Schon als Kind habe ich Rosenkohl geliebt – sehr zur Freude meiner Eltern. Und auch heute noch findet sich dieses leckere Wintergemüse häufig seinen Weg auf meinen Speiseplan. Oft schwenke ich den gekochten Kohl einfach in zerlassener Butter, gebe angebratene Speckwürfel darüber und bestreue das Ganze mit Parmesan.
Doch neulich hatte ich keine Lust mehr auf die klassischen Zubereitungsarten und wollte mal etwas neues ausprobieren. Und da ich auch schon lange kein Curry mehr gekocht hatte, stand mein Entschluss schnell fest: Rosenkohl-Möhren-Curry sollte es geben. Richtig schön asiatisch – mit Ingwer, Currypaste, Kokosmilch und Limette. Das Ergebnis: Deutsch-Asiatisches Fusion-Food vom Feinsten!
Rezept für Rosenkohl-Möhren-Curry
Zutaten (für 3-4 Portionen)
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL gelbe Currypaste
- 30 g frischer Ingwer
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 750 g Rosenkohl
- 500 g Möhren
- 200 ml Kokosmilch
- 200 ml Geflügelfond
- 1 Limette
- Salz
- ein paar Stengel Blattpetersilie (für das Original-Asia-Feelding könnte auch Koriander nehmen – aber den mag ich leider nicht…)
Und so geht’s:
- Möhren schälen und in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
- Rosenkohl putzen, dabei äußere Blätter entfernen und ein Stück vom Strunk abschneiden.
- Ingwer, Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und in feine Würfel schneiden.
In 1 EL Olivenöl glasig dünsten, Currypaste hinzugeben und verrühren. Rosenkohl und Möhren zufügen und kurz unter Rühren anschwitzen. Aufpassen, dass dabei die Zwiebeln nicht anbrennen! - Mit Kokosmilch und Gemüsefonds auffüllen, zum Kochen bringen und dann
ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Mit Salz und dem Saft von 1/2 Limette abschmecken. - Das Rosenkohl-Möhren-Curry In Schüsseln füllen, mit jeweils 1 Limettenscheibe und etwas Blattpetersilie garnieren.
Ich selbst habe das Curry pur gegessen – aber man kann natürlich auch Basmatireis dazu servieren.
Wintergemüse ist überhaupt etwas Feines. Viele Sorten werden ja unterschätzt, und man kennt sie nur als Zutat typisch deutscher Hausmannskost. Dabei kann man ganz tolle, zeitgemäße Gerichte mit ihnen zubereiten. Morgen gibt es bei mir zum Beispiel Rotkohl-Salat mit Datteln und Peccorino. Der sollte etwas ziehen, daher bereite ich wohl heute schon zu. Und wenn ich es schaffe, jetzt gleich noch im Hellen Fotos davon zu machen, zeige ich euch das Ergebnis demnächst hier im Blog.
Macht euch noch einen schönen Sonntag!
Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren