Fußball und Kinder • Eine wahrlich gute Mischung

Von Renajacob @renajacob

Sport, welcher auch immer, tut jedem Kind gut; ob es nun äußerst talentiert ist oder nicht, denn in der Bewegung wird Stress abgebaut und das kann nur gut sein für ein Kind, dass durch den Schulalltag oftmals sehr reglementiert ist. Ist das Kind dann im Mannschaftssport integriert, so lernt es auf ganz spielerische Weise, sich einzufügen, den anderen zu achten und zu beachten, denn nur so kann eine Gesamtleistung eines Teams entstehen. Auch geht das Kind nicht unter in solch einer Gruppe, denn es lernt, dass die Einzelleistung durchaus wichtig ist, doch kommt dergleichen Leistung der Mannschaft zu gute und so wird das eine ganz runde Sache für die Kinder. Leistung in Verbindung mit Spaß, Bewegung und das innerhalb einer Gruppe, stärkt die ganze Mannschaft, doch darüber hinaus jedes einzelne Kind.

Zwar fragen sich viele Eltern, ob denn so ein Leistungsgedanke auch in die Freizeit, in den Breitensport gehört, doch das ist eindeutig mit JA zu beantworten, wenn man sich allein die Entwicklung von Kindern ansieht. Das kleine Kind will, aus eigenem Ansporn, den höchsten Turm gebaut haben, will an die oberste Stelle des Klettergerüsts heran oder höher mit der Schaukel hinaus, als das Kind, das nebenan schaukelt. All das entspringt dem Kind selbst und muss gar nicht zu solchen ‚Höhenflügen’ angeleitet werden, nein, ganz im Gegenteil. Die Erziehung der Eltern zielt meisten eher dahin, dem Kind über die Klippen des ‚Misserfolges’ zu helfen, also Frustrationen auszuhalten, um dann dem Kind vor Augen zu führen, dass es mit etwas Übung es das nächste Mal schafft. Der Leistungsgedanke, beziehungsweise der Wunsch des Kindes nach guter Leistung, ist bereits tief verwurzelt im Kind, er muss nur in richtige Bahnen gelenkt werden und dafür ist ein Mannschaftssport ein idealer Ort und eine äußerst gute Plattform sozialer Lerneffekte.

Doch natürlich steht im Sport, wie hier im Fußball, der sportliche Gedanke im Vordergrund. Kinder müssen lernen sich an Regeln zu halten und innerhalb dieser Regeln müssen sie der ‚Strategie’ des Trainers agieren, entsprechend des erlernten in all den Trainingsstunden. Tja, und wenn das in einem guten Einklang steht, der Leistungswille der Kinder, deren Teamfähigkeit und das Umsetzen des Erlernten im Training, dann wird daraus eine äußerst runde Sache, die allen Beteiligten Freude und Spaß bringt.

So auch in der Mannschaft der E-Jugend des SV Nassig in Wertheim. Mit welcher Freude auf das gemeinsame Spiel sich die Kinder bereits vor dem Spiel treffen, schenkt dem Beobachter ein Lächeln auf die Lippen. Auch mit welch kindlichem Ernst sie den Worten ihres Trainers lauschen, berührt einen sehr. Wie wichtig jeder einzelne für die Gruppe ist, sieht man daran, das das Abgeben des Balls an den anderen kein Problem ist, auch ist es nicht besonders entscheidend, wer das Tor geschossen hat, sondern, dass überhaupt ein Tor geschossen wird. Der Teamgeist dieser neun- und zehnjährigen Kinder ist spürbar, auch am Spielfeldrand. Dabei kommt das Herausheben einzelner besonders guter Leistungen nicht zu kurz, die Kinder beglückwünschen den Torschützen, oder wenn eins der Kinder hinfällt, bekommt es die entsprechende Zuwendung der anderen oder auch des Trainers. So macht sich einfach nur Begeisterung breit, dieser Mannschaft zuzuschauen, die schon mit manch gekonnten Spielzügen aufwarten können. Das die Mannschaft an der Spitze ihrer Tabelle steht ist nicht verwunderlich, denn diese kleinen tollen Einzelakteure sind zu einer Mannschaft zusammengewachsen und werden, entsprechend ihres Leistungsvermögens, von ihrem Trainer hervorragend angeleitet.

Die Bilder zeigen die Mannschaft der E-Jugend des SV Nassig mit ihrem Trainer, die im Ortsteil Eichel gegen die Mannschaft des FC Eichel spielten und mit Spielkombinationen, körperlicher Fitness und Spaß am Spiel überzeugten. Doch auch das Torverhältnis spricht dahingehend eine eigene Sprache, die Mannschaften verließen den Platz mit dem Endergebnis von 8:1 für den SV Nassig. Besonders nett war anzusehen, dass die Kinder sich zwar freuten gewonnen zu haben, was völlig verständlich war, doch ging diese Freude nie zu Lasten der Kinder der gegnerischen Mannschaft.

Mit roten Bäckchen, schwitzend, lachend, schwatzend und ausgelassen gingen die Kinder in die Kabine, um sich umzuziehen. In diese strahlenden Kinderaugen zu schauen ist ein Moment der eigenen inneren Freude. Danke, dafür.

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