Game Dev Tycoon

Erstellt am 12. September 2013 von Gamerarena @gamerarena_de

Spiele entwickeln Traum oder Albtraum?

In Game Dev Tycoon geht es darum ein Entwicklerstudio zu gründen und mit ihm ein gutes Spiel nach dem anderen zu entwickeln. So weit so bekannt. Auf Handys gibt es schon länger eine derartige App namens Game Dev Story, an dem sich dieses Spiel klar bedient hat. Ihr fangt in einer Garage damit an kleine Spiele zu entwickeln. Dazu wählt ihr Thema, Plattform, Engine und Genre aus, die ihr benutzen wollt und benennt euer Spiel.

Danach geht es in die 3stufige Entwicklungsphase. In jeder Stufe wählt ihr, wie stark ihr 3 Faktoren gewichten wollt. Ob künstliche Intelligenz, Grafik oder Story hier ist einiges vertreten. Sobald ihr dann genug verdient habt könnt ihr aus der Garage in ein Büro umziehen und endlich andere Entwickler anstellen, größere Spiele entwickeln und mit Hilfe von Marketing diese bekannter machen.

Hin und wieder will euch auch ein Magazin wie Gamers interviewen und jedes eurer Spiele wird von bekannten Magazinen wie Informed Gamer oder Star Games bewertet. Dabei wären Entwickler wie DICE (Battlefield) oder Treyarch (Call of Duty) offenbar schon längst pleite, denn wer Spiele mit demselben Thema und demselben Genre direkt hintereinander herausbringt, der wird von den Kritikern richtig abgewatscht.

Wer jetzt denkt, dass das Spiel nur aus dem Entwickeln derselben besteht, der hat sich schwer getäuscht, denn das Spiel ist nur so gut wie eure Engine. Darum steckt ihr Punkte in eure Forschung um diese weiter zu verbessern und bildet euer Team weiter aus. Hin und wieder eine befristete Auftragsarbeit und das Auswerten der Reviews gehört auch zu euren Aufgaben. Wenn ihr schliesslich ein starkes Team (das gespickt mit Anspielungen ist) besitzt, dann könnt ihr ein Hardware- und ein Forschungslabor aufbauen um eigene Konsolen zu bauen oder Conventions zu organisieren.

Wer aber einmal alles gesehen hat, den verlässt die Lust am Spiel auch ziemlich schnell wieder. Die Endgameoptionen AAA-Games, MMOs und eigene Konsolen hören sich zwar toll an, doch kann man weder entscheiden, welche Features die Konsole haben soll noch zahlt sich ein MMO wirklich aus. Ihr werdet so viel Zeit in dieses Spiel stecken, dass ihr kein anderes mehr machen könnt ohne Verluste durch das MMO einzufahren. Auch ist es hin und wieder nicht klar, warum euer Spiel so schlecht bewertet wird. Insgesamt ist das Spiel eher durchschnitllich, besitzt aber gute Ansätze und wer wirklich will, der kann das ganze ausreizen und bei allen Genres, Konsolen und Themen die besten Mischungen herausfinden. Für ein erstes Spiel ist es wirklich gelungen, wenn auch nicht perfekt. Dafür entschädigen Anspielungen, witzige Achievements und das Spielprinzip.

Spielspaß: 60

Grafik: 40

Sound: 40

Spielwelt: 65

Kreativität: 68

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