Fruchtriegel, aus getrockneten Früchten, Beeren und Nüssen selber machen ist mir bis vor kurzem nicht einmal Ansatzweise in den Kopf gekommen.
Und dabei ist das so einfach und noch dazu schnell.
Wer Kinder hat kennt die Riegel sicherlich von diversen Anbietern in der Gläschen Nahrung Abteilung .
Aber auch in der Apotheke oder der Vital Ecke des Super- oder Drogeriemarkts sind diese zu finden.
Und obwohl sie eine gesunde alternative zu vielen anderen Snacks sind, kaufe ich sie sehr selten, denn sie sind mir eindeutig viel zu teuer.
Mein Sohn liebt sie und darf sich ab und an einen Riegel aus der Apotheke mitbringen.
Satt machen sie nicht, soviel ist Fakt.
Aber sie sind lecker!
Als ich nun vor einiger Zeit ein wirklich tolles Buch* ( s.u.) in meinem Briefkasten fand, und es bei einer Tasse Kaffee gemütlich durchblätterte, schauten mich auf einem ansprechenden Bild eben genau diese Fruchtriegel an.
Nach genauerem lesen des Rezepts stellte sich heraus das Ratz Fatz und ohne viele Zutaten diese Schnittchen selber gemacht sind.
Nach einer obligatorischen Frage, die ich mir selber mit ja beantworten konnte, an meinen Sohn ob wir das Rezept ausprobieren wollen, jubelte er durch die Küche und verschwand direkt in meinem Küchenschrank um die Zutaten herauszusuchen.
Bis auf die Oblaten hatte ich alles da, also beschlossen wir das ich sie am nächsten Tag besorgen würde und dann mit der Fruchtriegel Produktion beginnen würden.
2 EL Kokosraseln, gepuffter Amarant, Quionoa o.ä.
2 rechteckige Oblaten 120 x 200 mm ( zB Rewe )
Cranberry, Kirsche, Pysalis, Blaubeeren
1. Alle Zutaten, bis auf Amarant und Oblaten, in einen Mixer geben.
Aber auch ein kraftvoller Stabmixer ist geeignet.
Alles gut pürieren bis eine dicke, cremige Konsistenz erreicht ist.
Dabei die an den Rand des Bechers gerutschte Fruchtmasse immer wieder in die Mitte zu den Messern schieben (Achtung !)
Nun, wer Amarant oder Quinoa o.ä. verarbeiten möchte unter die Masse heben.
2. Den Fruchtbrei nun auf eine Oblate streichen
( dabei hat sich bei uns bewährt ein in etwas Wasser getauchte kleine Winkel Palette zu benutzen )
Mit einem Küchenkrepp das Wasser abtupfen.
Die zweite Oblate drauf setzen und noch einmal mit den Händen vorsichtig die Masse gerade streichen.
Wer nun wie ich nicht damit leben kann, das die Oblaten durch die Feuchtigkeit der Früchte leicht nach oben biegen, der kann sie zwischen zwei Büchern 2-3 Stunden, oder über Nacht glätten.
3. Mit einem scharfen Messer aufschneiden.
Kürzere Riegel, bei 2 cm breite 10 Stück, die längere Seite
Für längere Riegel, bei 2 cm breite, 6 Stück, die kurze Seite
* Das Buch, von Christina Heß: Christina macht was. Veggie, Lecker. Anders.
Wäre eigentlich nicht nicht in meinem Einkaufswagen gelandet, da ich alles andere als Veggie lebe.
Daher hätte es mich unter normalen Umständen nicht gereizt.
Aber da ich ihren Blog, sowie die Instagram Seite verfolge, weil ich ihre Bilder mag und sie mich jedesmal aufs neue ansprechen, habe ich mich über das Buch doch sehr gefreut.
Ich habe sogar eine ganz persönliche Widmung erhalten, so etwas ist schon richtig schön.
Für mich sind die Rezepte gar nicht ganz so veggie, wie bei einigen anderen Vegetarischen Seiten.
Viele leckere süße Speisen und Backrezepte gibt es.
Und selbst die herzhaften abgedruckten Ideen, klingen selbst für Fleischesser wie mich interessant und lecker!
Warum ich das Buch außerdem als Buchtipp unter den aktuellen Neuerscheinungen sehe ist, das Christina mit viel Liebe zu Ihren Rezepten, die sie selber kreiert hat, all Ihr Bilder, in Ihrem style gemacht hat.
Ohne Foodstylelisten oder perfekt ausgestattetem Studio, also ganz genau so, wie auch meine Bilder hier zu Hause bei mir entstehen!
Die Gerichte und Fotos sind echt, so wie sie auch verzehrt werden und somit ist das Buch für mich absolut authentisch.
( Dazu sei hier an dieser Stelle erwähnt, das auch alle Bilder die Ihr bei mir auf dem Blog seht ohne getrickse und nur mit echten Lebensmitteln, ohne perfekt ausgeleuchtetem Studio enstehen )
Das ein oder andere Rezept klingt gewöhnungsbedürftig aber spannend.
Zum Beispiel die Bohen-Brownies oder Chili-Sin-Carne Quiche oder Quinoa Pizza.
Wer sich also Fleischlos ernährt, oder einfach nur Lust hat mal etwas anderes auszuprobieren, der wird von Christina ihrem ersten Buch garantiert nicht enttäuscht sein.