So, jetzt bin ich also wieder in Berlin gelandet. Aber dass bloss keiner denkt, mit dem thailaendischen Essen sei jetzt Pause, nein, weit gefehlt! Gut, ich musste zuerst mal ein paar schöne Bockwürste mit Majoran haben, schön dick mit dem scharfen Löwensenf drauf, aber dann ging’s auch schon weiter mit dem thailändischen Essen. Und das kam so:
Als ich meine Freundin fragte, was ich ihr aus Thailand mitbringen könnte, wollte sie Kaffirlimetten, die seien schwer zu bekommen in Berlin. Und sie bräuchte sie, um ihrem Mann sein Lieblingscurry zu kochen, Gaeng Tehpoh. Nie zuvor hatte ich etwas von einem solchen Curry gehört, und es steht auch in keinem meiner vielen thailändischen Kochbücher (ts ts ts, Herr Thompson), aber mein zweiter Name ist „Neugier“ und ich fing sofort an, alle, die mir über den Weg liefen, danach zu fragen. „Was, das kennst du nicht?“ fragten sie alle, aber ich glaube fast, auch keiner von Euch kennt es. Ich habe es noch nie in einem thailändischen Restaurant gesehen, weder in Thailand noch in Deutschland.
Als ich dann wieder in meiner Berliner Küche war, wollte ich dieses geheimnisvolle Curry endlich kochen und rief meine Freundin an, um mir das Rezept geben zu lassen. „Was?“ sagte sie, „Du willst heute Gaeng Tehpoh essen? Wir kochen das gerade, komm‘ rüber und schau’s dir an!“ Fünf Minuten später stand ich in ihrer Küche, und jetzt weiss ich ganz genau Bescheid ;-)
Es ist richtig lecker! Und so einfach... lasst es Euch schmecken!
I’ve landed in Berlin, jetlagged too, but that doesn't mean a break from Thai cooking. Far from it! Of course I had to have some tasty (though fat) German sausages after I landed, and with lots of spicy Löwenberg mustard, but after that it was back to business! And here’s why:
A friend asked me to bring some Kaffir limes from Thailand, since they're difficult to find in Berlin. She needed them to cook her husband’s favorite curry, Gaeng Tehpoh. I'd never heard of it, and it’s in none of my many Thai cooking books (tut! tut!, Mr Thompson), but my middle name is Curious so I started asking around while still in Thailand. “You don’t know it?!”, they all said. Not only didn't I know it, but I doubt whether you will either. Hence this recipe. (And I‘ve never seen it in a Thai restaurant, either here or in Thailand.)
Back in my Berlin kitchen, I decided to cook this mysterious dish and called my Thai friend here for the recipe. “You're cooking Gaeng Tehpoh today?", she said. "Well, come over. We'll do it together and I'll show you how it’s done!” Five minutes later I was in her kitchen, and now I know all ;-)
It’s so tasty and easy to make. Enjoy!
Gaeng Tehpoh – แกงเทโพ
Curry mit Schweinebauch und WasserspinatFür 4 Portionen
1-2 EL rote CurrypasteOder: 2-3 EL Gaeng Kua – Paste1 Tasse Kokoscreme3 ½ Tassen Kokosmilch300 g Pak Bung Thai (Wasserspinat oder Morning Glory,die Sorte mit den dickeren Stängeln)200 g Schweinebauch (oder Nacken)2-3 EL Tamarindensaft (aus gepresster Tamarinde oder fertiges Konzentrat verdünnt)2 EL Palmzucker2 EL Fischsauce (oder mehr)Etwas Salz1 Kaffirlimette (Makrut)5-8 Kaffirlimettenblätter
Alles vorbereiten: Schweinefleisch in dünne Streifen schneiden (geht am besten, wenn das Fleisch etwas angefroren ist). Tamarinde in heissem Wasser einweichen und dann so lange durch ein Sieb streichen, bis man ein paar Löffel Tamarindenkonzentrat hat. Wasserspinat säubern und in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Kaffirlimette waschen und halbieren. Kaffirlimettenblätter waschen und in Stücke reissen.
Kokoscreme in einem Wok zum Kochen bringen. Currypaste zufügen und unter Rühren so lange rösten, bis sie duftet. Schweinefleisch und Kokosmilch zugeben, gut rühren und ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist.
Jetzt Palmzucker, Tamarinde, Salz und Fischsauce zugeben. Gut rühren und abschmecken. Wenn nötig, nachwürzen.
Die halbierte Kaffirlimette, den Wasserspinat und die zerrupften Kaffirlimettenblätter zugeben. Für weitere 5 – 10 Minuten köcheln lassen, bis der Wasserspinat gut ist.
Nochmal abschmecken und servieren.
Gaeng Tehpoh – แกงเทโพ
Morning Glory Curry with Pork BellyServes 4
1-2 tbsp red curry paste Or: 2-3 tbsp gaeng kua paste1 cup coconut cream 3 ½ cup coconut milk300 g pak bung Thai (morning glory, the one with the thicker stems) (about 3 cups)200 g pork belly (or neck)2-3 tbsp tamarind juice (made from dried tamarind, or use shop bought concentrate mixed with water) 2 tbsp palm sugar2 tbsp fish sauce (or more)Some salt1 small kaffir lime (makrut)5 -8 kaffir lime leaves
Prepare everything: Cut pork in thin slices. Soak tamarind in hot water and then squeeze until you have a few tbsp of tamarind concentrate. Clean and cut morning glory, cut into pieces of about 5 cm. Wash kaffir lime carefully and halve it. Wash kaffir lime leaves and tear them into pieces.
In a wok, bring coconut cream to a boil. Add curry paste and stir well. Roast the paste until it smells good. Add pork and coconut milk and simmer for about 30 minutes until the pork is soft.
Now, add palm sugar, tamarind, salt and fish sauce. Stir well and taste if it’s right. Add more of the four ingredients if you think it is needed.
Add halved kaffir lime, pak bung as well as pieces of kaffir lime leaves. Simmer for further 5 to 10 minutes until pak bung is good. Season to taste, and serve.
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