Fuchsräude beim Hund – Was tun?

Die Fuchsräude ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch die Räudemilbe Sarcoptes scabiei verursacht wird. Die Erkrankung, die überwiegend durch direkten Kontakt übertragen wird, führt in der Regel innerhalb von drei Monaten zum Tod des Fuchses. In manchen Fällen heilt sie allerdings auch aus oder verläuft symptomfrei. Für unsere Haushunde besteht ebenfalls die Gefahr der Ansteckung, es ist also Vorsicht angebracht. Tritt die Fuchsräude beim Haushund auf, spricht man von einer Sarcoptes-Räude des Hundes.

Fuchsräude beim Hund – Was tun?

Wie andere Milbenarten auch ernährt sich die Grabmilbe Scarcoptes scabiei von Zell- und Gewebeflüssigkeit und sitzt unter der obersten Hautschicht. Die Milben sind - je nach Entwicklungsstadium und Geschlecht - 200 - 500 Mikrometer (0.2 mm - 0.5 mm) groß.

Die Fuchsräude ist hochansteckend und es genügt bereits der Kontakt mit einem Fuchsbau um den Hund zu infizieren.

Fragen und Antworten zur Fuchsräude

Wie auch für den Fuchs kann die Fuchsräude für den Hund schwere Folgen haben und sollte möglichst frühzeitig behandelt werden. Wer mehr als einen Hund hat, der sollte alle im Haushalt lebenden Hunde behandeln lassen.
Für eine Übertragung der Milbe genügt schon ein kurzer Kontakt mit einem erkrankten Fuchs oder auch nur dem, Fuchsbau. In Gebieten mit einem Fuchsräudebefall, solltet man seinen Hund also nicht im Unterholz stöbern lassen, sondern in zur Sicherheit an der Leine führen.

Typischen Symptome beim Hund sind starker Juckreiz, Fellverlust und zum Teil blutige offene Stellen. Bleiben diese Stellen unbehandelt, kommt es oftmals schnell zu Entzündungen.

Die Symptome der Fuchsräude beim Hund

Typisch für die Räude ist der starke Juckreiz, der dazuführen kann, dass sich der befallene Hund vor lauter Jucken die Haut aufbeißt. Fellverlust und blutige offene Stellen (die sich nicht selten dann auch entzünden) sind die logische Folge. Durch den ständigen Juckreiz kommt der Vierbeiner auch schwer zu Ruhe, was sich unter anderem durch eine Erschöpfung und Lustlosigkeit zum Spazieren gehen zeigen kann.

Anhand der Symptome ist nicht immer gleich ersichtlich, ob es sich beispielsweise um eine Futtermittelallergie oder andere Unverträglichkeiten handelt. Hier hilft eine Blutuntersuchung zur Diagnose der Fuchsräude.

Ansteckungsgefahr auch für uns Hundehalter!

Solltet ihr beobachten, dass ich euer Hunde extrem juckt und kratzt nachdem ihr von eurem Spaziergang durch Wald, Wiesen und Felder gekommen seid, dann ist äußerste Vorsicht geboten. Die Fuchsräude kann in Form einer "Pseudo-Krätze" auch beim Menschen auftreten. Die Symptome sind der Fuchsräude sehr ähnlich, denn es kommt zu vorübergehendem Juckreiz. Dabei können alle Körperstellen betroffen sein, die in Kontakt mit dem Hund gekommen sind. In aller Regel verschwinden die Symptome beim Menschen wieder, denn wir sind sogenannte "Fehlwirte". Ein Gang zum Arzt kann dennoch ratsam sein.

Wie wird Fuchsräude beim Hund behandelt?

Wenn ihr die oben beschriebenen Räude-typischen Symptome bei eurem Hund feststellt, dann solltet ihr direkt euren Tierarzt aufsuchen. Eine Räude sollte schnellstmöglich behandelt werden.

In der Regel gibt es zur Behandlung Medikamente in Form einer Kautablette oder ähnlicher Darreichungsform. Diese Medikamente helfen dann oft auch gegen Flöhe, Zecken und Würmer.

Um den Juckreiz zu kontrollieren und eine weitere Schädigung der Haut zu vermeiden, ergibt ein Halskragen für den Hund Sinn und wird auch in der Regel eigentlich immer mit verschrieben. Dieser Kragen verhindert, dass sich der Hund weiter ungehindert beißen und kratzen kann.

Behandelt werden die oftmals offenen und entzündeten Hautstellen in der Regel mit einem Antibiotika. Um den Milben wirkungsvoll Herr zu werden, reinigt ihr am Besten alle Spielzeuge, Hundedecken, Kissen und Hundekörbchen gründlich oder entsorgt sie im Zweifelsfall.

Habt ihr zwei oder mehrere Hunde, dann müssen alle Hunde im Haushalt mitbehandelt werden um den Befall nicht zu verschleppen.

Vorsichtmaßnahmen gegen Fuchsräude

In Gebieten in denen die Fuchsräude festgestellt wurde, sollte man seinen Hund möglichst nicht von der Leine lassen. Damit verhindert man den Freilauf und das Stöbern im Unterholz oder gar in Fuchsbehausungen. Zum Thema Parasitenprophylaxe hilft dir dein Tierarzt mit Sicherheit weiter.


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