Fukkk Offf - Keep It Raw EP

Erstellt am 5. August 2015 von Tagger Lovers @castleofscraps

Verträumte elektronische Klänge sind nicht die Sache von Bastian Heerhorst, besser bekannt als Fukkk Offf. Seine Songs sind geniale Electro-Granaten mit dem Herz am rechten Fleck. In den Clubs auf der Reeperbahn ist Bastian durch eine harte Schule gegangen, dort entwickelte er Selbstbewusstsein. Mit dem unvergesslichen Gassenhauer "Rave is King" wurde er 2008 von einem auf den anderen Tag ein Star. Kein geringerer als Vitalic verpflichtete ihn für einen Release auf seinem Label. Wie viel in dem jungen Hanseaten steckt, zeigte er auf seinem Debut-Album "Love Me, Hate Me, Kiss Me, Kill Me". Von da an war er von den Festivalbühnen nicht mehr wegzudenken, ganz besonders heiß geliebt wird er von den Franzosen und US-Amerikanern. Zu seinen weiteren Großtaten gehören Remixe für Jan Delay, Moonbootica oder Rammstein, einer seiner Songs wurde in der angesagten britischen Serie Skins benutzt. Das „Fuck Off“ seines Alias sei an niemand persönlich gerichtet, erklärt er uns: Es bedeute so viel wie “Scheiss drauf. Wir machen, was wir wollen. Verpisst Euch, wenn´s Euch nicht gefällt.” 
Mit diesem gesunden Selbstbewusstsein und drei starken, neuen Tracks stürzt sich Fukkk Offf in den Festivalsommer 2015. "Keep it Raw" klatscht dir mit seinem großmäuligen Vocal und dem jackenden Groove direkt ins Gesicht. Fukkk Offf bürstet einen klassischen New-York-House-Vibe gegen Strich. Das ist ein Win Win: Fukkk Offf kann sich so von einer persönlicheren Seite zeigen und die housige Eleganz klingt auf einmal Rotzfrech. 
„Sex“ ist sein augenzwinkerndes Bekenntnis zu Sex in der Öffentlichkeit: „Anytime, anywhere, I don´t care” haucht die schillernde Vocoderstimme ins Micro, um noch ironisch ein „There, I said it“ nach zuschieben. Fukkk Offf zeigt sich aber alles andere als vulgär: sein Aufruf, allerorts die Hüllen fallen zu lassen, verpackt er in einen smarten House-Sound, die an die legendären, glamourösen Tage von Strictly Rhythm erinnert. 
Mit dem hypnotischen „Big Time“ taucht Fuck Offf noch tiefer in die Nacht ein. Er zwirbelt einen Sirenenklang zu einer Klangschliefe, die die Party People Takt für Takt stärker in ihren Bann zieht wie eine Kobra von der Flöte. Dabei verliert sich Fukkk Offf aber nicht, Acid Wahnsinn und Rave-Celebration werden eins. Achtung Leute: diese Musik macht süchtig.
Der Facettenreichtum von FUKKK OFFFs Musiker Persönlichkeit scheint unerschöpflich. Track für Track schwingt er sich zu neuen Höhepunkten auf. Er stürzt sich in die Crowd wie ein Rockstar und hat dabei seinen Sound so sehr unter Kontrolle wie ein Elektroniknerd. So lässt der Hanseat keine Fragen offen. Höchstens die, wann endlich sein zweites Album raus kommt.