Scheiß auf Europa. Diese öffentlich gewordene Verbalentgleisung von Victoria Nuland enthüllt mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich. Wie die Krawallos in Kiew vermutlich niemals begreifen werden, geht es nicht darum, die Ukraine im europäischen Raum einzugemeinden, sondern darum, die Ukraine zu zerschlagen, um Europa zu schaden und damit letztlich Moskau zu schwächen
cooler Tipp, Frau Nuland
Ein entscheidender Satz Präsident Putins angesichts der beginnenden Unruhen in der Ukraine, verhallte mehr oder weniger ungehört. Er klang einfach zu banal, als dass sich dessen tieferer Sinn vielen erschlossen hätte. Er sagte:
- „Was die Vorgänge in der Ukraine betrifft, so erinnern mich diese weniger an eine Revolution als an ein Progrom. Und seltsamerweise hat das wenig zu tun mit den ukrainisch- europäischen Beziehungen. Wenn man genau hinschaut, so beschäftigt sich niemand mit den Entwürfen für diese Abkommen, keiner schaut sich diesbezüglich irgendetwas an oder hört sich irgendetwas an.“
Dieser versteckte Hinweis richtete sich auf die panische Angst von Wall Street und City of London, dass Europa sich auf eine Liaison mit der russischen Förderation einlassen könnte. Mit der Ukraine als Scharnier. Dies wäre für die angloamerikanische Komplizenschaft eine Katastrophe. Zum einen, weil die USA dadurch an Einfluss in der Eurozone einbüßten. Andererseits jedoch fürchten sie eine trilaterale Allianz zwischen Russland, Europa und der Ukraine. Auf politischer, wirtschaftlicher- und erst recht auf militärischer Ebene. Aus diesem Grund war das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine bereits von vorn herein zum Scheitern verurteilt.
Zu Beginn der Verhandlungen hatte Europa der Ukraine noch einen Kredit in Höhe von über zehn Milliarden Euro zugesagt. Zuletzt war davon in den Zusagen nur noch eine Milliarde übrig. Im Gegenzug hierzu sollte die Ukraine jedoch 160 Milliarden inverstieren, um NATO- Standards im Lande einzuführen. Dies hätte vielen heimischen Firmen den Todesstoß versetzt. Dann die erpresserische Forderung nach der Freilassung von Julia Timoschnko hinzu und um zuguterletzt das Fass endgültig zum Überlaufen zu bringen, brachten die Bedingungen des IWF für eine Kreditumschuldung die Ukraine endgültig zum Abwinken. Die Europäische Union stellte von Anfang an unerfüllbare Forderungen, hatte selbst jedoch überhaupt nichts Vernünftiges anzubieten. Inzwischen befindet sich die Ukraine in etwa dort, wo Syrien sich noch vor drei Jahren befunden hat.
Zbigniew Brzezinski, unter Jimmy Carter Sicherheitsberater im Weisen Haus, sagte einmal, dass Russland und die Ukraine sehr wohl gemeinsam ein Imperium bilden könnten. Ohne die Ukraine jedoch sei Russland ein unvollendeter Nationalstaat, der im Inneren als auch außen neuer Gleichgewichte bedürfe. Ohne die Ukraine, so Brzezinski, sei Russland nicht einmal mehr ein Teil Europas.
Die USA sind bereits seit Jahren damit befasst, Europa abzuwickeln. Den dortigen Strategen ist klar, dass Europa und Russland sich unweigerlich einander annähern werden, solange sie dies nicht verhindern. Da dies auf Dauer nicht möglich ist, wird Europa konsequent von innen heraus zerstört. Der Euro ist schon lange sturmreif geschossen. Von der Wallstreet und der City of London, jenen beiden weltumspannenden Börsenmolochs. Bereits seine Einführung stellte die Weichen in Richtung Abgrund. Demnächst folgt die Enteignung der Europäer per Haircut wie zuvor in Zypern. Ein weiterer Schritt in den sicheren Untergang des Kontinents. Die gesamte EU- Bürokratie wird von Banken kontrolliert und gesteuert. Wie gesagt, scheiß auf Europa.
Durch die Brüssler Gesetzgebung ist der Bauernstand in Europa weitflächig ausgerottet worden. Nutzflächen liegen zuhauf brach. In diesem Zusammenhang kommt dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP eine neue Bedeutung zu. Dieses würde uns endgültig in den Ruin treiben, während sich die US- Wirtschaft an uns gesund stößt. Wir müssten jeden Dreck fressen, den profitgierige Firmen in den europäischen Markt pumpen. Kaufen wir es nicht, ist dies geschäftsschädigend für die entsprechende Firma. Die Firma klagt gegen Europa und bekommt die angeblich erlittenen Verlusste als europäische Strafzahlung erstattet – aus Steuergeldern. Ob wir unsere Steuern wohl künftig direkt an Monsanto und Goldman Sachs überweisen müssen?
Der Kurs der USA scheint klar. Da sie ihren eigenen Niedergang nicht werden aufhalten können, versuchen sie, während sich ihr Zeitfenster als Weltmacht schließt, den gesamten Planeten mit in den Abgrund zu reißen. Um dann als erster wieder aufs Parkett zurückzukehren und sogleich erneut die Spitze zu übernehmen.
Zuletzt noch einmal Putins Rede in größeren Auszügen:
“…..Wir glauben, dass die Situation sich mit der Zeit normalisiert und dass am Ende die ukrainische Führung und das ukrainische Volk die nächsten Schritte in die nahe und fernere Zukunft selbst bestimmen werden.
…
Was die Vorgänge in der Ukraine betrifft, so erinnern mich diese weniger an eine Revolution als an ein Progrom.Und seltsamerweise hat das wenig zu tun mit den ukrainisch-europäischen Beziehungen. Wenn man genau hinschaut, so beschäftigt sich niemand mit den Entwürfen für diese Abkommen, keiner schaut sich diesbezüglich irgendetwas an oder hört sich irgendetwas an.Die Leute sagen, dass dem ukrainischen Volk ein Traum gestohlen worden sei. Es ist ja gut zu träumen, aber wenn man sich die Inhalte der Abkommen anschaut, so werden viele zu ihren Lebzeiten ihren Traum nicht erleben, sie werden ihn niemals erfahren, weil die Bedingungen sehr hart sind.
Wie ich schon erwähnt habe, sind meiner Ansicht die Geschehnisse nicht direkt mit dem Abkommen zwischen der Ukraine und der Europäischen Union verknüpft. Es handelt sich um einen internen politischen Prozess, bei dem die Opposition die gegenwärtige – und ich betone – legitime Regierung destabilisieren will. Mehr noch, alles was dort jetzt passiert, ist keine Revolution, sondern ein gut organisierter Protest. Aus meiner Sicht sind die Ereignisse nicht für heute vorbereitet worden, sondern für den Präsidentenwahlkampf im Frühjahr 2015. Was jetzt abgeht, ist nur ein kleiner Fehlstart, der bestimmten Umständen zugrunde liegt. Aber es ist auch eine Vorbereitung auf die Präsidentschaftswahlen. Die Tatsache, dass es sich um Vorbereitungsmaßnahmen handelt , ist für jeden objektiven Beobachter offensichtlich. Man braucht sich nur im Fernehen anzuschauen, wie die gut organisierten und ausgebildeten militanten Gruppen im Augenblick operieren. Das ist meine Einschätzung.
………
Lassen Sie mich das noch einmal deutlich wiederholen: Wie auch immer die Entscheidung des ukrainischen Volkes ausfallen mag, wir werden sie respektieren.”
(Wladimir Putins Erklärungen gegenüber Journalisten bei den russisch-armenischen Gesprächen: http://eng.kremlin.ru/transcripts/6361) – danke Politaia für die Übersetzung
Quellen:
- politaia
- globalresearch
- german.ruvr.ru
- german.ruvr.ru
- library.fes