Fukushima revisited
Erinnern wir uns noch an die weltweit verbreitete, aburde Geschichte der "Letzten 30 Wegwerfarbeiter" von Fukushima?
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Die aktuellen (30.8.) Zahlen des Betreibers schauen so aus:
TEPCO is examining some 3,700 workers who have worked at the plant since March 11th for exposure to radiation.
Of that number, 3,514 have undergone medical checkups. It revealed that radiation doses above 100 mSv: 124 workers
100-200mSv: 107 workers,
200-250mSv: 8 workers,
>250mSv: 9 workers
Amount of doses that the 2 workers who received most are
643mSv and 678mSv.
Zur medizinischen Erklärung:
In einer radiologischen Notfallsituation besteht die maximal erlaubte Dosis für beruflich exponierte Personen in Japan 250 mSv, d.h. diese Grenze wurde in 9/3514 Arbeitern überschritten, soweit die rechtliche Situation.
Nach all den heute zur Verfügung stehenden Daten hat sich bei den am höchsten exponierten Personen das Risiko an einer bösartigen Erkrankung zu versterben ("Krebsrisiko") um weniger als 5% erhöht, d.h. sie werden nicht mit einer Wahrscheinlichkeit von 25%, wie der Rest der in der industrialisierten Welt lebenden Menschen, sondern mit bis zu 30%-iger Wahrscheinlichkeit an einer bösartigen Erkrankung versterben.
Ob das viel oder wenig ist, ist eine andere Diskussion, jedoch sind diese Größenordnungen zu berücksichtigen, wenn wir, die nicht direkt im Areal arbeiten, über unser Risiko sprechen.
Das Bild zu diesem Eintrag ist das Logo des Formus der japanischen Atomindustrie:
LIGHTS ON (und klein geschrieben: with Nuclear), na ja .... auch ganz nett wenn uns ein Licht aufgehen würde