Fussbälle für Madagakar

Ich habe eine Frage: eine Kollegin von mir hat ein Ballprojekt für Kinder initiiert.
Ich habe mich bereit erklärt, 100 Bälle nach Madagaskar mitzunehmen.
Diese sind noch nicht aufgeblasen, sondern flach.
Wie gehen wir am besten vor und wo sollen sie verteilt werden?
Macht es Sinn, diese 100 Bälle in das Handgepäck aller Teilnehmer aufzuteilen, damit nicht plötzlich Zoll bezahlt werden muss für Geschenke?
mit freundlichen Grüssen
Rosmarie G.


Liebe Rosmarie
Super, denn Bälle sind immer gut und fördern das Zusammensein auf vielen Ebenen.
Wir haben schon mehrere Male Bälle nach Madagaskar mitgenommen und verteilt. Das ist immer ein Erfolg. Je abgelegener der Ort und die Schule, umso mehr wird das Geschenk geschätzt.

Klar, dass die Bälle ohne Luft transportiert werden müssen. Gemäss unserer Erfahrung sollte in Madagaskar zu je zwei Bällen eine Luftpumpe mitgeliefert werden. Es ist besonders im ruralen Madagaskar ein Problem, Bälle der besseren Qualität, die also ventilmässig anspruchsvoller sind, aufzublasen. Oft fehlt der entsprechende Luftzufuhrstutzen und dann wird forciert und das Ventil geht unreparierbar kaputt. Man sollte natürlich nicht irgendwelche Billigbälle nach Madagaskar liefern. Die gibt es dort auch und sie gehen schnell kaputt. Qualitätsbälle haben schnell ein gewisses Volumen und Gewicht, auch im luftlosen Zustand.

Zolltechnisch sollten die Bälle kein Problem bereiten. Der Spenderverein kann ja – auf französisch – ein entsprechendes Schreiben erfassen. Transporttechnisch bezweifle ich, dass 100 Bälle in das normale Gepäck der Air France gehen. Dort sind ja 2 x 23 kg pro Person erlaubt. 100 Bälle füllen schnell vier und mehr Koffer. Von welchem Volumen sprechen wir bei diesen Bällen?

Die Verteilung ist natürlich so eine Sache. Man kann sie ja nicht einfach irgend jemandem geben. Man kann auch nicht eine Schule mit Bällen überhäufen. Ich selber gebe nie einen Ball einfach so. Ich gebe ihn inkl. Pumpe dem Lehrer und im Gegenzug müssen die Kinder dann spontan ein Ballspiel machen. So liefern die ‘Schenker’ und die ‘Beschenkten’ etwas und begegnen sich auf gleicher Höhe. Aber es braucht immer etwas Zeit…

Wir könnten auch zusammenspannen.
So gehen zwei Geschwister im September au eine lange Reise entlang der Westküste durch das Hinterland von Madagaskar (Antananarivo – Morondava – Manja – Morombe – Tulear). Ich könnte mir vorstellen, dass die beiden bereit wären, in abgelegenen Schulen Bälle abzuliefern und auch Fotos zu machen. (Die Schwester ist Profifotografin.)

So, dies mal eine Antwort. Wir können uns gern weiter darüber unterhalten.

Herzliche Grüsse aus dem Madagaskarhaus
Franz


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