Sattes Grün, das sanfte Hügel hochklettert. Eingerahmt von schroffen Felsen, die bis in den blau-weißen Himmel hochragen. So lässt sich die Natur im Salzburger Land in wenigen Worten beschreiben. Unglaublich entspannend – nicht nur für die Augen. Und genau deshalb ging die Beste-Freundinnen-Wellness-Woche genau zu dieses Fleckchen Erde. Mit Jenny habe ich wunderbar entspannte Tage in Bad Hofgastein und Salzburg verbracht und für euch viele tolle Empfehlungen mit nach Hause gebracht, von denen ich euch jetzt berichte. Und weil es so viele Eindrücke sind, gibt’s zwei Teile. Fangen wir also mit Teil 1 an:
Natur pur und jede Menge Erholung
Während andere in den Flieger steigen und weit wegfliegen, um Entspannung zu finden, haben wir Münchner mit Bayern und dem Salzburger Land tolle Wellness-Destinationen bereits vor der Haustür. Salzburg ist in gerade einmal 1,5 Stunden zu erreichen, bis nach Bad Hofgastein sind es 2,5 Stunden Autofahrt. Von Haustür zu Hoteltür. Jenny und ich hatten uns bewusst gegen eine stressige Reise in den sonnigen Süden und für Ruhe in den Bergen entschieden. Bereits während der Anreise schalteten wir vom “ich-muss-funktionieren”-Modus in den “diese-Woche-gehört-nur-uns”-Zustand. Es wurde gelacht, gesungen, gequasselt und schon sind 2,5 Stunden Autofahrt rum. Wie das bei besten Freundinnen halt so ist.
Absolute Wellness-Hotel-Empfehlung: “Das Goldberg”
Unsere erste Station war das Design-Hotel “Das Goldberg” in Bad Hofgastein. Und ich kann euch ehrlich sagen: Das müsst ihr erlebt haben! Eine durch und durch Top-Adresse für Wellness in den Alpen. Das Hotel, das sich sanft an den Berghang schmiegt, ist wunderschön gestaltet mit einer Mischung aus modernen, schlichten Elementen, ganz viel Naturmaterialien und kleinen Zügen alpinen Landhausstils. So entsteht der Eindruck, die Natur fließe ungehindert durch das Hotel – hangabwärts. Viele, große Fenster öffnen den Blick ins Tal und bietet ein einzigartiges Bergpanorama. Überall findet das Auge etwas zu Entdecken. Allein das ist Wellness. Die Zimmer sind sehr großzügig geschnitten und erhalten durch gekonnt platzierte Designelemente das gewisse Etwas. Selbst vom Bett aus blickt man in die Berge.
Spa mit Alpenpanorama
Der Spa-Bereich wurde kürzlich erweitert und bietet alles, was ein Wellness-Suchender benötigt. Und noch ein bisschen mehr. Gönnt euch auf jeden Fall eine Spa-Behandlung. Die Therapeuten sind wirklich richtig gut und lösen gekonnt jede noch so hartnäckige Verspannung. Mein Tipp: “Die Goldminuten”-Anwendung. Eingerieben mit einer duftende Körperpackung entspannt man auf einer Schwebeliege. Kannte ich bis dahin noch nicht und bin jetzt absoluter Fan. Zum ersten Mal konnte ich nicht nur entspannen, sondern bin sogar eingeschlafen. Der beste Beweis für die Wirkung. Draußen lockt der Infinity-Pool und natürlich der wahnsinns Ausblick auf die Berge. Wer kann schon behaupten, mit Blick auf die Alpen förmlich schwebend seine Bahnen zu ziehen?!
Genuss pur
Zur Kulinarik ist natürlich auch noch etwas zu sagen: “Fabelhaft” trifft es eigentlich auf den Punkt. Wir wurden immer herzlich mit “Hallo Ladies!” begrüßt – was natürlich schon einmal ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Morgens gibt es ein Frühstücksbuffet, das seinesgleichen sucht: Wabenhonig, Lachs, Prosecco, frisch gepresster Orangensaft, Bircher Müsli, frisch zubereitete Eierspeisen, Wurst, Käse, Marmelade, Früchte, … Muss ich noch mehr sagen? Gigantisch. Wer dann noch die Nachmittagsjause benötigt, hat irgendetwas falsch gemacht. Dennoch kann man sich natürlich auch hier fröhlich durchs Buffet futtern. Und abends gehts dann zum 6-Gänge-Essen. Richtig gelesen. Sechs. Gänge. Zum Glück sind die Portionen nicht riesig, sonst würde sich an die Wellness-Woche eine Fastenwoche anschließen.
Wandern und die Natur entdecken
Die Region rund um Bad (Hof-)Gastein schreit förmlich nach: “Entdecke mich!” Selbst Wandermuffel kommen dort fast nicht drumrum, in die Wanderschuhe zu springen und die Berge zu erklimmen. Jenny und ich haben uns von der Rezeptionistin ein paar Ausflugstipps geben lassen – ganz individuell auf unsere Wünsche angepasst. Tipp: Absolut zu empfehlen ist die ca. 1,5-stündige Strecke von Badbruck hoch nach Bad Gastein entlang der kaskadenförmigen Wasserfälle. Was für eine imposante Natur!
Bad Gastein ist ein witziges Örtchen. Witzig, weil irgendwie aus der Zeit gefallen. Mitte des letzten Jahrhunderts DER Kurort der High Society. Heute halb touristisch, halb friedlich schlummernd im Dornröschenschlaf. Man möchte die alten ehrwürdigen Gebäude am liebsten wachküssen. Wer nach der Wasserfall-Wanderung (unbedingt festes Schuhwerk anziehen!) noch Lust und Energie hat, sollte den Stubnerkogel erobern. Wir haben den bequemen Weg gewählt und sind “hochgegondelt”. Auf 2.200 Metern eröffnet sich einem ein gigantisches Bergpanorama bis hin zum Großglockner. Und wer seine Angst überwinden will, kann den Weg über die Hängebrücke nehmen, die zwei Felsen miteinander verbindet. Keine lange Strecke, aber für Höhenangsthasen wie mich schon eine Herausforderung. Tipp: Setzt euch auf die Sonnenterrasse des Gipfelrestaurants und genießt einen Germknödel. Himmlisch. Wer jetzt noch Energie hat, kann den Stubnerkogel runter wandern. Das sind ca. 1.000 Höhenmeter. Zu viel für uns und unsere Beine. Wir sind lieber noch ein bisschen in der Sonne sitzen geblieben und haben die Aussicht genossen. Tipp: Fernglas mitnehmen und die Murmeltiere ins Visier nehmen. So goldig!
Ihr seht – es gibt so viel zu erleben und entdecken! Die ganzen Zeilen, die ihr jetzt gelesen habt, sind Erlebnisse von 2,5 Tagen. 2,5 Tage voller Entspannung, Entschleunigung und Seelenfrieden. Jenny und ich konnten im “Das Goldberg” und der Region rund um Bad Gastein so richtig abschalten und möchten euch dringend empfehlen, es uns nachzumachen.
Im nächsten Teil lest ihr, was Wellness in Salzburg so kann. In ein paar Tagen geht’s weiter…