Huhu ihr Lieben,
dieser Beitrag beinhaltet kein Rezept und soll auch keine Anleitung sein.
Wer schon letztes Jahr zu meinen Lesern gehörte, der erinnert sich an diesen Artikel und das dazugehörige Rezept und die dazugehörige Oma. 2012 war ein Sch****-Jahr für Omas und Opas. Ich musste Abschied nehmen von einem Menschen, der mich seit fast 30 Jahren begleitet hat und der viel in mir bewegt hat. Meine Oma hat mir beigebracht, im Supermarkt Preise zu vergleichen, und sie war es, die immer Hustenbonbons (die Grünen) dabei hatte. Bei der Oma durfte ich immer so lange aufbleiben wie ich wollte und alle Fernsehsendungen gucken. Nachmittags waren wir gern zusammen am See, die Enten füttern (Ich weiß, soll man so heute nicht mehr), oder haben die “Bill Cosby Show” zusammen geschaut.
Als sie krank wurde, habe ich versucht, ihr die Liebe zurück zu geben, die sie mir mein ganzes Leben lang geschenkt hat. Und trotzdem ist man hilflos seinen eigenen Gefühlen ausgeliefert, wenn es soweit ist. Ich musste lernen, dass der Tod ein Teil des Lebens ist und ich damit klar kommen muss. Und ich glaube stark daran, dass der Tod seinen Schrecken verliert, wenn man sich damit auseinander setzt. Und dieses Auseinandersetzen kann viele Formen haben: manche zünden in der Kirche oder daheim eine Kerze an, andere bemalen den Sarg oder halten die Trauerrede, andere tragen wiederum lieber Lila als Schwarz zur Beerdigung. Das muss jeder für sich selbst entscheiden und zwar in dem Sinne, dass dir kein anderer erzählen darf, wie du trauern sollst.
Wer sich ein paar Dinge zu dem Thema anschauen oder anhören möchte, den interessiert vielleicht die ARD-Themenwoche vom 17.-23.11. Auf allen Formaten wie TV, Hörfunk und auch im Internet wird über den Tod und das Sterben gesprochen. Es wird sogar einen “Tatort” geben, der sich in das Thema eingliedert. Ich denke, ich werde mir ein paar Beiträge anhören.
Zwetschgenknödel werden immer zu meinem Leben gehören, so wie Oma auch irgendwie immer da sein wird.