Der Ökonom Peter Doyle arbeitete 20 Jahre beim IWF. Nun kündigte er und zieht eine verheerende Bilanz über den Internationalen Währungsfonds. Wie er in seinem Schreiben vom 18.06.2012 ausführte, schäme er sich, je für diese Organisation gearbeitet zu haben.
Damit teilt er die Ansicht von Davison Budhoo, über den in diesem Beitrag
Macht(e) sich der IWF des Völkermordes schuldig?
bereits berichtet wurde.
Der US-Sender CNN veröffentlichte den eineinhalb Seiten langen Brief von Doyle.
"Nach 20 Jahren Dienst schäme ich mich dafür, dass ich jemals mit dem Fonds zu tun hatte", schreibt Doyle an den Vorsitzenden des Exekutivdirektoriums, Schakur Schaalan.
CNN: Brief von Doyle
Er schreibt weiter, "auch die derzeitige Amtsinhaberin ist vorbelastet. Denn weder ihr Geschlecht noch ihre Integrität oder ihr Elan können darüber hinwegtäuschen, dass der Auswahlprozess zutiefst ungerecht ist." Die Entscheidungen über die Besetzung des IWF-Chefpostens sei in den letzten 10 Jahren katastrophal gewesen.
Dem IWF hätten rechtzeitig Warnungen über die bevorstehende Eurokrise vorgelegen, diese wurden jedoch von der IWF-Führung ignoriert. Die Eurokrise hätte verhindert werden können.
Auch sei der IWF von Europäern zu stark dominiert. Politische Machtspiele würden den IWF prägen und das betreffe alle Ebenen, schreibt Doyle am Ende des Briefs.
Das sind klare Worte. Demnach hätte der IWF die Eurokrise verhindern können. Warum hat er es nicht getan? Aus Schlampigkeit oder Absicht?
Newsletter abonnieren:
Ab sofort sind weiter unten wieder Kommentare ohne Anmeldung möglich.
Damit teilt er die Ansicht von Davison Budhoo, über den in diesem Beitrag
Macht(e) sich der IWF des Völkermordes schuldig?
bereits berichtet wurde.
Der US-Sender CNN veröffentlichte den eineinhalb Seiten langen Brief von Doyle.
Today, I addressed the Executive Board for the last time - because I am leaving the Fund.
....
After Twenty years of service, I am ashamed to have had any association with the Fund at all.
"Nach 20 Jahren Dienst schäme ich mich dafür, dass ich jemals mit dem Fonds zu tun hatte", schreibt Doyle an den Vorsitzenden des Exekutivdirektoriums, Schakur Schaalan.
CNN: Brief von Doyle
Er schreibt weiter, "auch die derzeitige Amtsinhaberin ist vorbelastet. Denn weder ihr Geschlecht noch ihre Integrität oder ihr Elan können darüber hinwegtäuschen, dass der Auswahlprozess zutiefst ungerecht ist." Die Entscheidungen über die Besetzung des IWF-Chefpostens sei in den letzten 10 Jahren katastrophal gewesen.
Dem IWF hätten rechtzeitig Warnungen über die bevorstehende Eurokrise vorgelegen, diese wurden jedoch von der IWF-Führung ignoriert. Die Eurokrise hätte verhindert werden können.
Auch sei der IWF von Europäern zu stark dominiert. Politische Machtspiele würden den IWF prägen und das betreffe alle Ebenen, schreibt Doyle am Ende des Briefs.
Das sind klare Worte. Demnach hätte der IWF die Eurokrise verhindern können. Warum hat er es nicht getan? Aus Schlampigkeit oder Absicht?
Newsletter abonnieren:
Ab sofort sind weiter unten wieder Kommentare ohne Anmeldung möglich.