Frühling auf meinem Teller mit Chia-Mango-Kokospudding

Von Dasessperiment

Kennt ihr das auch? Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln euch auf der Nase, die erste leichte Brise weht durch das offene Fenster hinein und automatisch steigt die Laune deutlich an? Bei mir persönlich ist das zumindest jedes Jahr wieder so. Heute hatten wir einen ganz wunderbaren Tag hier oben im Norden - voller Sonnenschein und mit leuchtend blauem Himmel.

Kein Wunder also, dass sich angesichts dieser Frühlingsvorboten auch automatisch die ersten Frühlingsgefühle und damit die Lust auf leichtes und sommerliches Essen einstellen. Was wäre an dieser Stelle also passender, als ein herrlich fruchtiges und leicht zuzubereitendes Gericht, dass komplett ohne Zucker auskommt und euch mit nur wenigen Handgriffen direkt ein Stück Frühling auf den Teller zaubert?

In letzter Zeit bin ich aufgrund meiner Hausarbeiten für die Uni und meines Nebenjobs, mit dem ich mir während meines Studiums ein bisschen was dazu verdiene, leider zeitlich immer sehr eingespannt und dementsprechend sehr gestresst. Ich komme nicht wirklich dazu einmal zu entspannen oder abzuschalten und bin abends oft richtig kaputt.
Umso wichtiger ist es mir, zwischendurch kurze Momente der Ruhe in meinen Alltag einzubauen. Kleine Oasen der Entspannung sozusagen, bei denen ich wenigstens für einen Moment den ganzen Stress vergessen kann. Und dazu gehört für mich definitiv auch das Essen. Mindestens einmal Tag möchte ich mir ganz bewusst die Zeit nehmen, mir etwas leckeres und gesundes zuzubereiten und anschließend genüsslich und mit ausreichend Zeit zu essen.

Gestern war dieser Ruhemoment definitiv mein Frühstück, mit dem ich mich unbedingt für die kommenden 9 Stunden in der Bibliothek motivieren wollte. Es sollte also etwas Einfaches und Leckeres sein. Etwas Süßes mit vielen Nährstoffen und am besten einer großen Portion Vitaminen, um über diesen langen Zeitraum auch ausreichend leistungsfähig und konzentriert zu sein. Außerdem sollte die Zubereitung nicht all zu viel Zeit in Anspruch nehmen, da ich bereits um 9 mit meinen Kommilitonen zum gemeinsamen Lernen verabredet war.

Somit entschied ich mich für ein Rezepte mit einer ausgewogenen Mischung an Ballaststoffen und Kohlenhydraten, Eiweiß und jeder Menge Obst. Der Vorteil war zudem, dass ich es größtenteils bereits am Abend vorher zubereiten konnte und am nächsten Morgen nur noch ganz entspannt aus dem Kühlschrank holen und ein wenig aufpeppen musste, bevor ich es auch schon mit Genuss verzehren konnte. Und ich kann euch jetzt schon sagen... ich werdet dieses Rezept lieben. Die Kombination aus der leicht süßlichen Kokosmilch, dem herben Zimt und der frischen und exotisch schmeckenden Mango - das alles ist definitiv ein Gedicht für die Geschmacksnerven, das keine (Zucker)wünsche offen lässt ;)

Chia-Kokospudding mit Mangopüree

  • 250 ml Flüssigkeit (Ich habe Alpro Kokosmilch genommen)
  • 4 EL Chiasamen
  • 1/2 Mango (wer mag gerne auch mehr)
  • 2 EL gehobelte Mandeln
Zubereitung Die Chiasamen und die Kokosmilch miteinander vermengen und nach Geschmack noch etwas Zimt hinzufügen. Die Flüssigkeit in eine kleine Schale umfüllen und über Nacht (mindestens 4 Stunden) in den Kühlschrank stellen. (Die Chiasamen quellen während dieser Zeit in der Flüssigkeit auf, wodurch die Masse am nächsten Tag eine puddingähnliche Konsistenz hat)

Am nächsten Morgen dann nurn noch die Mango pürieren und das fertige Püree über den Chia-Pudding geben. Anschließend das ganze mit den Mandeln garnieren und genießen! :)


Ich habe die Mandeln vorher noch kurz ohne Fett in einer beschichteten Pfanne geröstet - dadurch entfaltet sich ihr Aroma noch stärker - yummi! :) Wer keine Mandeln mag kann alternativ auch etwas Müsli, Haferflocken, Leinsamen oder andere Nüsse verwenden.


Übrigens, Ich weiß ja nicht, ob es an dem ganzen Stress zur Zeit liegt, aber bisher komme ich mit meiner zuckerfreien Ernährung wirklich wunderbar zurecht. Ich habe weder Entzugserscheinungen, noch wurde ich bisher von großen Gelüsten nach Kuchen, Keksen oder anderen Dingen geplagt. Vielleicht liegt es aber auch tatsächlich einfach daran, dass man ja nicht generell auf den süßen Geschmack verzichten muss (wie dieses leckere Rezept ja eindeutig beweist), sondern eben nur auf den zusätzlichen Zucker, den der Körper nicht unbedingt braucht. Wie sieht es bei euch aus? Geht es euch ähnlich oder plagt euch schon der Schoko-Jieper? Hat vielleicht sogar schon jemand einen ersten Rückfall gehabt? Ich freue mich darüber von euren Erfahrungen zu hören.