Frühlingsgrün: Tarte mit Frühlingszwiebeln und Erbsen-Ricottacreme

Grün geht es hier weiter.
Denn da draußen tobt der Frühling.
Darf man toben zu Frühling sagen? Vor allem, wenn er gerade nicht die erwünschten Temperaturen im Gepäck hat und doch recht feucht daher kommt?
Den vielen Regen finde ich persönlich gerade äußerst praktisch, denn ich hab Rasen nachgesät, Päonienmohn, Kapuzinerkresse und viele duftende Wicken und ich spare mir gerade viel Zeit fürs Wässern.
Die erste Ernte gab es am Wochenende, knackigen grünen Pflücksalat, zart und frisch, herrlich.
Der Kater scheint frisch verliebt in ein junges, nobles Kätzchen mit weißem Halsband, leider hat er dafür die einäugige Streunerkatzenfreundin anscheinend abserviert.
Doch, auch ohne richtiges T-Shirt-Wetter ist der Frühling in vollem Gange und meine große Lust auf Grün auch auf dem Teller habe ich in einer Blätterteigtarte mit einer herrlich grünen, leicht zitronigen Erbsen-Ricottacreme und frischen Frühlingszwiebeln umgesetzt.

Frühlingsgrün: Tarte mit Frühlingszwiebeln und Erbsen-RicottacremeDazu ein bisschen Salat, einen Teil aus dem Garten und ein wenig Wildkräuter mit Blumen zugekauft.

Frühlingsgrün: Tarte mit Frühlingszwiebeln und Erbsen-RicottacremeEigentlich hatte ich noch ein paar paar gebratene Speckstreifchen obenauf geplant,mir ist aber erst danach aufgefallen, dass ich die total vergessen hatte. Allerdings hätten die wunderbar zur milden, fast süßen Erbsencreme und den gebackenen Zwiebeln gepasst…

Frühlingsgrün: Tarte mit Frühlingszwiebeln und Erbsen-RicottacremeFür die Tarte könnt ihr entweder selbstgemachten Blätterteig nach diesem Rezept nehmen oder natürlich auch einen gekauften, allerdings lohnt es sich, vom hausgemachten Blätterteig immer eine größere Menge zu machen und einzufrieren. Bei Bedarf ist er schnell aufgetaut und auch wenn die meisten Menschen immer denken, Blätterteig selbst zu machen sei eine Riesenarbeit, nö, das ist es eigentlich nicht wirklich.
Und der Geschmack lohnt wirklich jede Mühe.

Frühlingsgrün: Tarte mit Frühlingszwiebeln und Erbsen-RicottacremeEs gibt leider kein Foto von der angeschnittenen Tarte, denn:
Ich habe vergessen, meine Messer zu schärfen und das am nächsten Tag gleich nachgeholt. Keine scharfen Messer, kein schöner Schnitt. Und gefährlich finde ich es auch noch, denn geschnitten hab ich mich bisher fast immer nur an stumpfen Messern.
Aber lasst euch versichert sein, der Anschnitt enthüllt eine saftige, aprilgrüne Masse auf einem blättrig-knusprigem Boden, ihr müsst jetzt einfach mal mitmachen und eure Fantasie etwas spielen lassen.

Genießt den Frühling, genießt den April mit seinem strahlenden Grün, genießt den sanften Regen und die frische, kühle Luft, für Sommerkleidchen ist bald noch genug Zeit und dann höre ich schon wieder die ersten stöhnen von wegen Hitze.
Eine schöne Restwoche wünsche ich euch!

Zutaten für eine Tarteform von 34 x 11 cm:

ca. 180 g Blätterteig
170 g Erbsen, ausgelöst (frisch oder TK)
abgeriebene Schale einer kleinen halben Zitrone und 1 TL Saft
150 g Ricotta
1 sehr kleine, junge Knoblauchzehe
TL Salz
Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
2 EL Gemüsebrühe
1/2 Bund Frühlingszwiebeln, möglichst dünne
etwas Olivenöl zum Bepinseln
Fleur de Sel
optional: ein paar knusprige Speckstreifen

Ofen auf 210° vorheizen. Die Tarteform einbuttern und mit Blätterteig auskleiden. Erbsen ganz kurz blanchieren, eiskalt abschrecken und mit dem Ricotta und der Brühe in einen Blender geben. Zu einer feinen Masse verarbeiten, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und die Enden mit den Wurzeln abschneiden.
Erbsencreme auf den Blätterteig streichen, die Frühlingszwiebeln ganz und der Länge nach darauflegen. Die Zwiebeln mit etwas Olivenöl bepinseln und mit Fleur de Sel bestreuen und im Ofen backen, bis der Teig goldbraun und die Zwiebeln ebenfalls leicht gebräunt sind.
Wer möchte, kann während der Backzeit ein paar feine Speckstreifen noch knusprig braten und vor dem Servieren auf die Tarte geben.

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