Dieses Motto haben heute viele Eltern als Vorsatz, wenn es um die Belange des eigenen Kindes geht. Das gesündeste Essen, das pädagogischste Spielzeug und die beste Bildung müssen für das Kind von Anfang an gewährleistet sein. Natürlich kann man die Wünsche der Eltern gut verstehen, aber wie realistisch sind diese Vorstellungen und ab wann wird aus der elterlichen Fürsorge eine Belastung für das Kind? Wie viel Geld braucht man in der Erziehung von Kindern und wo müssen die Eltern bei der Förderung aufpassen? Diese Fragen möchten wir im Folgenden näher betrachten.
Grundversorgung oder Luxus?
Sicherlich sind beide oben genannten Extreme bei der Erziehung der falsche Ansatzpunkt, aber sicherlich kostet ein Kind Geld. Laut Statistik geben Eltern im Monat durchschnittlich 559.- € pro Kind aus. Darin enthalten sind bereits anteilig die Wohnkosten, aber dazu kommen die ständige steigenden Kosten für Ernährung. Auch wird das Kind im Laufe seiner Entwicklung teurer für die Eltern. Während man Windeln, Kinderwagen oder Spielsachen für das Baby noch günstig bei Lidl kaufen kann, besteht der 15-jährige Teenager auf seine Markenschuhe. Wer noch zusätzlich in die Bildung des eigenen Kindes investiert oder mehrere Hobbys fördert, der ist schnell mit 200.- € mehr im Monat dabei. Außerdem erzeugen die meisten Kinder auch nach dem 18. Lebensjahr noch Kosten für die Eltern, sodass man in frühen Kinderjahren vorsorgen sollte.
Geld ist nur die eine Seite
Unbestritten kann man mit Geld das eigene Kind sehr gut fördern, denn egal ob es das Musikinstrument ist oder die dringend benötigte Nachhilfe, all das kostet Geld. Trotzdem müssen Eltern immer wieder aufpassen, dass sie ihre Kinder nicht überfordern. Viele Kinder haben mit drei Jahren schon mehrere Hobbys oder regelmäßige Treffen. Gerade bei Babys sollte man aber lieber nur einen Kurs pro Woche belegen, ist dieser dann zu Ende, kann man nach dem Babyschwimmen beispielsweise zum Mutter-Kind-Turnen wechseln. Alle Hobbys bedeuten einen gewissen Kraftaufwand für das Kind. Babys und Kinder bis weit ins Grundschulalter hinein erfahren ihre Umwelt hauptsächlich über das Spielen und dafür brauchen sie noch sehr viel Zeit. Freizeit und Spielen in der Natur sind in den ersten 10 Lebensjahren wichtiger als Lernen und Hobbys. Eltern sollten besser noch ein bisschen Sparen und dem Nachwuchs diese ersten unbeschwerten Kinderjahre ausreichend gönnen.