Gaddafis Schreckenherrschaft in Libyen

Von Peter Broell

Photo:blatantnews.com

Die Tage seiner Schreckensherrschaft sind gezählt
Ladies & Gentlemen,
nicht genug damit, dass der bizarre libysche Staatschef Muammar al Gaddafi seit nunmehr 41 Jahren seine Landsleute unterjocht, nun hat er seinem eigenen Volk den Krieg erklärt. Es sollen bis heute etwa 1000 Tote zu beklagen sein.
In einer wirren Fernsehansprache beschimpfte er am Dienstagabend seine Regimegegner als Ratten und Kakerlaken, die vernichtet werden müssen. Er erklärte, dass er Libyen nicht verlassen werde und dass er notfalls als Märtyrer sterben wolle.
Um seine Machtstrukturen aufrecht zu erhalten, hatte der Dauer-Befreiungsideologe Gaddafi (aus dem Volksstamm der Gaddafa) seit Jahrzehnten dafür Sorge getragen, dass eine Opposition in Libyen keine Chance hat. Nun schreckte er sogar vor Volksmord nicht mehr zurück.
Die Revolution in Libyen kann für Europa und die Welt unangenehme Konsequenzen haben. Hauptsächlich ist Italien davon betroffen. Denn die Ölversorgung Italiens hängt überwiegend von libyscher Ölförderung ab. Außerdem gibt es eine signifikante wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder. Nebenbei erwähnt: Berlusconi ist mit Gaddafi seit langem befreundet.

Ein Blick auf die Anzeigetafeln der Tankstellen in Deutschland genügt, um zu sehen, dass die Spritpreise neuen Rekorden zustreben. Dass auf diese Weise das Wirtschaftswachstum der EU gebremst wird, ergibt sich als logische Konsequenz. --- Peter Broell