Für einen Tag wieder jung im Land der Phantasie

Von Nadine
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Am Montag war so ein Tag. Ein Tag, an dem ich mich leicht fühlte, an dem ich mich um nichts sorgte. Ein Tag, an dem ich albern sein konnte und lachte und kreischte. Ein Tag, der wild und laut war. Ein Tag voller Spaß, Erinnerungen und Fantasie. Ein Tag, an dem ich mich wieder fühlte, wie ein Teenager.

Ich verbrachte diesen Tag mit meiner Freundin im Phantasialand.

Und tatsächlich fühlten wir uns in unsere Jugend zurückversetzt. Sogar ein bisschen in unsere Kindheit. Denn das Phantasialand war der erste Freizeitpark, den ich je besuchte. Damals war ich fünf Jahre alt. Ihr denkt, daran kann man sich doch gar nicht mehr erinnern?! Doch, ein bisschen schon.

Ich erinnere mich zum Beispiel an den Phanatasialand Jet und an die Dinosaurier, die während der Fahrt durch die Höhle zu sehen waren. Ich erinnere mich an die Bootsfahrt und an die Nilpferde, die währenddessen aus dem Wasser mit weit aufgerissenem Maul auftauchten. Damals gruselte es mich ein wenig davor. Und ich erinnere mich auch noch an die Grand Canyon Bahn, bei der ich mich damals nur auf die kleinere der beiden Bahnen traute, während mein großer Bruder schon ganz mutig auf die große Bahn ging.

Als Jugendliche dann, bin ich regelmäßig mit Freunden im Phantasialand gewesen, auch mal mit der Schulklasse. Mit den Jahren wurden die Besuche dann etwas weniger, dennoch zieht es mich immer wieder hin. Das letzte Mal war ich 2014 dort und nun wurde es endlich mal wieder Zeit.

Ich liebe eben Freizeitparks. Und das Phantasialand liebe ich ganz besonders, eben genau deswegen: der Park ist so voller Fantasie angelegt. Jede Welt hat ihren eigenen, ganz besonderen Zauber.

Es geht schon los, wenn man den Park über den Haupteingang betritt. Man wird gleich vom Nostalgie-Pferdekarussell empfangen. Und das sieht so wunderschön aus.

Genau aus diesem Grund war das auch die erste Fahrt, die wir am Montag machten.

Danach kamen wir am Verrückten Hotel Tartüff vorbei, dass wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Lauter lustige Dinge warteten dort auf uns. Von Drehscheiben und Hamsterrad, über Wackelbrücken und Labyrinth, bis hin zur Rutsche im fast freien Fall. Wirklich verrückt!

Und gleich danach wartete dieser Anblick auf uns: Der Wellenflug

Natürlich gehört eine Fahrt auf dem Kettenkarussell dazu. Also ging es gleich hinauf zu den Wolken…

Danach schlenderten wir gemütlich weiter zum Colorado Adventure. Diese Achterbahn hat auch nach über 20 Jahren ihren Reiz nicht verloren. Hier gibt es nur eine Sache zu bemägeln – die Polsterung im Rücken. Die war schon immer alles andere als bequem. Aber der Fahrspaß ist toll, vor allem dort, wo die Bahn ins Dunkle rauscht.

Danach zog es uns zur Black Mamba, einer wilden Achterbahnfahrt mit 80 km/h. Danach fühle ich mich immer ein bisschen wie besoffen, aber es macht so viel Spaß!

Zur Entspannung gingen wir dann in die Geister Rikscha, die im Jahr 1981 erbaut wurde und somit wohl das älteste Fahrgeschäft im Park ist. Und irgendwie ist die Bahn ziemlich schräg, aber genau deshalb auch schon wieder Kult.

Kult und immer noch mein persönlicher Dauerbrenner sind außerdem die Bahnen Winja’s Fear + Force in der Themenwelt Wuze Town. Die sind wir drei Mal gefahren, weil ich die Freude daran nie verliere.

In diesem Bereich wird auch sehr viel für kleinere Kinder geboten. Diese Welt ist sehr liebevoll und verspielt angelegt.

Und da dachte ich dann an meine Lieben zu Hause, vor allem an meinen Sohn, dem es hier sicher auch gefallen würde. Aber noch ist er etwas klein, seine Schwester erst recht und ich genoss meine kleine Auszeit hier ehrlich gesagt in vollen Zügen, auch wenn ich meine Familie vermisst habe.

Was mich unfassbar neugierig gemacht hat, ist dass hier:

Dieses Plakat hat mich sofort angesprungen und ich bin so unfassbar neugierig auf das, was dort entsteht. Hier sollen die Passagiere mit Hochgeschwindigkeit auf dem Bauch liegend über eine Achterbahn rasen und katapultartig durch Loopings und Kurven geschossen werden. Klingt das spannend? Oh ja! Ich hoffe, dass die Bahn nächstes Jahr eröffnet wird. Auf jeden Fall muss ich dann wieder hin!

Was uns aber auch total aus den Socken gehauen hat, war Taron – der neue Blitz Coaster in der Welt Klugheim. Überhaupt war ich überrascht, über diese komplett neue Welt, die dort mitten in den Park gesetzt wurde, wo früher einmal die Silver City ihren Platz hatte. Klugheim ist allein schon zum Anschauen einfach nur toll. Es erinnert ein bisschen ans Mittelalter mit nordischem Touch. In dieser Themenwelt sind die Achterbahnen Raik und Taron beherbergt, die wir natürlich beide getestet haben. Beide Bahnen gefielen uns wirklich gut.

Aber die Fahrt mit Taron war unser absolutes Highlight und hielt einige Überraschungen bereit. Wir wussten absolut nicht, was uns erwartet. Als wir langsam losfuhren, sah ich meine Freundin noch an und sagte gerade noch: „Ich glaube, wir werden gleich abgescho…“ – und schon wurden wir abgeschossen. Unsere Gesichter: Verblüfft! Wir: Lachen und kreischen! Wahnsinn! Die Fahrt war so rasant. Und plötzlich, mittendrin, gab es nochmals einen Geschwindigkeitskick und wir lachten einfach nur vor lauter Überraschung. Wir waren total baff und absolut begeistert!

Natürlich sind auch die Wildwasserbahnen ein Muss. Zuerst fuhren wir mit der Chiapas Wasserbahn.

Die letzte Abfahrt ist echt steil und trotz Regencapes wurden wir ziemlich nass. Vor allem mein rechtes Bein und meine Schuhe hat es erwischt.

Gleich danach fuhren wir noch einmal auf Taron zum Trockenföhnen. Hat nur leider nicht allzu viel genützt, denn kurze Zeit später fuhren wir mit der River Quest Wasserbahn – und wurden wieder nass.

Und damit meine ich wirklich richtig nass. Dieses Mal hat es die linke Seite erwischt und das Wasser stand uns in den Schuhen. Und trotz der Capes lief das Wasser überall hin.

Dieses Mal nutzten wir den freien Fall im Mystery Castle zum Trocknen. Ich bin schon so oft damit gefahren und trotzdem ist es jedes Mal wieder total aufregend.

Bei so viel Action muss man sich zwischendurch aber auch mal stärken. Und das haben wir gleich mehrmals gemacht. Denn die Auswahl ist echt groß und viele Cafes und Restaurants laden dazu ein, sich einen kleinen Snack zu gönnen.

Wie kann man da auch nein sagen? Ich hätte noch viel mehr essen wollen – aber es ging beim besten Willen nichts mehr rein.

Die Zeit verging wie im Flug und bis auf wenige Ausnahmen, haben wir alle Fahrgeschäfte genutzt. Wir hatten nicht mal mehr Zeit eine der Shows zu besuchen, obwohl wir sieben Stunden im Park verbracht hatten.

Und am Ende des Tages?

  • Haare: Zerzaust
  • Socken: Nass
  • Bauch: Voll
  • Wir: Müde, aber glücklich

Genau so muss ein Besuch im Phantasialand sein. Ein perfekter Tag!