Fünfzig Jahre "Sterne und Weltraum": Auf dem Weg ins goldene Zeitalter

Mit einer Jubiläumsausgabe feiert Sterne und Weltraum im April 2012 den 50. Jahrestag ihres ersten Erscheinens. Getreu dem Motto "Astronomie aus erster Hand" bietet die Zeitschrift Wissenschaftlern, Lehrern, Schülern, Amateurastronomen und allen naturwissenschaftlich Interessierten seit 1962 ein gemeinsames Forum.
Aus: Sterne und Weltraum, April 2012
Der Fortschritt der Technik und die Eroberung neuer Wellenlängenbereiche durch Weltraumteleskope ermöglichte die Entdeckung völlig neuer Himmelsobjekte: Pulsare, Quasare, Röntgenquellen, die kosmische Hintergrundstrahlung, Gammablitze – das sind nur einige der Begriffe, die vor 50 Jahren noch unbekannt waren. Der Heidelberger Astrophysiker Dietrich Lemke hat diese Entwicklung in seiner Forscherlaufbahn persönlich erlebt und aktiv mitgestaltet. Am Max-Planck-Institut für Astronomie leitete er bis zu seiner Emeritierung mehrere Weltraumprojekte.
In der soeben erschienen Jubiläumsausgabe von Sterne und Weltraum blickt Lemke auf den gewaltigen Erkenntniszuwachs der letzten fünf Jahrzehnte zurück. Die Meilensteine der Astronomie, die er in der April-Ausgabe der Zeitschrift schildert, stehen stellvertretend für die revolutionären Umbrüche in den zurückliegenden 50 Jahren.
Sterne und Weltraum hat diese aufregende Entwicklung stets begleitet – mit aktuellen Nachrichten und tiefgründigen Hintergrundberichten aus erster Hand. Seit dem Erscheinen des ersten Hefts im April 1962 schätzen Astrophysiker ebenso wie Amateurastronomen im gesamten deutschsprachigen Raum das Medium als verlässlichen Partner. Von Anfang an waren die Leser der Zeitschrift auch gleichzeitig Autoren. So berichten Forscher und Sternfreunde in jedem Heft aus eigener Feder über ihre Ergebnisse und geben Tipps zur eigenen Beobachtung des aktuellen Himmelsgeschehens. Darüber hinaus engagieren sich heute Schuldidaktiker, Redakteure, Herausgeber und Leser gemeinsam für das Projekt Wissenschaft in die Schulen!. Diese Bildungsinitiative stellt zu jeder Ausgabe didaktische Zusatzmaterialen kostenfrei im Internet bereit. Die Materialen ermöglichen es den Lehrern naturwissenschaftlicher Fächer, die aktuellen Forschungsergebnisse direkt in den Unterricht der gymnasialen Mittel- und Oberstufe einzubinden und auf diese Weise das Interesse der Schüler an Physik und Mathematik zu fördern. So dient Sterne und Weltraum heute der Forschung, Amateurastronomie und der Schule als gemeinsame Plattform.
Eine Atempause wird es für Sterne und Weltraum auch weiterhin nicht geben, denn ein Ende der aufregenden Entwicklungen in der Astronomie ist nicht in Sicht: Ambitionierte internationale Großprojekte wie das Millimeterwellen-Observatorium ALMA mit seinen 64 Parabolspiegeln in der chilenischen Atacama-Wüste, das größte jemals geplante Radioteleskop "Square Kilometre Array" oder das Extremely Large Telescope mit seinem 38-Meter-Spiegel werden den Forschern dabei helfen, die letzten weißen Flecken auf der kosmischen Landkarte zu tilgen. Und gespannt erwarten Wissenschaftler und Öffentlichkeit die Ergebnisse des Large Hadron Collider und der aufwändigen Experimente, die nach den rätselhaften Teilchen der unbekannten "Dunklen Materie" sowie nach Gravitationswellen suchen.
Forschungsprojekte wie diese sind es, die unsere heutige Epoche als ein "goldenes Zeitalter" ausweisen. "Ist es nicht ein großes Glück, dass wir hier und heute leben und das alles erforschen, verstehen und bewundern dürfen?", fragt Dietrich Lemke in seinem Beitrag zur Jubiläumsausgabe. Seine Zuversicht drückt aus, wie gut die Chancen stehen, dass wir die großen Fragen des Universums enträtseln werden – denn noch nie in ihrer Geschichte kam die Menschheit diesem Ziel so nahe wie heute. Und Sterne und Weltraum wird seine Leser auf dem Weg dorthin begleiten.

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