frühjahrskur mal anders: mit reishi, cordyceps & co

frühjahrskur mal anders: mit reishi, cordyceps & coObwohl Pilze seit mehr als einer Milliarde Jahren auf der Erde leben und mit rund 10 000 verschiedenen Spezies eine beachtliche Vielzahl aufbieten, werden sie im Alltagsbewusstsein oft wenig positiv assoziiert – schnell denken viele an Haut- oder Schimmelpilze oder an ungenießbare Pilze, die man im Wald so findet.

Kein Wunder also, dass es außer Champignon, Steinpilz und Pfifferling kaum andere Pilze in die heimische Küche schaffen. Dabei sind Pilze nicht nur in ihrer Funktion für Pflanzen und Naturbiotope schwer unterschätzt, auch ihre Heilwirkung ist in der westlichen Hemisphäre lange Zeit vergessen worden, während sie in China seit Jahrtausenden zur täglichen Ernährung gehören und eine wichtige Rolle in der Medizin spielen.

Trends wie asiatische Küche, TCM und Superfoods spülten in den vergangenen Jahren zumindest Reishi, Shiitake und Austernpilze in die Supermarkt-Regale – Igel-Stachelbart, Cordyceps, Maitake, Tremella oder Schmetterlingstramete sind immer noch weitgehend unbekannt. Für sie setzt sich jetzt Tero Isokauppila mit seinem Buch „Heilpilze von Reishi bis Cordyceps“ ein.

Mit tollen Fotos und guten Gründen: Heilpilze stärken das Immunsystem, kurbeln den Stoffwechsel an, reduzieren chronische Erschöpfung und bringen das Hormonsystem ins Gleichgewicht. Vor allem Cordyceps ist sogar bei Leistungssportlern sehr beliebt, weil er ein echter Kraft- und Ausdauerbooster ist. Ich bin zwar „nur“ strammer Spaziergänger, fühle mich dank Cordyceps aber auch recht wohl und unterstützt.

Insgesamt zehn Heilpilze stellt der irische Autor, „Funguy“ und „Pilz-Unternehmer“ im Buch vor, er erklärt ihre Wirkstoffe, Eigenschaften und Besonderheiten, liefert einige faszinierende Pilzfakten und er gibt Tipps zur Einnahme und Dosierung für Kapsel oder Pulver. Wer also seine Frühjahrskur heuer mal mit Pilzen angehen will, findet hier spannende Infos. Aber auch fortgeschritteneren „Funguys“ ist das Buch zu empfehlen.

Im Rezeptteil gibts nämlich jede Menge Ideen, wie Heilzpilze auf leckere Art ihre magische Wirkung entfalten. So lässt sich mit einem Austernpilz-Wildreis-Salat der Blutzucker senken und mit einem Schmetterlingstrameter-Johannisbrot-Elixier der Hormonhaushalt ausgleichen. Auch Pilz-Pommes und Pilz-Pizza machen Lust auf neue Koch-Experimente.

Auch Rezepte für Süßes wie Paleo-Eiscreme sind zu finden, ebenso für Drinks – Cordyceps-Eiswürfel, Igel-Stachelbart-Latte, Pilz-Glühwein oder Reishi-Cappuccino und sogar die Rezeptur für eine Chaga-Hautcreme ist dabei. Mich inspiriert das Buch auf jeden Fall dazu, meinen geliebten Combucha demnächst mit Reishi aufzuwerten, das Sauerkraut mit Pilzpulver anzusetzen und Chaga-Tee zu probieren. Mein Darm freut sich glaube ich schon jetzt!

Tero Isokauppila „Heilpilze von Reishi bis Cordyceps“, 264 Seiten mit zahlreichen Farbfotos, Softcover gebunden, 24 Euro 80, Unimedica


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