Frühstücks-Upgrade. Mein Bircher Müsli heißt jetzt Overnight Oats. Und ist mobil. Und wie das bei uns so mit dem Frühstück ist.

Von Isabelle @applewoodblog


Morgens um Viertel vor sieben irgendwo im obersten Zipfel von Westfalen. Familie K. am Frühstückstisch. Herr K. verzehrt trotz Lektüre der Lokalzeitung hochkonzentriert ungefähr ein halbes Toastbrot in streng vorgegebener wechselnder Reihenfolge mit Honig, Erdbeeren - und Sauerkirschmarmelade. Keine Ausnahmen.
Tochter 1 hat keinen Hunger. Versteht nicht, wie man um diese Uhrzeit überhaupt etwas herunterbekommen kann. Checkt lieber, was so bei Snapchat gerade geht. Tochter 2 kann ohne Frühstück nicht existieren. Ganz der Papa. Aber nur zwei Scheiben Toast und nur mit Erdbeermarmelade. Ist die alle, ist der Tag im Eimer.
Tochter 3 schmettert ein paar fröhliche Liedchen, was bei den Schwestern so gar nicht ankommt und wundert sich ansonsten, wie man um diese Uhrzeit überhaupt etwas zu sich nehmen kann. Frau K. (c'est moi) trinkt ihren Tee, schmiert Brote, versucht, Herrn K. Teile der Zeitung zu entreissen, bekommt IMMER nur den Sportteil gereicht, alle Lachen, Frau K. nicht, während sie sich wundert, wie man um diese Uhrzeit überhaupt etwas herunterbekommen kann.


Das geht jeden Morgen so.  Und täglich grüßt das Murmeltier. Tochter 1 hält das Hungern konsequent bis zum Mittagessen durch, Tochter 3 schlägt in der Schule in der Frühstückspause richtig zu und Tochter 2 hat dann sowieso auch schon wieder Hunger. Und die Mama? Freut sich, wenn sie an manchen Tagen erst später zu Terminen muß und nach dem Abflug der ganzen Bande Zeit für einen schönen gebutterten Toast hat. Ohne Marmelade, ohne Honig, einfach nur Butter. Muß manchmal einfach sein.

An den Tagen, an denen die Zeit für ein entspanntes Frühstück vor dem ersten Arbeitstermin fehlt, knurrt mir dann im Laufe des Vormittags oft der Magen und jeder Bäcker, bei dem ich vorbeikomme, lockt mich mit süßen Teilchen. Sitze ich im Büro, plündere ich dann auch gerne mal die Süßigkeitenkiste und kaufe mir da einen völlig überteuerten Schokoriegel. Nicht gut. Gar nicht gut, ich weiß!
In letzter Zeit gibt es allerdings immer einmal wieder etwas anderes: mein geliebtes Bircher Müsli to go. Obwohl - Bircher Müsli sagt man ja nicht mehr, oder? Heißt jetzt Overnight Oats. Ist aber noch das Gleiche. Und to-go geht mit den hübschen Mason-Jars von Lieblingsglas.de. Müsli rein, Deckel drauf und los. Schlägt für mich sowieso jedes Plastik-Lunchbox Gedöns um Längen, da schmecke ich immer Kunststoff, wenn ich etwas daraus esse. Ist vielleicht Anstellerei, ich weiß, aber isso.
Die Overnight Oats gehen auch ganz einfach, fast wie von selbst:
Für ca. 6 Portionen:
200 g Kernige Haferflocken
250 ml Apfelsaft
250 ml Milch
mischen und über Nacht zugedeckt in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Morgen
2 Bananen
2 Äpfel
2 Handvoll Weintrauben
kleinschneiden und daruntermischen. Ganz dekadent kann man dann noch einen Schuss Sahne und vielleicht ein paar Nüsse dazugeben. Fertig!


Wie man das Ganze nun nennt ist Geschmacksache. Wie man es vielleicht noch abwandelt auch. Sehr lecker ist das Müsli auch mit Orangen, im Winter mit Zimt und Pflaumen, jetzt bald wieder mit frischen Beeren - der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt!
Ich wünsche Euch noch einen fabelhaften Tag!
Liebe Grüße,
Eure Isabelle
P.S.: Die Gläser wurden mir von Lieblingsglas.de ganz unverbindlich zur Verfügung gestellt. Da ich schon immer ein paar hübsche Mason Jars haben wollte, habe ich natürlich nicht nein gesagt. Das eine oder andere Modell werdet Ihr ein Zukunft bestimmt noch auf dem Blog sehen. Einfach, weil ich sie toll finde.