Fünf Schritte zum Kino in den eigenen vier Wänden

5. Mai 2014 Wohnen & Dekorieren | Artikel speichern Fünf Schritte zum Kino in den eigenen vier Wänden

BEP / Pixabay

Mit den eigenen vier Wänden wird eine ganze Reihe an Emotionen und Wünschen verbunden. Einer dieser Wünsche ist es, aus dem Wohnzimmer ein echtes Multimedial-Entertainment-Center zu machen und Filme wie im Kino zu erleben. Dazu sind letztlich fünf Schritte nötig.

Fernseher aussuchen

Die Größe des Fernsehers sollte sich nach der Größe des Raumes und nach dem gewünschten Sitzabstand richten. Dieser sollte circa Bildschirmdiagonale x 2,5 betragen, bei einer Diagonale von knapp einem Meter sollte man also etwa zweinhalb Meter vom Gerät entfernt sitzen. Flachbildfernseher sind heutzutage bereits für wenige hundert Euro erhältlich, die Testseite fernseher-test.eu stellt einige der besten Modelle unterschiedlicher Hersteller vor. Wer Extras wie 3D- oder Internet-Fähigkeit möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen.

Platz schaffen und vorbereiten

Nachdem der Fernseher für den visuellen Teil der Unterhaltung gekauft wurde, kann man sich um die Peripherie kümmern. Zunächst sollte man im Sideboard genug Platz schaffen, damit alle Geräte Platz finden. Hängt der Fernseher an der Wand, ist in jedem Fall ein Podest nötig, denn neben eventuell vorhandenen Spielekonsolen, Blu-ray Playern oder Media-Adaptern (Apple TV, Chromecast, etc.) kommen nun noch die Steuermodule für die zukünftige Anlage hinzu. Bereits hier sollten die Kabel geordnet werden, um hässlichen Kabelsalat zu vermeiden.

Receiver aussuchen

Als nächstes kommt das Herzstück des Entertainment-Systems ins Spiel: der Receiver. Dieser ist eine Art Sammelstelle für alle Geräte, die man mit dem Fernseher verbinden möchte. Ein HDMI-Kabel führt (sofern vorhanden) vom Receiver in den Fernseher, alle anderen Geräte werden ebenfalls mit dem Receiver verbunden. Dieser gibt also Ton und Bild an den Fernseher weiter. Solche Receiver kann man entweder getrennt vom Lautsprecher-System kaufen oder sich nach Komplett-Paketen umschauen. Vorteil: Der Receiver ist dann schon auf die Lautsprecher abgestimmt, Anschlüsse und Kompatibilität sind auf jeden Fall vorhanden. Empfehlenswerte Komplettpakete sind über die Lautsprecher-Manufaktur Teufel erhältlich.

Micro oder Stand?

Ein weiterer wichtiger Faktor des Unterhaltungssystems sind die Lautsprecher-Komponenten selbst. Da Flachbildfernseher nur einen geringen Resonanzkörper aufweisen, klingt der Ton ohne externe Lautsprecherboxen oft blechern, gerade, wenn der Ton lauter gedreht wird. Im Groben hat man hierbei die Wahl zwischen zwei gängigen Konfigurationen. Einmal gibt es die etwas preisintensivere Lösung der Standlautsprecher, von denen für anständigen Surround-Sound 5.1 insgesamt vier nötig sind (zwei vorne, zwei hinten), plus ein Center-Lautsprecher direkt am Fernseher. Gegebenenfalls kommt noch ein Subwoofer für den nötigen Bass hinzu; bei besonders hochwertigen Standlautsprechern ist dieser jedoch nur selten nötig.

Die zweite Lösung ist das Micro-System, das in den letzten Jahren vor allem aus Preisgründen besonders an Beliebtheit gewann. Bei einem solchen System handelt es sich um insgesamt fünf kleine Boxen, die an denselben Orten aufgestellt werden wie die Standlautsprecher. Hier ist der Subwoofer jedoch dringend nötig, da die kleinen Boxen aufgrund ihrer Physis keinen besonders tiefen Sound wiedergeben können.

Anschließen und los

Ist die Entscheidung getroffen, stellt man die Lautsprecher zu Hause auf und schließt sie an den Receiver an. Bei der Aufstellung und Zuteilung ist vor allem die Zimmergröße wichtig. Tipps dazu bietet das Technikportal chip.de. Dann kann man sich auch schon an erste Hörproben machen, um den Sound zu prüfen. Ist man mit dem Sound unzufrieden, bieten die meisten Versandhäuser eine Garantie und kostenlose Rücknahme an.


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