Ecuador, Galapagos
Ich war 1994 das letzte Mal in Ecuador, damals noch mit Rucksack und ohne Plan. Ich kann mich aber gut erinnern, dass wir, meine Frau Conni und ich, damals für 600 DMark nach Galapagos hätten fahren können. Das war aber unser Budget für die nächsten vier Wochen, also haben wir es schweren Herzens sein lassen.
Der Wunsch, diese Inseln zu sehen, wurde indes immer stärker. Also haben wir gespart, um uns und unseren Kindern diesen Traum jetzt endlich zu verwirklichen.
Und es hat sich echt gelohnt.
Die Tiere dort haben keinerlei Scheu vor uns Menschen. Wenn man sie repsektvoll behandelt, wird man selbst inmitten einer Kolonie nicht weiter beachtet. Es ist ein großartiges Erlebnis, mit Seelöwen oder Grünen Meeresschidkröten zu schnorcheln, Mantas und Rochen tauchen unter dir weg und bunte Fische an allen Ecken und Enden. Wer schon mal durch einen Schwarm solch bunter Fische durchgetaucht ist, weiß, wovon ich spreche.
Noch interessanter ist aber tatsächlich die Evolution zu beobachten. Hier spielt sie sich hautnah vor Dir ab. Nagelneue Inseln, weniger als 100 Jahre alt, werden gerade frisch besiedelt. Auf älteren Inseln hat sich bereits eine eigene Flora und Fauna entwickelt. Das ist unglaublich schön, sowas direkt mit eigenen Augen zu sehen. Die Darwinfinken mit Ihren unterschiedlichen Schnäbeln (augrund verscheidener Futterreservoirs) sind der lebende Beweis.
Natürlich gibt es auch Probleme, die vielen Touristen, die vielen Menschen, die inzwischen auf den Inseln leben. Aber wie es aussieht, tut die ecuadorianische Regierung wirklich viel für den Erhalt der Inseln. So wurden in den letzten Jahren fast alle Ziegen auf den Inseln getötet, um die einheimische Tierwelt zu schützen. Es besteht ein Zuzugstopp und die Zahl der Touristen wird festgefroren. Ob das alles so stimmt, kann ich nach einer Woche Galapagos leider wirklich nicht sagen, aber ich hoffe es.
Unsere Galapagos-Reise ist übrigens schon fertig zu buchen.
Eine Diashow findet Ihr hier: