Wie oft bekomme ich die Frage gestellt:
Conni, was sind deine Lieblingsorte auf der Welt?
Hier ist endlich die Antwort.
Obgleich sie mir sehr schwer fällt, denn ich komme mir immer vor, dass ich dabei so viele Orte diskriminieren muss, weil sie es nicht in meine Liste geschafft haben. Aber das ist natürlich nicht meine Intention.
Die Welt ist mein Zuhause seit ich ein Teenager bin. Reisen war schon immer meine größte Motivation im Leben, nicht ohne Zufall habe ich diese Freiheit vor einigen Jahren als Digitale Nomadin in ihrem unendlichen Ausmaß für mich perfektioniert.
Ich glaube, ich war in etwa 60 oder mehr Ländern. In vielen davon mehrmals. Ich bin gerne eine Wiederholungstäterin. Zum Beispiel Mexiko. Und Thailand. Und Bali.
Meine Reiseleben war schon sehr alt noch weit bevor ich diesen Blog gestartet habe.
Und manche Orte und Momente auf Reisen haben sich tief in mir eingenistet.
Das sind die, die mich echt umgehauen haben. Die einfach in mein Hirn eintätowiert sind.
Es sind nicht nur die Orte selbst, sondern wie sie sich für mich angefühlt haben. Vielleicht sind es auch nur die Erlebnisse und tiefe Erfahrungen, die ich an ihnen gemacht habe.
Manche davon habe buchstäblich mein Leben verändert und haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.
Dieser Post feiert die Orte und Momente, die sich tief in unsere Herzen einprägen. Sie müssen nicht unbedingt super besonders und “off the beaten path” sein. Ganz und gar nicht. Es ist auch egal, was andere Leute darüber denken. Vielleicht ist einer von dir in deinem Heimatort. Oder auf Malle. Oder bei der Full Moon Party auf Koh Panghan. Oder auf dem Klo in New York.
Das hier ist nun jedenfalls meine ganz persönliche Liste an Herzens- und Seelenorten weltweit. Auch Carina von Pink Compass hat übrigens mal einige von ihren in einem Liebesbrief ans Reisen zusammengestellt.
Natürlich gibt es noch so viele mehr – besonders als ich vorhin meine ganzen Fotos durchgegangen bin, wurde ich oft sehr sentimental. So viele Erinnerungen, so viele tolle Momente, so viele unglaubliche Orte. Ich bin einfach nur unendlich dankbar, was ich in meinen 31 Jahren schon alles erleben durfte. Wow.
Die meisten Orte teilen sich ein Setting: Das Meer. Denn dort ist meine Seele zuhause, da kann ich runterkommen.
Und nun, Film ab: Meine Creme de la Creme rund um die Welt – in keiner genauen Reihenfolge.
Mazunte, San Agustinillo und Zipolite in Mexiko
Definitiv eine meiner absoluten megahammer liebsten Gegenden auf der ganzen Welt ist dieser Abschnitt an der Pazifikküste im Bundesstaat in Oaxaca.
Das erste Mal kam ich 2013 hierher und habe mich damals schon unsterblich in die drei kleinen Dörfer am Meer verliebt.
Für mich herrscht dort eine unglaublich klare, magische Energie und Vibe. Kein Wunder, dass sich dort auch das Hridaya Yoga & Meditation Center angesiedelt hat, in welchem ich selbst im Januar diesen Jahres einen Monat verbracht habe.
Die Strände sind einfach nur traumhaft und touristisch ist es noch unglaublich entspannt. Es gibt einige tolle vegane/vegetarische Restaurants, viel Yoga, viele Hippies und eine Menge wunderbarer menschlicher Seelen.
Ich weiß, dass ich an diese Orte immer wieder zurückkommen werde. Immer und immer wieder. Am liebsten würde ich mir dort wohl auch ein kleines Häuschen zulegen. Wer weiß, eines Tages…
Ladakh in Indien
Einer meiner wohl wunderbarsten Abenteuer war definitiv der Camping Roadtrip von Srinigar in Kashmir nach Leh in Ladakh im Norden Indiens (hier hab ich einen kleinen Blogpost dazu). Das war 2009.
Der Himalaya und die Natur dort oben haben mich wirklich umgehauen, jeden einzelnen Tag.
Die Erlebnisse, die ich in dieser Woche mit ein paar tollen Leuten sammeln durfte, haben sich tief in mir eingeprägt. Auch jetzt, noch Jahre später, denke ich immer noch regelmäßig an diesen Trip.
Wenn ich dir nur eine Reise ans Herz legen könnte, dann wäre es diese.
Gili Trawangan in Indonesien
Ende 2009 bin ich auf Gili Trawangan für meinen PADI Divemaster-Kurs hängen geblieben, hab dann noch meinen Tauchlehrerschein dort gemacht und war dann erstmal sechs Monate nicht mehr von dort wegzubekommen.
Meine Zeit dort war einfach nur voll von tollen Momenten und Freunden. Ich hab es ohne Ende geliebt, in diesem magischen Paradies zu wohnen.
Danach war ich noch zwei Mal, 2011 und 2012, dort. Das letzte Mal wurde leider durch eine sehr dramatische Fern-Trennung mit meiner damaligen Partnerin vorzeitig beendet und ich bin direkt in den nächsten Flieger zurück nach Berlin um die Beziehung noch zu retten – vergeblich. Ein Grund weshalb ich ein wenig traumatisiert bin und mich seitdem nicht mehr zurück getraut habe..
Ich weiß, dass sich die Insel seither sehr verändert hat und sie unglaublich touristisch wurde in der Zwischenzeit.
Und trotzdem ist sie für mich ein besonderer Ort. Irgendwann schaffe ich es sicher auch wieder hin, da bin ich mir sicher.
Punta del Diablo in Uruguay
Ich bin ehrlich gesagt ein wenig überrascht, dass es dieser Ort auf meine Liste geschafft hat: Ein kleines Dorf am Meer in Uruguay.
Aber irgendwie hat er mich tief beeindruckt und ich möchte unbedingt dorthin zurück und länger bleiben, ein Monat vielleicht. Ein Haus mieten und einfach nur die Ruhe und die Ausblicke genießen.
Mir hat die Energie dort unglaublich gut getan und das ist manchmal alles was ich brauche um mich richtig wohl zu fühlen.
Laguna Bacalar in Mexiko
Einer der schönsten Orte für mich auf der ganzen Welt – ohne Scherz. Er hat mich richtig glücklich gemacht.
Laguna Bacalar ist der See der sieben Farben – und man, da wird mal echt nicht übertrieben. Eher vielleicht untertrieben. Der See hat mich umgehauen mit seiner Schönheit, seiner Stimmung. Wahnsinn.
Da er ein paar Stunden von Cancun und Playa del Carmen entfernt ist, hat der Ort es noch nicht so richtig auf den Radar der Mainstream-Touristen geschafft und ist daher noch sehr ruhig und touristisch unterentwickelt. Wunderbar für Leute wie du und ich.
Segeln von Panama nach Kolumbien
Ich hatte bis dato 2008 noch null Erfahrung was Segelreisen anging und habe mich auch völligst spontan dafür entschlossen mitzufahren.
Diese 5 Tage von Panama über die San Blas Inseln, mit einem kleinen Stop in einem Dorf auf an der kolumbianischen Küste in der Darien Gap, endlosem Segeln mit nur dem Horizont vor Augen und dem stundenlangem Einlaufen in das tolle Cartagena – sie waren einfach nur zu jeder Minute unglaublich besonders.
Ich habe mich noch nie so angekommen, so entspannt, so zur Ruhe gekommen gefühlt wie auf diesem kleinem Boot.
Am Anfang dachte ich noch: “Wie soll ich das bloß fünf Tage lang aushalten?”
Aber schnell war klar, dass es eine meiner besten fünf Tage überhaupt werden sollten.
Dieser Segeltörn hat in mir das unersättliche Verlagen entfacht, eines Tages mal für einige Zeit auf einem Segelboot zu wohnen und damit die Welt zu besegeln.
Wenn alles gut geht, gehe ich zumindest den Segelschein dieses Jahr noch an.
Havelock, Andamanen Inseln in Indien
Wenn ich heute noch einmal diese drei Wochen auf dieser Insel erleben dürfte, ich würde sofort Ja sagen.
Das ganze ist nun auch schon fast sechs Jahre her, aber die Erinnerungen sind noch so lebendig als wäre es erst letzte Woche gewesen.
Hier habe ich so viele liebe und besondere Menschen kennengelernt, andere Reisende aber auch Locals – wirkliche Herzensverbindungen, die tief gingen und an die ich heute noch oft denke.
Wer auf den Weg auf die Andamanen auf sich nimmt, ist nicht nur irgendein Traveller. Viele bleiben mehrere Wochen, weil es sich für ein paar Tage einfach nicht lohnt. Dadurch lassen sich intensivere Freundschaften knüpfen und noch mehr Erfahrungen miteinander teilen.
Die Strände, die Einfachheit des Lebens, das Fahrradfahren…es hat nicht viel gebraucht in jenen Tagen um mich rundum sorglos glücklich zu machen.
Eine Rückkehr ist definitiv am Horizont, wenn ich das nächste Mal in Indien bin.
Las Peñitas in Nicaragua
Ein solch wunderbarer Ort und noch so unentdeckt.
Dank meinen guten alten Freunden Rob und Eva von Deeper Travel (unbedingt folgen!) durfte ich dieses kleine Dorf an der Pazifikküste in Nicaragua, etwa 30 Minuten mit dem Chicken Bus von Leon, kennenlernen.
Es gibt nicht viel hier und was es gibt ist sehr, sehr basic. Luxus sucht man hier vergeblich. Dafür ist man im Paradies.
Die Strände sind so gut wie leer, komischerweise verirren sich nur recht wenige Touristen hierher. Aber eigentlich der perfekte Ort: Super gechillt, günstige Unterkünfte direkt am Beach und so nah an einer größeren Stadt.
Auch hier würde ich gerne längere Zeit verbringen und so richtig runterkommen.
Meinen Liebesbrief an Nicaragua kannst du hier nachlesen.
Pride Weekend in San Francisco in USA
Zufälligerweise war ich letztes Jahr am Pride Wochenende in San Francisco. Und fuck, war das ein geiles Erlebnis.
Das ist so ziemlich DER Event für mich und meine Regenbogenfreunde weltweit, denn SF ist ja sehr bekannt für seine große und schillernde Homo-Szene. Ich war wie im Schlaraffenland.
Ich hatte solch tolle Tage und mehr Spaß mit fantastischen Leuten als ich es mir je hätte vorstellen können.
Abgesehen davon habe ich mich in San Francisco sowieso komplett und ohne Ende verliebt – mehr dazu hier.
Galapagos Inseln in Ecuador
Wie viele Synonyme kann ich wohl für unglaublich, wunderschön, geil, sensationell und fantastisch finden?
Nicht genügend. Nicht für mein Traumabenteuer auf den Galapagos Inseln im November 2013.
Das Galapagos-Archipel ist bekannt als DER Spot für eine atemberaubende Tierwelt und unberührte Paradiesinseln. Darwin war nicht umsonst so fasziniert davon.
Keiner kann dich so richtig auf die Galapagos vorbereiten bis du sie mit eigenen Augen siehst.
Es war einfach nur ein Traum auf einem Boot mehrere Tage durch dieses Tier- und Naturparadies zu schippern.
Ein detaillierter Post dazu habe ich hier verfasst.
Bali in Indonesien
Bali hat ohne Scheiß mein Leben verändert.
Derzeit versuche ich die ganzen Monate, die ich dieses Jahr dort verbracht habe, zu verarbeiten. So viel ist jenseits der Schönheit Balis in mir passiert während der ganzen Zeit – das ging alles richtig tief.
Abgesehen von meinen persönlichen intimen Erlebnissen ist Bali einfach nur ein Traum. Die Menschen, das Meer, die Reisfelder, der Geruch… Meine detaillierte Aufarbeitung meiner tiefen Beziehung zu dieser Insel solltet du hier lesen.
Du siehst also:
Bei Orten, die mich richtig umgehauen haben, geht es mir nicht um Sehenswürdigkeiten oder andere oberflächliche Dinge.
Mir geht es um Energien, um Menschen, um tiefe bewusste Erlebnisse, die mein Herz berührt haben.
Und ich bin so gespannt auf all die Orte, die ich noch auf diese Weise erfahren darf. Auf all die Momente, die ich nie wieder loswerden möchte.
Was sind deine Herzensorte und -momente? Was war für dich auf Reisen lebensverändernd? Teile deine Erinnerungen mit uns in den Kommentaren!
Auf die Welt. Auf alles, was unsere Seele verändert.
Deine Conni