Hallo lieber Peter Fels,
Danke für den untenstehenden Appell. Ich befürchte, dass wir mit 4 % Armut (versteckter vor allem) bei unseren Kindern hier nicht hinkommen, sondern in unserer Region mit einer Zahl im zweistelligen Bereich umgehen müssen. Sicher hängt es auch an der Definition – was ist Armut – wir haben es ja mit unseren Förderschülern beim “Alphabet der Armut” in der Power-Point-Präsentation mit Rollenspielen simuliert, worauf es leider kaum Reaktionen gab. .
Ich bin erschrocken über die erneuten Kürzungen. Wieder werden die Kinder dabei das Nachsehen haben…
Ich weiß nicht, ob mein Leserbrief, untenstehend, abgedruckt wurde, ich füge ihn einmal bei.
Das ist die Ebene, auf der wir reden, handeln, ja, wofür wir ehrlich und fair streiten müssen!
Herzliche Grüße und lasst uns “dranbleiben”, denn die Kinder sind die wichtigsten Menschen in diesem Staat, in dieser Welt
KinderAkademie/KunstWerkstatt im ländlichen Raum
Angelika Janz
Zum Artikel „Sachleistungen statt Geld“ am Samstag, 21.8.10
In der westlichen Welt, sprich BRD, in der das „Humankapital“ als „Sache“ sprich Mensch keine zwei Millionen wert ist, wie ausgerechnet wurde, in dieser Welt, in der die Kosten für das Aufstellen einer Ampel an einem gefährlichen Verkehrspunkt gegen die errechenbaren möglichen Kapitalverluste aufgerechnet werden , die der Volkswirtschaft durch tödliche Unfälle entstehen könnten, in dieser Welt, in der die Kosten für den bürokratischen Aufwand beim „einfachen“ Verteilen von Frühstückspäckchen in den Schulen so hoch ist, dass man das Projekt fallen lässt – was kann man da noch für unsere Jüngsten und Schwächsten in der Gesellschaft erwarten?
Eine Chipkarte als Sachleistung, aufgeladen mit Beträgen unbekannter Höhe – von 200 Euro aufs ganze Jahr gerechnet war die Rede. Wieviel bekommt man da an Musikunterricht, Nachhilfestunden, Klassenfahrten, Kreativunterricht, an Eintritten in Schwimmbäder, Museen, Sportvereine für ganze 200 Euro? Abgesehen davon empfinde ich es als selbstgefällig und kurzsichtig, wenn die Verantwortlichen, in der Regierung selbst mit Vermögen und Jahresgehältern an Millionengrenzen und darüber, den wichtigsten Menschen in unserer Gesellschaft, nämlich den Kindern -!!! – und das unterstreiche ich so dick es geht, – diese gnädige, bürokratisch sicher wieder aufwändige Zuwendung zusprechen. Welche Türen und Tore öffnet denn diese Chipkarte hier bei uns im ländlichen Raum den Kindern? Nur selten sind die Schwimmbäder, Kindertheater, Museen, Musik- und Kunstschulen in erreichbarer Nähe.
Wäre es nicht einfach nur selbstverständlich, diesen wichtigsten Personen dieser Gesellschaft, die mit ihrer auch unsere Zukunft in sich tragen und die einmal auch über unser Schicksal entscheiden werden, alles nur erdenklich Mögliche an Kultur- und Körperbildung kostenlos zuteil werden zu lassen, solange sie zur Schule gehen? Und zwar allen, ohne soziale und materielle Unterschiede, – um dieses dumme und bedrückende Diskutieren um „Stigmatisierung“ gänzlich zu beenden! Weil es, wie z. B. im Nachbarland Schweden, einfach zum Kindsein, zur menschlichen Entwicklung dazugehört, materiell barrierefrei alle Kulturangebote der Gesellschaft in Anspruch zu nehmen einschließlich Schulspeisung und öffentliche Verkehrsmittel. Wäre das alles kostenlos, fiele der traurige Vorwurf an die Eltern, Zuwendungen ihren Kindern vorzuenthalten, weg. Die gierig Kapital verschlingenden Banken, sie erhalten Milliarden ohne moralische Verpflichtung, der Gesellschaft mindestens daszurückzugeben, was sie erhalten haben. Die noch heranwachsenden künftigen Generationen belasten wir schon lange mit unerträglich hohen Altlasten ökologischer und ökonomischer Art. Und ausgerechnet sie – immer mehr von ihnen – leiden zunehmend unter Armut, schlechter Bildung und schlechter Ernährung an Leib, Geist und Seele. Jedes Kind im schulpflichtigen Alter sollte selbstverständlich überall dort kostenlos Zugang haben, wo es ihm an Leib, Geist und Seele förderlich ist, wo es einfach Spaß macht, mit Gleichaltrigen spielerisch zu lernen. Bildung ist nicht nur Schulbildung, kulturelle Bildung, zu der Kunst, Sport, Musik, Theater und Naturerfahrungen gehören, ist wichtig für ein erfülltes Leben in unserer Demokratie, ist nicht fünftes Rad am Wagen sondern Luft in allen Reifen des Transportmittels Gesellschaft!
Angelika Janz, Aschersleben
Liebe Leute,
Ihr seid dabei,
Euch ab zu schaffen, dabei seid ihr so wichtig; könnt nichts dafür, weil angeblich kein Geld da ist.:
z.Zt sind in den letzten Jahren M/V 52% der Gelder für Kinder- und Jugendarbeit reduziert worden. Und damit sind wir Schlußlicht – Europaweit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nur noch 12 % aller im Jugendbereich Tätigen haben einen qualifizierten Abschluß.
4% unser Kinder sind arm.
Ich denke, viel liegt an dem Verantwortlichen und das sind auch Sie Herr Hamm:
Herr Hamm, bitte lassen Sie das lamoryante: Kinder sind stärker und können sich selbst kümmern – geben Sie ihnen mal nur eine Chance! Wir waren jetzt in Berlin zum National Concial für Kinderrechte : seid drei Jahen fahren die Kinder dahin. (Wissen Sie das?)
Wann darf denn nun mal z.B. das Familienbündis sich in dem Zirkel der „Kleinen Liga “ seine Vorstellungen von Kinder und Familienpolitik vorstellen und dieses Gremium auch gleich in Frage zu stellen- Sie hatten es uns vor 1 Jahr schon versprochen.
Ehrliche, herzliche Grüße zum Wochenende
Peter Fels
Leiter des Projektes „RESPEKT für Kinder und Jugendliche“ des Deutschen Kinderhilfswerkes in Kooperation mit dem Lokalen Bündnis für Familie Uecker-Randow
- RESPEKT steht für „RESsourcen und PersPEKTiven für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen in der Region Stettiner Haff“
- RESPEKT soll den Kindern und Jugendlichen ein Forum verschaffen, in dem sie gefragt, ernst genommen und angehört werden
- RESPEKT soll konkrete Projekte auf den Weg bringen, die unsere Region benötigt, um auch in Zukunft lebenswert für Familien, Kinder und Jugendliche zu sein
- RESPEKT soll die schwierigen Lebensbedingungen von Familien, Kindern und Jugendlichen in den Fokus der politischen Entscheidungsträger rücken
- RESPEKT soll Allianzen erzeugen, die sich für alle auszahlen – für die Kinder und Jugendlichen, für die Wirtschaft, die Gemeinden
- RESPEKT nimmt Kinder und Jugendliche ernst – und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Lebensumwelt durch Engagement, Kreativität und Gleichb