Fuck you Leben!

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Fuck you Leben

N. Pratt

dtv, 2014

978-3423740074

14,95 €

Amazon

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Hannah ist 15. Sie mag Jungen, sie mag Sex – und sie ist schwanger. Sie weiß zwar, von wem, aber das kann sie auf gar keinen Fall sagen.Aaron ist 16. Er ist neu auf Hannahs Schule, weil an seiner alten Schule etwas schlimmes passiert ist. Und Aaron gibt sich die Schuld daran. Seit dem hat das Gefühl, etwas wiedergutmachen zu müssen. Und so stellt er sich vor Hannah, als eine fiese Facebook-Seite mit dem Titel ›Wer ist der Vater?‹ online geh

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DieProtagonisten

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Hannah und Aaron stehen hier im Fokus. Wobei Hannah am Anfang natürlich mehr Raum einnimmt als Aaron. Hannah ist für mich ein Mädchen, dass ich in früheren Jahren schräg angeguckt hätte. Immer ein flirtender Blick, feste Freunde muss man in Sicherheit bringen und der Rock ist immer sehr kurz. Dabei ist sie vom Charakter her ganz anders, wie im Verlauf der Geschichte klar wird. Erst als sie wirkliche Probleme hat, wird ihr klar, dass Flirten, Sex und komische Freunde nicht das wichtigste sind.

Aaron hat auch ein Geheimnis und viele Probleme, die er mit sich herumschleppt. Er ist sehr ruhig, versucht sich aber einzugliedern und stößt so irgendwann auf Hannahs Geschichte. Sie bilden ein recht unkonventionelles, befreundetes Pseudopaar. Auch ihre Entwicklung ist gut ausgearbeitet.

Die Nebencharakter, Familien, Brüder, Freunde und Nicht-Freunde, bilden eine illustre Runde, die bunter nicht sein könnte. Die beste Freundin von Hannah hat Bitch-Momente, der Freund von Aaron ist auch nicht immer ohne. 579035_638779992813944_432554395_s

Kulisse

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Wenn ich die Kulisse beschreiben müsste, würde ich fast an prüdes Amerika denken. Hannahs Mutter kennt nämlich beide Seiten der Medaille, aber bei ihrer Tochter ist natürlich alles anders, die macht so etwas nicht und als es dann passiert ist … Der Leser kann es sich wohl vorstellen. Eine Patchworksfamilie ist nichts schlimmes und so wird am Rande auch mit dieser Thematik gespielt, vor allem weil der Vater ja am Anfang auch ein Geheimnis ist.

Ein bisschen sehr oberflächlich finde ich die Erklärung rund um die Schwangerschaftsvorbereitungen und die Optionen, die Hannah hat. Da vermisse ich fast ein bisschen mehr Ernst, denn schließlich ist es eine große und schwere Entscheidung ein Kind zu bekommen oder nicht.

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Handlung

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Im Fokus steht natürlich die Frage nach dem Vater und die Schwangerschaft selbst. Dabei vergisst die Autorin aber auch nie, die Reaktionen der anderen Familienmitglieder oder Freunden einzufangen. Es ergibt sich ein komplettes Bild: Sieh her, so verändert sich die Welt, wenn du mit 15 schwanger wirst.

Ich weiß nicht, ob die Autorin die Leserinnen aufrütteln möchte, zeigen möchte, dass eine Schwangerschaft nicht das Ende ist, oder ob sie darauf verweisen möchte, dass sie einfach schnell Dinge verändern können. Möchte sie das Erste, muss ich sagen, ist ihr das im Ansatz gelungen, denn sie spricht nie belehrend durch die Eltern oder die Protagonistin. Es ist eine Entscheidung mit Herz, die Hannah trifft. Allerdings fehlt mir, wie schon erwähnt, die Sorgfalt bei den Voruntersuchungen und den Wahlmöglichkeiten von Hannah. Über manche Dinge wird schnell hinweg gegangen, so als ob sie nicht wichtig wären.

Dafür spricht auch das Ende, dass  zwar mit einen Knall beginnt, aber recht schnell abflacht und keine wirkliche Lösung bietet. Wenn ihr das Buch  lesen wollt, werdet ihr es verstehen.

Diese Gründe sind es, die das Buch zu einen 3-4 Bücherpunkte Buch abfallen lassen. Aber es gibt auch viel gutes und vieles wird ehrlich und nah angesprochen. 
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Diegestaltung

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Das Cover reißt mich nicht vom Hocker. Wenn ich daran denke, dass die Zielgruppe noch etwas jünger ist, wird er sie wahrscheinlich auf das Buch aufmerksam machen. Schon alleine, weil der Titel doch sehr provokant ist, wenn er so im Buchladen neben den andere liegt.

Sehr schön finde ich, dass die Geschichte aus den beiden Perspektiven von Hannah und Aaron erzählt wird. Dadurch ist man näher am Geschehen und versteht die Handlungen der beeiden Protagonisten besser.

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DieBewertung

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Die Art und Weise, wie das Thema aufgegriffen wird, hat mir sehr gut gefallen. Nur das Ende wollte mir nicht gefallen, symbolisiert es doch ein: Alles nicht so schlimm!

Fuck you Leben!

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Fuck you Leben!

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