Na, schreibt ihr Wunschzettel? Dann hätte ich hier noch ein paar kleine Ideen für euch…
Im Herbst kamen so unfassbar viele, tolle Bücher auf den Markt, dass ich euch heute direkt mehrere auf einen Streich vorstellen möchte!
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Aktuell läuft wieder „The Taste“ und quasi zeitlich passend dazu kam das Kochbuch von Luisa Zerbo raus. In „So schmeckt Liebe“ präsentiert uns die Finalistin der 5. Staffel ihre Rezepte mit einer Prise Liebe.
Alle Rezepte werden ohne raffinierten Zucker und Gluten zubereitet, was bei den süßen Speisen natürlich mehr auffällt, als bei den herzhaften. Von beidem gibt es in diesem Buch einiges zu entdecken! Die Rezepte sind sehr gut beschrieben und ich hatte bei allen das Gefühl, dass sie tatsächlich auf das Wesentliche reduziert sind. Sie bestehen zwar oft aus mehreren Komponenten, trotzdem verliert sich die Autorin nicht in Nebensächlichkeiten. Gerade diese Kombination finde ich besonders und speziell!
Ausprobiert habe ich die Cremige Polenta mit Gorgonzola und Pastinaken-Chips. Sehr lecker und der Name ist auch schon fast so lang, wie die Zutatenliste. Soll heißen: Der Name ist vielversprechend, spiegelt das Rezept perfekt wider und trotzdem braucht man keine 20 Zutaten und 3 Stunden in der Küche.
Mein Fazit: Ein spannendes Buch mit dem ich mich noch mehr beschäftigen möchte. Man merkt, dass sich hier Gedanken über die Gerichte gemacht wurden, sie aber vor allem eines sind: Lecker!
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Beim zweiten Buch unternehmen wir eine kleine Reise nach Sylt. Auf die Insel geht es also und das Buch bringt alles mit, was man für einen gelungenen imaginären Aufenthalt braucht: Restauranttipps, tolle Landschaftsbilder, spannende Anekdoten und dazu noch mehr als 60 Rezepte!
Die Rezepte im Buch sind an sich erstaunlich gut zu Hause ausprobierbar. Viel Fisch wird serviert und man sollte auch etwas Erfahrung in der Küche und die Lust, länger dort zu verbringen für ein Essen mitbringen. Für mich als Vegetarier war die Auswahl da schon deutlich eingeschränkter. Sortiert sind die Rezepte nach Restaurants, zu denen es jeweils am Anfang einige Bilder, Grundinformationen und einen schönen Text mit Wissenswertem gibt. Darüberhinaus findet wir noch „Geheimtipps“ für Orte und lauter wunderschöne Bilder des Meeres, von Dünen und allem, was es auf Sylt sonst so gibt. Übrigens: Seht ihr die hübschen Fliesen? Die sehen nicht nur toll aus auf dem Cover, sondern man kann sie auch als Fliesen erfühlen!
Ausprobiert habe ich bis jetzt nur den Schokoladenkuchen von Johannes King. Die Perfektion liegt hier ganz eindeutig in guten Zutaten und davon wenige, aber auf den Punkt kombiniert. Super!
Mein Fazit: Ein Buch, das Lust auf mehr und das Meer um Sylt macht! Egal, ob ihr schon einmal dort wart, einen Aufenthalt plant oder einfach nur imaginär dorthin reisen möchte: Hier findet jeder das passende. Perfekt zum Blättern, Nachkochen und Träumen.
Auf dem Callwey Blog gibt es auch noch ein paar Erzählungen der Autorin über ihre Arbeit an dem Buch: KLICK.
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Auf das Buch „Cyber Kitchen“ war ich sehr gespannt, denn ich konnte mir nicht besonders viel darunter vorstellen…
Das Konzept ist in etwa das folgende: In erster Linie handelt es sich hier um ein Kochbuch mit den unterschiedlichsten Rezepten, beigesteuert von den unterschiedlichsten Menschen. Kennt ihr solche Kochbücher, die in Form von Ordnern manchmal dem Brautpaar einer Hochzeit von den Gästen geschenkt werden? Oder die Rezeptsammlungen eines Kindergarten oder einer Schule? Im Prinzip ist dieses Buch genauso. Gleichzeitig soll es aber für ein wichtiges Thema sensibilisieren: Sicherheit im Internet! Wir alle füttern unsere Computer und Handys täglich mit vielen, vielen Informationen in Form von Daten, Passwörtern, Bildern, aufgerufenen Websites und vielem mehr. Hierbei spielt die SIcherheit eine absolut zentrale Rolle! Wie einige von euch Wissen, bin ich von Haus aus Mathematikerin und habe mich auch etwas mit Kryptographie beschäftigt. Aus diesem Grund weiß ich, wie viel Arbeit und Mathematik hinter all dieser Sicherheit steckt und deswegen finde ich es wichtig, dass mehr Menschen erfahren, was sie selbst ganz konkret unternehmen können, wo sie vorsichtiger sein sollten und einfach erfahren, was es mit Cyber Sicherheit auf sich hat. Das Buch bietet hier gute Ansätze, bleibt zwar an der Oberfläche, aber bringt das Thema so einem breiteren Publikum nahe.
Die Rezepte sind extrem unterschiedlich, es gibt recht viel nicht-vegetarisches, einiges an Gebäck, das meiste ist sehr einfach und schnell kochbar und auch die Zutaten sind leicht zu beschaffen. Das Buch lässt sich wie ein Tischkalender aufklappen, was für den täglichen Gebrauch definitiv Vorteile hat.
Nachgebacken habe ich eine herzhafte Zwiebel – Tarte Tatin, die sehr lecker wurde!
Mein Fazit: Ein witziger Ansatz, um ein wichtiges Thema auf leichte und leckere Weise mehr Menschen nahe zu bringen. Die Rezepte sind alltagstauglich und die kleinen Texte über Sicherheit im Netz gut verständlich, auch für Laien.
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Der Preis für den besten Buchtitel des Jahres? Der geht für mich an dieses Buch! Denn ich bin ganz ehrlich, schon direkt als ich ihn das erste Mal las, war mir klar, dass ich unbedingt einen Blick in dieses Buch werfen wollte! „Greens that taste like friendship„, was für ein toller Titel.
Aber genug dazu, was ist denn drin? Seppe Nobels nimmt uns mit auf eine Reise durch die einheimische Gemüseküche. In seinem Buch hat er sich 52 Gemüsearten vorgenommen und stellt uns jeweils zwei Rezepte zu ihnen vor. Bei all diesen Rezepten merkt man, dass man es hier mit einem Vollprofi zu tun hat. Teilweise sind die Rezepte extrem einfach und bestehen nur aus ein paar Zutaten, manchmal bestehen die Gerichte aus vielen Komponenten. Die Zutaten sind im Großen und Ganzen leicht zu beschaffen, teilweise werden aber auch eher spezielle Sorten an Gemüse verwendet, und auch die Zubereitungsschritte sind gut erklärt und verständlich. Der Autor leitet das Graanmarkt 13 in Antwerpen, was vom Gault Millau zu den 25 besten Gemüserestaurants gezählt wird, und genau diese Atmosphäre wird durch das Buch transportiert.
Ausprobiert habe ich bis jetzt die glasierte Aubergine. Ein Klassiker, den es bei uns sehr regelmäßig mit den verschiedensten Glasuren gibt. Der Clou hier ist Hoisin Sauce, was das Ganze leicht lakrizig macht. Sehr fein! Als nächstes steht auf jeden Fall das Zwiebelmus auf dem Programm, das aus gerösteten Zwiebeln besteht. Das kann ich mir sehr gut zu Käse oder frischem Brot vorstellen.
Unten rechts seht ihr auch die glasierten Auberginen
Mein Fazit: Ein Buch, was uns die gehobene Gemüseküche auf tolle Art nach Hause bringt. Es ist durch die 52 Hauptzutaten vielfältig, die meisten der Rezepte sind allerdings eher Beilagen oder Komponenten eines kompletten Essens. Zu Zubereitung ist meist erstaunlich einfach, die Zutaten insgesamt gut zu beschaffen (mit ein paar Ausnahmen), trotzdem wirkt das ganze Buch neu und aufregend. Eine spannende Mischung.
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Mit dem letzten Buch begrüßen wir direkt den Winter: „Hello Snow„! Julia Cawley, Saskia van Deelen und Vera Schäper ist hier ein wunderbares Buch für all diejenigen gelungen, die den Winter ebenfalls so sehr lieben, wie ich es tue.
Das ganze Buch ist im Prinzip in weiß gehalten, was toll zum Thema passt (bei schlechterem Licht wird das Lesen allerdings irgendwann etwas anstrengend). Wer Schnee und Bilder von schneebedeckten Landschaften liebt, der wird sich mit diesem Buch länger beschäftigen können, denn es steckt voller Schneebilder aus Lappland. Dazu kommen dann noch tolle Rezepte zu Kapitelthemen wie: „Leckeres nach dem Winterspaziergang“, „Süsses für kalte Tage“, „Köstliches wie vom Weihnachtsmarkt“, „Festliches in der Winterzeit“, „Was bietet die Saison“ und „Ein Nachmittag am Kamin“. Die Rezepte sind extrem vielfältig, es gibt für alle Tageszeiten und Gelegenheiten das Passende. Einleitungstexte gibt es nicht, stattdessen tolle Food-Fotographie und übersichtliche Zutatenlisten mit verständlichen Zubereitungsangaben.
Ausprobiert habe ich den Spekulatius-Schokoladen-Gugelhupf und Gebratene Gnocchi mit cremigem Wirsing. Beide Rezepte klappten wunderbar und waren sehr lecker. Vor allem der Gugelhupf war toll: Herrlich saftig, schokoladig und toll zimtig.
Mein Fazit: Das Konzept, die Bilder und auch die Rezepte finde ich klasse! Im Buch passt alles toll zusammen und vermittelt ein tolles Wintergefühl.
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Das Buch „So schmeckt Liebe“ von Luisa Zerbo umfasst 190 Seiten, kostet 28 Euro und erschien im Knesebeck Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Das Buch „Hello Snow“ von Julia Cawley, Saskia van Deelen und Vera Schäper umfasst knapp 170 Seiten, kostet 26 Euro und erschien im Thorbecke Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Das Buch „Zu Gast auf Sylt“ von Regina Stahl und Brita Sönnichsen (Bilder) umfasst gute 200 Seiten, kostet 39,95 Euro und erschien im Callwey Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Das Buch „Cyber Kitchen“ umfasst 140 Seiten, kostet 15 Euro und erschien im Südwest Verlag. Herausgeber ist die Telekom Security, die Rezepte stammen von Stefan Wiertz. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Das Buch „Greens that taste like friendship“ von Seppe Nobels umfasst rund 250 Seiten, kostet 35 Euro und erschien im Knesebeck Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.