative wollen wir einen Standard herausarbeiten, der diesem Grundsatz gerecht wird.”
Ein weiterer Schwerpunkt der Initiative ist die aktive Aufklärung. Den Initiatoren ist es wichtig, bei allen im Prozess involvierten Parteien aus Politik, Verbraucherschutz und Gesellschaft ein gemeinsames Verständnis zu generieren.
„Das für weite Teile der Öffentlichkeit noch recht neue Modell des Free-to-Play steht oftmals bei verschiedensten Diskussionen in der Kritik“, sagt Tom Putzki, Head of German Office bei Wargaming. „Dies geschieht in der Regel mehr aus mangelnder Information als aus fundierter Sachkenntnis. Hier wird der GAME unter anderem mit seiner „Initiative faires Onlinespiel“ ansetzen und wir werden dieses Vorhaben aktiv unterstützen.“
Die Integration möglichst vieler Anbieter in die Initiative ist erklärtes Ziel.
„Mit Olaf Wolters und Tom Putzki gewinnt die Initiative die Unterstützung zweier branchenerfahrener Experten. Gemeinsam mit Dr. Konstantin Bertram freue ich mich auf einen ehrlichen, sachlichen und eben auch fairen Diskurs mit allen involvierten Interessengruppen und auf klare Ergebnisse”, so GAME-Geschäftsführer Thorsten Unger.
Weitere Informationen zur Initiative werden in Kürze veröffentlicht.