Ein bunter Reigen läutet den Frühling ein.
Die weihnachtliche Dekoration ist weggeräumt, mancherorts brennen noch die kleinen Lichterketten, aber Tannenbäume, Adventskränze und weihnachtliche Accessoires sind entsorgt oder gut verstaut für das nächste Weihnachtsfest. Die Dekoration fehlt jetzt, es ist ungewohnt kahl. Entweder nehmen die ausquartierten Pflanzen wieder ihre angestammten Plätze ein, oder es muß etwas Neues her. Was passt da besser, als den Frühling ins Haus zu holen? Die ersten Frühlingsboten bestechen mit ihren frischen Farben. Primelchen, Narzissen und Hyazinthen bringen Fröhlichkeit in die Wohnung und vertreiben das Einheitsgrau. Einziger Nachteil, die Frühlingsblüher sind in warmen Räumen nicht sehr langlebig. 1. Priorität ist ein heller Standort und je kühler desto langlebiger. Aber natürlich möchte niemand der Pflanzen wegen in seiner Wohnung frieren. Ein Tipp: wer eine Fensterbank aussen hat, kann diese mit den Pflanzen bestücken. Sie halten wesentlich länger und die Freude an ihnen wärt einige Wochen, vorausgesetzt es ist frostfrei.
Mit Kälte vorbehandelte Hyazinthen, die im Fachhandel angeoten werden, klappt es am besten. Das bauchige Glas muß in der Mitte eingezogen sein und sich nach oben wieder öffnen. Die Zwiebel wird oben in das Glas gelegt. Zwischen Zwiebelboden und Glas muß ein kleiner Zwischenraum frei bleiben damit sich die Wurzeln nach unten ziehen können. Wasser wird soviel eingefüllt, dass die Zwiebel davon unberührt bleibt. Damit das Wasser nicht anfängt zu faulen, wöchentlich wechseln. Am Anfang sollte die Pflanze bei ungefähr 10-14 Grad stehen, am besten verdunkelt.
Dazu kann man der Hyazinthe ein Papierhütchen aufsetzen. Wenn sich die Knospen zeigen, nimmt man das Hütchen ab, das Clorophyll kann sich bilden, die noch gelben Blätter verwandeln sind in grüne und die Hyazinthe zieht auf einen Fensterplatz um. Hyazinthen haben einen starken Duft, der für die einen betörend, für andere nicht auzuhalten ist. Das muß dann jeder für sich entscheiden.