Für die Sanierung des ehemaligen schwedischen Glasreich fühlt sich niemand zuständig :-(

Von Balticproducts
Anders kann man zumindest nicht den Artikel unter http://www.svt.se/nyheter/regionalt/smaland/inget-ansvar-for-gifter-vid-glasbruk interpretieren.
Dem voran gegangen ein nun schon jahrelanger Streit wer die Sanierungskosten der rund 50 still gelegten Glaswerksstandorte zwischen VÄXJÖ und KALMAR übernimmt. An diesen befinden sich überall giftige Stoffe wie Arsen und viele andere "Leckereien" im Boden, die über die Jahrhunderte hinweg beim Glas machen eben so anfielen.
Da es aber erst seit 1969 entsprechende Umweltgesetze gibt, ist natürlich heute sehr schwer jemanden für etwas verantwortlich machen zu wollen, was damaligen Rechtsemfinden folgend eben rechtens war. Dumm gelaufen kann man deshalb heute nur sagen. Vor allem ganz dumm gelaufen, weil viele damals Verantwortliche natürlich auch nicht mehr leben und eben nach 1969 wirklich die Auflagen beachtet wurden.
So wird wohl wieder einmal die Allgemeinheit in Form des Steuerzahlers auf den Kosten sitzen bleiben. Komisch halt nur, dass so mancher Konzern die letzten Jahre zwischen KALMAR und VÄXJÖ beim Kasse machen nicht so zimperlich war.  Da wäre sehr sicher niemanden ein Zacken aus der nicht vorhandenen Krone gebrochen, wenn man einfach mal freiwillig ein paar Kronen für die Sanierung hätte springen lassen.