Fukushima-Mahnwache an der Frankfurter Hauptwache


Auf dem großen Platz zwischen Sportarena und Kaufhof, Hako und der Katharinenkirche gedachten heute geschätzte 1000 bis 2000 FrankfurterInnen der Katastrophen-Opfer in Japan. Viel Parteiprominenz der SPD, der Grünen, der Linken mischte sich unters Volk, denn Kommunalwahlen stehen an. Abwesend: CDU und FDP. Viele Fahrräder, viele Grauschöpfe, viele altbekannte Gesichter (Frau Jagoda!) , aber auch viele junge Leute.

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Alle Redner forderten die Abschaltung von Biblis bei Frankfurt aus Altersgründen und wegen technischer Mängel und überhaupt den Atomausstieg weltweit. Wobei der Ton erst zu leise, dann zu laut war, und immer mit schrillen Rückkopplungen garniert. Viel kam in den hinteren Reihen jedenfalls nicht an, sollte vielleicht auch nicht. Janine Wissler von den Linken erinnerte daran, dass die von interessierter Seite sogenannte Brückentechnologie Atomkraft schon längst Geschichte wäre, wenn das öffentliche Geld, das die Atomindustrie verschlungen hat, in erneuerbare Energien geflossen wäre, liebe Freundinnen und Freunde. Werner Neumann vom BUND verriet, dass unsere Jodtabletten in Würzburg und Koblenz rumliegen, sollte Biblis in die Luft gehen. Aber wofür Notfallpläne: lasst uns Deutschland zum ersten Land ausbauen, das vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt wird! Manfred Zieran und Jutta Ditfurth von ÖkoLinX verteilten mit frohem Lächeln Flugblätter, in denen Rote wie Grüne als Heuchler entlarvt wurden: Der von interessierter Seite sogenannte rot-grüne Atomkonsens hatte die damalige Laufzeit-Verlängerung wie auch die jetzige unter Gelb-Schwarz erst ermöglicht. 80 % der Deutschen wollen eine Rücknahme der Laufzeitenverlängerung, so der heutige ARD-DeutschlandTrend.

Linken-Sprecher Volkhard Mosler (danke, Tom!) schlug einen spontanen Spaziergang zum RWE-Sitz in der nahegelegenen Guiollett-Straße vor: frühlingsmilde Abendluft, die Kinder quäkten vergnügt, man unterhielt sich, eine Gruppe junger Leute trommelte anregende Rhythmen, die Polizei sicherte die Strecke und in der Guiollett-Straße den Zaun einer Westend-Villa. Ob da RWEler drin saßen und die Völker mitsamt der Signale mitbekamen? Am Straßenrand standen Menschen mit fernöstlichen Gesichtern und schauten erstaunt, weil sie so mitleidig fixiert wurden.


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