Fukushima-Liveticker

Von Stefan Sasse, Frank Benedikt und Markus Weber
Der Live-Ticker wird beständig aktualisiert.
  • 15.03.2011, 11:31 Uhr
    Auswirkungen auf die Landtagswahlen in Deutschland
    Das LVerfG NRW hat die Klage von CDU und FDP wegen des Haushalts angenommen, die SPD und Grüne als Grund für die Ausrufung von Neuwahlen angegeben hatten. Es ist also in den nächsten zwei Monaten mit Neuwahlen in NRW zu rechnen. Die Katastrophe von Fukushima dürfte deutliche Auswirkungen die kommenden Landtagswahlen haben. Siehe auch “Volle Kraft zurück” auf dem Oeffinger Freidenker. [st]
  • 15.03.2011, 09:55 Uhr
    Weiter Probleme in Fukushima – Radioaktivität steigt
    Im Reaktor 2 von Fukushima ist das Kühlwasser wieder gestiegen, die Radioaktivität an diesem Reaktor ist wieder zurückgegangen (Angaben laut Tepco). Die japanischer Atombehörde liefert widersprüchliche Angaben, ob die Schutzhülle beschädigt wurde. Im Reaktor 4 brannte laut IAEA ein Becken mit gebrauchtem Brennstoff, Radioaktivität entweiche von dort direkt in die Atmosphäre. Auch in den Reaktoren 5 und 6 gibt es nun Probleme mit der Kühlung der Brennstäbe. Alle Arbeiter bis auf 50 wurden aus Fukushima evakuiert, darüber wurde eine Flugverbotszone eingerichtet.
    Die Strahlenbelastung rund um das Kraftwerk ist weiterhin extrem hoch und Radioaktivität breitet sich aus.  100 km nördlich von Tokio sind die Strahlenwerte noch sehr hoch, in Tokio leicht erhöht. (Quellen: Tagesschau Newsticker, SpoN Liveticker) [mw]
  • 15.03.2011, 00:50 Uhr
    Der gestrige Tag in Kürze
    Der Montag begann mit einem Knall und endete auch so: In der Nacht von Sonntag auf Montag explodierte das Gebäude von Reaktor 3, und vor wenigen Minuten gab es anscheinend bei Reaktor 2 ebenfalls eine Explosion, über deren genaues Ausmaß noch nichts bekannt ist, aber es wird wieder erhöhte Strahlung gemessen. Nachdem die Brennstäbe von Reaktor 2 im Laufe des Tages mindestens zweimal völlig trockengefallen waren, ist auch dort eine partielle Kernschmelze nicht mehr auszuschließen. Generell ist die Lage, wie für den Autoren das Wort zur Krise lautet, sehr “unübersichtlich”. Zumindest bei drei Reaktoren besteht weiterhin die Gefahr einer Kernschmelze, soviel kann man aber wohl festhalten.
    Bevor wir den Ticker für diese Nacht pausieren, für Interessierte noch kurz ein paar Links zum Weiterlesen: Ein knapper, aber auch für Laien verständlicher Artikel von Dr. Eberhard Huber zu den technischen Abläufen, ein etwas aufwendigerer bei “Nature”, und eine Sammlung rund um Nukleartechnologie und die aktuelle Krise (via Spiegelfechter).
    Noch etwas in eigener Sache: Wir suchen immer noch freiwillige Mitarbeiter für den Ticker, sind aber auch für Hinweise und Tips dankbar. [fb]
  • 15.03.2011, 00:23 Uhr
    Explosion in Reaktor 2
    Im Reaktor 2 von Fukushima ist laut Angaben der japanischen Regierung eine Explosion zu hören gewesen. Offenbar ist ein Teil des Schutzmantels am unteren Teil von Reaktorblock 2 (eine Art Auffangwanne, der “supression pool”, s. Grafiken hier) zerstört worden. Die Radioaktivität ist nach der Explosion über die Grenzwerte gestiegen. (Quelle: Kyodo) [mw]
  • 14.03.2011, 23:12 Uhr
    Radioaktiv verseuchtes Wasser wird ins Meer geleitet
    Der japanische Premierminister hat nun selbst die Leitung eines neuen Krisenzentrums zur Bekämpfung der Krise in Fukushima eingenommen.; die Lage wird immer noch als instabil bezeichnet (Quelle: Kyodo). Das ZDF heute journal berichtet von massiven Problemen bei der  erneut versuchten Meerwasserkühlung von Reaktor 2.
    Das radioaktiv verseuchte Wasser aus den Reaktordruckbehältern wird währenddessen direkt ins Meer zurückgeleitet – mit unabsehbaren Folgen.  Die japanische Atomaufsichtsbehörde bestätigte dies. [mw]
  • 14.03.2011, 21:13 Uhr
    Warnung vor Winddrehung
    Der Deutsche Wetterdienst warnt, dass der Wind am Dienstag aus West in Richtung Nord/Nordost drehen und radioaktive Substanzen von Fukushima nach Tokio transportieren könnte.
    Unterdessen gibt es Indizien, dass die japanischen Behörden systematisch die Radioaktivitätsmesswerte unterdrücken. [mw]
  • 14.03.2011, 19:23 Uhr
    Neckarwestheim I und Isar I sollen vom Netz
    Laut Bundesumweltminister Röttgen soll das AKW Neckarwestheim I  (Standort: Baden-Württemberg) vom Netz genommen werden. Bayerns Umweltminister Söder kündigte an, das AKW Isar I abzuschalten.
    Kommentar: Durch das Moratorium müssten eigentlich die AKWs Neckarwestheim I und Biblis A rechtlich ohnehin sofort abgeschaltet werden, da ihre Laufzeit nach altem Recht zu Beginn des Jahres auslief. Merkel wollte aber zunächst “Rücksprache mit  den Betreibern” halten – man sieht, wer hier Koch ist und wer Kellner. Nun hat die Atomwirtschaft der Bundeskanzlerin wohl quasi die Erlaubnis gegeben. Falls übrigens Biblis A am Netz bleiben sollte, ist auch klar warum: in Hessen stehen, anders als in Baden-Württemberg, keine Landtagswahlen an. [mw]
  • 14.03.2011, 17:13 Uhr
    Mahnwachen ab 18 Uhr
    In zahlreichen deutschen Städten finden von 18:00 bis 18:30 Uhr Mahnwachen in Gedenken an den Atomunfall in Japan und für eine AKW-Abschaltung statt. Die jeweiligen Orte kann man auf ausgestrahlt.de finden. [mw]
  • 14.03.2011, 16:31 Uhr
    Brennelemente erneut ungekühlt
    Nach neuesten Agenturmeldungen sind die Brennstäbe von Reaktor 2 wieder komplett ohne Kühlung und nach einer N24-Eilmeldung ist auch der Kühlwasserpegel in Block 3 erneut bedrohlich abgesunken. [fb]
  • 14.03.2011, 16:10 Uhr
    Merkel verkündet Moratorium
    Pressekonferenz Merkel und Westerwelle: Deutschland kann laut Merkel auf Kernenergie als Brückentechnologie “noch nicht verzichten”. Sicherheitsprüfung aller deutschen AKWs, dann Entscheidung. Sie verkündet ein Moratorium: Aussetzung der Verlängerung der AKW-Laufzeiten für 3 Monate.
    (S. auch den Kommentar: Moratorium für deutsche AKWs: Billige Augenwischerei) [mw]
  • 14.03.2011, 13:59 Uhr
    Kernschmelze bei drei Reaktoren erwartet
    Vor wenigen Minuten berichtete Kyodo, daß nunmehr  bei drei Reaktoren in Fukushima “sehr wahrscheinlich” eine Kernschmelze zu erwarten ist, wie Kabinettssekretär Edano in einer Pressekonferenz eingestand. Allerdings sei auch im “worst case” kein neues Tschernobyl zu erwarten. Inzwischen konnten bei Reaktor 2 zumindest wieder zwei Meter Kühlwasserhöhe erreicht werden. (Quelle: Kyodo) [fb]
  • 14.03.2011, 12:35 Uhr
    Brennstäbe in Reaktor 2 liegen frei
    Mit Berufung auf die Nachrichtenagentur Jiji wird gemeldet, dass im Reaktor 2 von Fukushima nun die Brennstäbe nicht mehr von Kühlwasser bedeckt sind und ganz trocken liegen. Die Gefahr einer Überhitzung steige und eine Kernschmelze sei nicht mehr auszuschließen. Zuvor hatte man versucht, den Reaktor mit Meerwasser zu kühlen. Kyodo meldet kurz darauf, man  habe ein Wasserlevel von 30 cm wiederherstellen können. [mw]
  • 14.03.2011, 10:55 Uhr
    Weiter kritische Lage in Fukushima
    Während die Nachrichtenagentur Iiji bisher als einzige die erfolgreiche Kühlung der Reaktorblöcke 1 und 3 meldet, berichtet Kyodo vom Scheitern der Kühlversuche bei Block 2. Damit wird auch für diesen Block als letzte Lösung die Kühlung mit Meerwasser angedacht, wie auch vom Betreiber TEPCO bereits angekündigt. Dies könnte natürlich zu einer weiteren Explosion wie schon bei den Blöcken 1 und 3 führen.
    Kurz vor der Explosion von Reaktorgebäude 3 ereignete sich auch ein weiteres schweres Nachbeben der Stärke 6,2, etwaige Schäden sind zum Zeitpunkt dieses Updates noch nicht bekannt.
    Nachdem Nord-Japan durch den Ausfall mehrerer Kraftwerke an einer Stromknappheit leidet, fielen bereits viele Züge in der Region Tokio aus und TEPCO hat für heute ab 17 Uhr Ortszeit eine zweistündige Stromsperre angekündigt. Auch die großen Autohersteller Toyota, Nissan und Honda haben ihre Werke in den betroffenen Gebieten weitgehend stillgelegt, der Nikkei-Index gab um 6,2% nach.
    Wie bspw. n-tv zu entnehmen war, kommt es verstärkt zu Hamsterkäufen und Wasser, Lebensmittel, Batterien wie Benzin werden knapp bzw. nur noch rationiert abgegeben.
    Das japanische Desaster scheint jedoch die Volksrepublik China nicht anzufechten: dort wurde heute bis zum Jahr 2020 der Ausbau der Atomkraft auf die achtfache der heutigen Kapazität beschlossen. (Quelle: n-tv) [fb]
  • 14.03.2011, 09:54 Uhr
    Keine erhöhte Strahlung nach erneuter Explosion
    Nach der Explosion von Reaktor 3 hat man in der Nähe der Anlage keine erhöhte Strahlung festgestellt. Bei der Explosion sei das Gebäude des Reaktors 3 explodiert, der innerste Sicherheitsbehälter sei aber nicht beschädigt worden und der Kontrollraum noch benutzbar (IAEA). Dazu: Bilder vor/nach der Explosion von Reaktor 3 beim Guardian. Siehe auch: Live-Ticker des Guardian.
    Zur Kühlung von Reaktor 2 beginnt man unterdessen, Meerwasser hineinzupumpen. [mw]
  • 14.03.2011, 08:59 Uhr
    Weitere Explosion und Ausfall der Kühlung in Fukushima I
    Gegen 3 Uhr unserer Zeit wird gemeldet, dass es eine Explosion im Reaktor 3 der Atomanlage Fukushima 1, gegeben haben soll. Nach Regierungsangaben ist die Hülle  intakt geblieben und es sei unwahrscheinlich, dass viel Radioaktivität ausgetreten sei. Die Explosion sei vergleichbar mit der von Reaktor 1 am Samstag.
    Weiterhin ist im Reaktor 2 des Kraftwerks das Wasserniveau gefallen und das Kühlsystem zusammengebrochen,  was zu einer Überhitzung und damit zu einer weiteren Explosion führen könnte. (Quellen: Tagesschau-Ticker, SpOn-Ticker) [mw]
  • 13.03.2011, 23:40 Uhr
    Der Tag in Kürze
    Da auch wir mal schlafen müssen, noch eine kurze Zusammenfassung, bevor wir für heute “Feierabend” machen. Morgen früh werden wir dann mit den jüngsten Entwicklungen fortsetzen.
    Im AKW Fukushima gibt es mittlerweile bei vier Reaktorblöcken massive Probleme, wobei Block 3 ebenfalls Explosionsgefahr droht. Das AKW Onagawa scheint lt. IAEA außer Gefahr und das AKW Tokai kann derzeit mit einer Hilfspumpe anscheinend ausreichend gekühlt werden. Kernschmelzen können aber zumindest für Fukushima weiter nicht ausgeschlossen werden.
    Mittlerweile sind Hunderttausende aus ihren Häusern evakuiert oder geflohen und wie bereits am frühen Abend bei heute gemeldet, beginnen sich auch in Tokio Wasser, Lebensmittel und Benzin zu verknappen. Im Gegensatz zum “Wirtschaftsweisen” Wolfgang Franz, der “keine Gefahr für die Weltwirtschaft” sieht, wird das bspw. bei der FTD und beim Guardian durchaus anders gesehen.
    Da sich die Zahl der verstrahlten Menschen erhöht, ist abschließend für heute vielleicht noch dieser Blogbeitrag zu den gesundheitlichen Risiken und Schäden durch Strahlung von Interesse. [fb]
  • 13.03.2011, 22:55 Uhr
    AKW Onagawa: Strahlung wieder normal
    Die IAEA meldet mit Berufung auf japanische Behörden, dass die radioaktive Strahlung um das AKW Onagawa inzwischen wieder auf normalem Niveau seien. Vorher gemessene erhöhte Werte könnten auf  das AKW Fukushima zurückzuführen sein. [mw]
  • 13.03.2011, 20:40 Uhr
    Merkel: Sicherheitsstandards neu diskutieren
    Interview mit Merkel im ARD Brennpunkt: Sie will mit  den deutschen Länderministern sowie auch mit den europäischen Ministerpräsidenten über Sicherheitsstandards von AKWs und Lehren aus Japan diskutieren. Sie könne aber nicht erkennen, dass deutsche AKWs nicht sicher seien.
    Kommentar: Merkel deutete an, den Atomausstieg eventuell zu beschleunigen, hält sich aber auch wieder ein Türchen offen: Denn der Verweis auf “europäische Lösungen” kann wieder als der alte Trick der Konservativen dienen, Verantwortung abzuschieben und hinter den Kulissen die eigene Linie als “Sachzwang” über den Umweg Europa durchzusetzen. [mw]
  • 13.03.2011, 20:35 Uhr
    Erhöhtes Risiko durch Laufzeitverlängerungen?
    Nicht nur Deutschland hat die Laufzeiten für alte AKWs verlängert – auch Japan hat dies bereits 2000 getan. Auch die nun am schlimmsten havarierte Anlage in Fukushima sollte eigentlich nach 30 Jahren stillgelegt werden, wurde aber laufzeitverlängert – mit vermutlich fatalen Folgen für Mensch und Umwelt. [fb]
  • 13.03.2011, 19:37 Uhr
    Weitere Nachbeben erwartet
    Experten erwarten für die nächsten Tage weitere schwere Nachbeben. Zudem wird prognostiziert, dass am Dienstag der Wind drehen und dann auch Tokio von einer eventuell austretenden Strahlungswolke aus Fukushima betroffen sein könnte (Quelle: ZDF spezial). [fb/mw]
  • 13.03.2011, 19:25 Uhr
    AKW Tokai angeblich nicht konkret in Gefahr
    Laut SpOn-Ticker wird der Reaktor in Tokai nach Betreiberangaben durch eine Zusatzpumpe ausreichend gekühlt. [fb]
  • 13.03.2011, 17:25 Uhr
    Drittes AKW in Gefahr
    Einer Eilmeldung von N24.de zufolge ist nun in einem dritten Kernkraftwerk das Kühlsystem ausgefallen. Nach Fukushima und Onegawa droht damit auch der Anlage Tokai (nur 120 km nördlich von Tokyo gelegen) möglicherweise eine Kernschmelze.
    Währenddessen haben Experten in der nördlich von Fukushima gelegenen Provinz Miyagi eine 400-fach erhöhte Radioaktivität festgestellt, die sie nicht auf das dortige havarierte AKW Onegawa, sondern auf eine radioaktive Wolke aus Fukushima zurückführen (selbe N24-Meldung).
    SpOn berichtet zudem von einer zusätzlichen Gefahr, denn in Fukushima wurde seit Herbst 2010 plutoniumhaltiger MOX-Brennstoff verwendet.
    Zur besseren Orientierung auch noch eine kleine interaktive Karte zu den japanischen Kernkraftwerken, mit Dank an Dietmar Franzenburg. [fb]
  • 13.03.2011, 16:05 Uhr
    Technische Details zur Anlage in Fukushima
    Zur Veranschaulichung der Verhältnisse vor Ort eine interessante Infografik der New York Times und zwei eher “beruhigende” Artikel zu den konkreten Problemen (via Klaus Baum) und zum Containment (via Spiegelfechter) im Falle einer Kernschmelze. [fb]
  • 13.03.2011, 15:45 Uhr
    Westerwelle: Deutsche Atomkraftwerke sicherste der Welt
    Pressekonferenz Guido Westerwelle: Rechnet mit Opferzahl von deutlich über 1.000. Japanische Regierung berichte von Entspannung bei Fukushima I, bei II eher weitere Beunruhigung; Bundesregierung selbst hat zu wenige Informationen. Bisher keine deutschen Opfer, zu Hälfte der Deutschen in Region aber noch kein Kontakt. Weicht Fragen, ob Laufzeitverlängerung für AKWs bleibt, aus. Deutsche Atomkraftwerke seien die sichersten der Welt, dennoch Überprüfung der Sicherheitsstandards. [mw]
  • 13.03.2011, 15:18 Uhr
    Notstand in zweitem AKW
    Laut IAEA ist wegen erhöhter Radioaktivitätswerte in einem zweiten Kraftwerk (Onagawa) die niedrigste Notstandsstufe erklärt worden. [mw]
  • 13.03.2011, 15:04 Uhr
    Zwei Kernschmelzen befürchet
    n-tv berichtet eben, daß die japanische Regierung jetzt doch zwei Kernschmelzen für möglich hält.
    Im Anschluß soll ein Statement von Außenminister Westerwelle folgen. Der Stream von n-tv im Netz: http://www.n-tv.de/mediathek/livestream/. Der Stream von Phoenix: http://interaktiv.phoenix.de/livestream/ [fb]
  • 13.03.2011, 14:58 Uhr
    Kernschmelze nach wie vor möglich
    Der frühere Chef der deutschen Atomaufsicht, Wolfgang Renneberg, hält gegenüber Der Westen einen Super-GAU für eine “unmittelbare Gefahr” und kritisiert die japanische Informationspolitik. Auch hält er ähnliche Szenarien in deutschen AKWs nicht für ausgeschlossen. Ein japanischer Regierungssprecher dementiert inzwischen seine frühere Meldung zu eine Kernschmelze in Block 3. Es herrscht weiter Unklarheit. [fb/mw]
  • 13.03.2011, 14:45 Uhr
    Unterschriftensammlung für Abschaltung der deutschen AKWs
    Campact fordert in einer neuen Kampagne Kanzlerin Merkel zum Abschalten auf. Mitzeichnen kann man hier. [fb]
  • 13.03.2011, 11:44 Uhr
    Fukushima in den deutschen Blogs
    Linkliste zu Fukushima (Kaffee bei mir)
    Frank Luebberding bei Weissgarnix über Verharmlosungsversuche seitens der deutschen Atomlobby
    Michael Spreng zu Merkels „so zu tun, als würde man etwas tun“-Politik
    Vor allem als Diskussionsmöglichkeit: Open Thread beim Spiegelfechter [mw]
  • 13.03.2011, 11:05 Uhr
    Zweite Kernschmelze?
    Nach Angaben der japanischen Regierung ist es in einem zweiten Reaktor des Atomkraftwerks Fuukushima I möglicherweise zu einer “geringen Kernschmelze” gekommen. Explosionsgefahr. Immer noch widersprüchliche Information der japanischen Regierung zu erster Kernschmelze. Kritik an der unklaren Informationspolitik häuft sich. [mw]
  • 12.03.2011, 19:09 Uhr
    Pressekonferenz der Bundesregierung
    Bundeskanzlerin: Äußert Mitgefühl und Anteilnahme mit Japan. Atomkraft als Brückentechnologie hält sie für sicher und verantwortlich. Westerwelle: Mitarbeiter des technischen Hilfswerks sind auf dem Weg nach Japan. 100 Deutsche in der betroffenen Region; bisher keine Hinweise, dass sie unter den Opfern sind. Experten beraten gerade über Konsequenzen für Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke. Frage: Zukunft der Atomkraft in Deutschland. Merkel: Heute nicht zu dikutieren, erst einmal Sicherheitsfragen klären. Westerwelle: Hilfe statt parteipolitischer Debatten jetzt notwendig.
    Kommentar: Eine Umkehr von der jetzigen Atompolitik-Linie der Bundesregierung, wie sie mache Medien feststellen, ist nicht wirklich erkennbar. Merkel hält sich alle Positionen offen, wie man es von ihr kennt.
    [mw]
Die Autoren:
Frank Benedikt [fb]
Markus Weber [mw]
Stefan Sasse [st]
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