Der Onkel meines Freundes hat zuhause einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb und da wir gerade ums Eck wohnen, bekommen wir immer über´s Jahr verteilt wunderbare Gemüse- und Obstgeschenke vor die Türe gelegt. Zu dieser Jahreszeit sind es Äpfel, Kartoffeln und Kürbis. Den blauen Ungar besonders oft, da dieser eine stattliche Größe hat, muss ich mir immer wieder neue Kürbisrezepte einfallen lassen, denn nur Kürbissuppe kochen, ist auf Dauer auch langweilig. Ich würde mal wieder bei Lutz fündig und habe sein Kürbisbrot aus Weizensauerteig nachgebacken. Da ich, wie ihr wisst, kein Weizen mehr in meiner Küche verwende, habe ich einen Dinkelsauerteig angesetzt und den Weizen im Hauptteig mit Dinkelmehl ersetzt. Ich kann euch dieses Brot nur wärmstens empfehlen. Es hat eine wunderbar fluffige Krumme, eine rösche Kruste und der Geschmack HAMMER!
Zutaten für eine Kastenform
Dinkelsauerteig
145 g Vorarlberger Dinkelvollkornmehl
145 g Wasser (40°C)
30 g Anstellgut
3 g Salz
Mehlkochstück
70 g Dinkelmehl
355 g Wasser
11 g Salz
Hauptteig
Sauerteig
Mehlkochstück
500 g Dinkelmehl
70 g Butter
150 g Kürbisstampf (blauer Ungar)
Zubereitung
Die Sauerteigzutaten vermischen ca. 20-22 h reifen lassen.
Die Zutaten für das Mehlkochstück unter Rühren langsam erwärmen. Es bekommt eine breiige Konsistenz. Das Mehlkochstück abkühlen zugedeckt abkühlen lassen.
Den Kürbis in Würfel schneiden und 10 min weich kochen, anschließend zu einem Brei zerstampfen und auskühlen lassen.
Für den Hauptteig alle Zutaten außer die Butter 5 min auf niedrigster Stufe und weitere 10 Minuten auf schneller zu einem straffen, mittelfesten Teig kneten. Dann die Butter hinzufügen und weitere 10 min schnell kneten. 2,5 h Gare bei Raumtemperatur.
Den Teig rundwirken und mit Schluss nach unten in eine gefettete Kastenform setzen und mit Kürbiskernen bestreuen.Weitere 2 h Gare bei Raumtemperatur (Volumen muss sich verdoppeln).
Bei 250°C fallend auf 180°C 60 min backen.