So lautet die Aufgabe innerhalb eines betriebsinternen Brainstorming – we are heute using the brain, um a problem zu stormen – und ich schlage der Gruppe „Handy“ vor.
Nichts scheint mir russischer, als die Nutzung eines mobile phone. Es unterstreicht – glaubt man wohl – die Bedeutung des Nutzers, generiert zugleich Aufmerksamkeit und oft trägt darüber hinaus dazu bei, dass die Hymne der UdSSR nicht in Vergessenheit gerät.
Typisch ist …
„Союз нерушимый республик свободных
Сплотила навеки Великая Русь.
Да здравствует, …“
…dann wird auch schon gebellt:
„алло – алло – алло … привет!“
Schließlich folgt oft der geistreiche Spruch:
„Tut mir leid, ich kann gerade nicht reden.“
Warum ein Handy „an“ bleiben muss, wenn der Jenige (es ist immer wieder der selbe Joke, ich weiß, ich weiß – aber ich finde den immer noch lustig) ohnehin nicht reden kann, wird mir wohl für immer und ewig unerschlossen bleiben.
Jedenfalls machte ich den Kollegen in der Runde das Anruf-Szenario vor – zügellose Heiterkeit.
Hatte ich also ins Schwarze getroffen. “Und“, fragt man mich angeheitert, „was wäre denn das Symbol für die Deutschen?“
„Ein Wegweiser“, weiß ich sofort.
Deutschen lieben es, sich einander den Weg zu weisen.
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Später wird mir auch noch „Knöllchen“ einfallen. Als Symbol der Strafe gegenüber demjenigen, der vom gewiesenen Weg abkam. Seither grüble ich: Wegweiser oder Knöllchen? Oder vielleicht besser „Navi“?
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