Fruchtige und süffige Rotweine liegen im Trend.

Man soll es ja eigentlich kaum glauben, dass es beim Geschmack auch Trends gibt, denn was gibt es individuelleres als den eigenen Geschmack? Wobei ich hier nicht von Mode oder Autos schreiben möchte, nein es geht um den echten, den einzigen Geschmackssinn. Unser Gaumen macht uns doch nichts vor? Können wir uns von anderen sagen lassen was uns schmeckt? Anscheinend schon, denn auch im Bereich der Genussartikel gibt es immer wieder Trends.

Welche Rotweine liegen im Trend?

Don Mannarone, Doppio Passo, SessantaniTrendweine 2016

Jetzt könnte man meinen, diese Trends werden von bestimmten Trendsettern vorgelebt, doch beim Wein scheint das nicht so zu sein. Wichtige Taktgeber sind hier zum Beispiel Zeitschriften, wie der Feinschmecker oder die Vinum und natürlich auch Weinkritiker wie der allseits bekannte Robert Parker aus den USA. Doch weit gefehlt, denn momentan sind beim  Rotwein die süffigen und fruchtigen Rotweine mit deutlichem Restzuckergehalt voll angesagt. Diese Weine werden aber weder in Zeitschrift noch von Kritikern hoch gelobt, da Sie eben nicht durch Eleganz, Finesse und Komplexität auffallen. Das genaue Gegenteil sind Ihre Stärken, diese Weine glänzen durch eine unkomplizierte und einfache Art. Ganz vorne dabei sind natürlich die vollen Rotweine aus Süditalien. Primitivo, Nero d’Avola und Montepulciano d’Abruzzo stehen heute bei den Kunden hoch im Kurs. Diese Rebsorten hoch gepusht auf noch mehr Frucht, wie z.B. beim Italienischen Rotwein Doppio Passo Primitivo aus Apulien, sind gerade der absolute Renner. So wurde beim Doppio Passo ein Teil der Trauben noch zusätzlich getrocknet um dieser ohnehin schon fruchtigen Rebsorte den extra Schub ab Frucht und Fülle zu verpassen. Auch total im Trend sind damit die Weine aus dem südlichsten Zipfel Italiens. Hier knallt die Sonne besonders intensiv auf die Reben und das gibt dann auch ordentlich Restzucker und Fruchtfülle. So ist zum Beispiel auch der Rotwein Don Mannarone genau diese beliebte Mischung aus Kraft, Frucht und ein wenig Restsüße. Zu süß dürfen die Weine natürlich nicht sein, denn süße Weine gelten immer noch als unschick. Der Trick ist es, genau so viel Restsüße reinzupacken, dass die Weintrinker den Wein als fruchtig und voll empfinden und die Tannine kaum spürbar sind. Einer der Könige in dieser Disziplin ist der Sessantani von der Cantine San Marzano. Echte Wein-Nerds mögen diesen Trend bemängeln, doch im Trend ist was der Masse gefällt und schmeckt. Und das schöne an einem Trend ist ja auch, dass man sich nicht daran halten muss. Denn wie ganz oben schon erwähnt, nichts ist individueller als der eigene Geschmackssinn.

Die Frage war, warum schmecken diese Weine der Masse plötzlich so gut? Um es vorwegzunehmen, ich kenne die Lösung auch nicht. Doch ich bin allen Lösungsansätzen offen. So darf mir jeder gerne schreiben der eine Idee hat warum plötzlich vielen Leuten das gleiche gut schmeckt.


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