Meine Eintrittskarte zur Full Metal Cruise
Gerade bin ich ein paar Tage zurück von der Full Metal Cruise II (2015). Was soll ich sagen? Es war super! Ich war zwar nicht als Gast auf der „Mein Schiff 1“, aber wir hatten sicherlich ebenso viel Spaß, wie viele der knapp 2.000 Gäste.
Deck mit Bühne am Pool
Kleine Schwester von 70.000 Tons of Metal
Die Full Metal Cruise als Veranstaltung ist nicht die erste ihrer Art. Die amerikanische Version mit dem zarten Namen „70.000 Tons of Metal“, welche durch die Südsee schippert, ist das Vorbild der Wacken-Veranstalter-Version.
Nachdem die Full Metal Cruise I durch die Nordsee (von Hamburg über Southampton, Le Havre und Amsterdam wieder nach Hamburg) fuhr, war es nur eine Sache der Zeit, bis die nächste Bootsfahrt angekündigt wurde. Dementsprechend war die 2. Runde dann auch innerhalb von 122 Minuten ausverkauft.
Die Kreuzfahrt ist eine Zusammenarbeit der TUI Cruises mit ICS, die auch das Wacken Festival ins Leben gerufen haben. Dabei ist der eigentliche Unterschied zu einer normalen Kreuzfahrt, nur der Name und sicherlich auch der Altersdurchschnitt und Kleidungsstil der Gäste. Wir hatten eine Doppelkabine mit Balkon. Es gibt aber auch Innenkabinen, die günstiger sind. Alle Kabinen sind mit eigener Dusche und WC ausgestattet und alle Bereiche auf dem Schiff sind wirklich sehr sauber. Die Schiffscrew ist da sehr fleissig und hinterher. Mein Tipp: Außenkabine.
20 Bands und mehr
Die Kabinen sind wie kleine Hotelzimmer
Das Unterhaltungsprogramm auf dem Schiff war sehr breit gefächert. Wer sich nicht gerade eine der 20 Bands anschauen wollte, konnte Bands beim Meet & Greet treffen, in den zahlreichen Restaurants etwas essen, ins Kino gehen, sich ein neues Tattoo verpassen lassen, ins Fitness Studio gehen oder sich eine Liege suchen.
Die Bands waren aber nicht alle die komplette Fahrt (11. bis 16. April 2015) auf dem Schiff. Auch wir waren nur von Samstag bis Montag dort und gingen in Barcelona wieder von Bord. Mit dabei waren Hammerfall, Subway to Sally, Doro, Russkaja, Sodom, Saltatio Mortis, Tankard, JBO und noch weitere Künstler aus dem Heavy-Metal- und Hardrock-Genre.
Den Musikern begegnet man bei dieser Art von Reise natürlich nicht nur bei offiziellen Terminen oder Konzerten. Es kann sein, dass man am Buffet direkt nebeneinander steht oder man sich einen Tisch beim Essen teilt. Die ganze Cruise ist eher eine sehr familiäre Veranstaltung und wird auch von der Boardcrew als tolle Abwechslung gesehen.
Konzerte finden am Pool und unter Deck statt.
Chillen zu Mambo Kurt am Pool
Rund um die Uhr wurde nicht nur für Unterhaltung gesorgt, sondern auch für das leibliche Wohl. Auf dem Pooldeck gab es einen Grill, der 24 Stunden geöffnet war. Dieser hatte Snacks, Burger und sogar Currywurst auf der Karte. Das Essen, wie auch die Getränke, waren in fast allen Restaurants im Preis mit inbegriffen und somit all-inclusive.
Am 2. Tag unserer Reise hörten wir in der Durchsage, dass schon knapp 11.000 Dosen Bier, 6.500 Liter Fassbier, 40 Liter Gin und noch so einiges den feierfreudigen Fans zum Opfer fiel. Der ein oder andere Kollege in meiner Band hat dazu auch ein wenig beigetragen.
Ich war zu Anfang ein wenig skeptisch, was diese Kreuzfahrt und vor allem die für uns erste Flugshow angeht. Aber es war eine coole Reise mit Band und Crew. Ebenfalls war das Feedback von allen Leuten, mit denen ich auf dem Schiff gesprochen hatte, sehr positiv und alle hatten wirklich sehr viel Spaß. Zu jeder Uhrzeit.
Egal ob Tag oder Nacht, es ist immer was los.
Auch wenn wir nicht die ganze Reise (Palma de Mallorca, Barcelona, Ibiza und wieder Palma de Mallorca) mitgemacht haben, kann ich diese Tour jedem nur empfehlen.