Es ist der exklusivste Club der Welt für den Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse, und ihr Name passt in die geheimdienstliche Szenerie wie die Faust aufs Auge: „Five Eyes“ – die fünf Augen.
Diese fünf „Augen“ sind die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland, was ihre gemeinsame Grundlage verdeutlicht: Alle Fünf sind anglofon – in den Ländern wird Englisch gesprochen.
Deutschland und andere europäische Staaten gelten zwar als enge Verbündete, werden aber trotzdem ausgespäht. Schließlich sind sie ja auch nicht Mitglied des Spitzel-Clubs.
Die anglofonen Spitzel fordern eine Hintertür für Facebook
Aktuell versuchen die Five Eyes, die Realisierung einer abhörsicheren Verschlüsselung des Sozialen Netzwerks Facebook zu hintertreiben.
Per Brief an Facebook-Chef Mark Zuckerberg haben die Regierungen der USA, Großbritanniens und Australiens das Unternehmen aufgefordert, den angekündigten Ausbau der Verschlüsselung bei Facebook, wenn schon, dann auf keinen Fall ohne eine Hintertür für „Strafverfolgungsbehörden“ umzusetzen. Das soll angeblich wichtig sein, um Kinder vor Gewalt und sexuellem Missbrauch zu schützen, liest man in dem Dokument.