Früchtebrot mit Dinkel

Früchtebrot mit Dinkel

Obwohl mein liebster Schwabe weitestgehend dem Zucker abgeschworen hat, ist die Lust darauf weiterhin groß. Also muss ich ihn mit natürlich süßem Essen versorgen, denn der nächste Nutella Topf ist schließlich nicht weit. Ein Früchtebrot mit Dinkel ist da genau das Richtige. Voller getrockneter Früchte wie Feigen, Aprikosen und Datteln. Das Äußere mit einer knackigen Kruste und innen drin noch etwas Walnuss. Wenn Euch also auch der nächste Zuckertrieb überfällt dann ist es gut, ein Früchtebrot mit Dinkel in Reichweite zu haben. Ihr könnt es aber auch gut für eine Käseplatte nehmen oder für einen Snack zwischendurch. Und wer es nicht lassen kann der kann, gerade zu Weihnachten, etwas Puderzucker darauf streuen. Und schon habt Ihr einen schönen Nachtisch oder einen herzhaften aber nicht so ungesunden Kuchenersatz.

Weihnachtskuchen - Eine schreckliche kanadische Weihnachtstradition

Ich selber habe leider ein Trauma wenn es um Früchtebrot geht. Denn in Kanada ist es rund um Weihnachten Tradition, einen „Weihnachtskuchen" zu servieren. Er heißt zwar Kuchen, sieht aber aus wie ein Brot. Bereits ab Oktober wird dieser Weihnachtskuchen in Cognac oder Brandy eingelegt oder regelrecht gebadet. Und zum Servieren kommt dann noch mehr Alkohol darüber. Manche nennen es auch Bourbon Früchtekuchen. Und egal wohin man in der Weihnachtszeit eingeladen wird bekommt man entweder diese Grässlichkeit vorgesetzt oder einen „Christmas Pudding". Der wird dann gerne flambiert. Beides konnte mich nie begeistern und wird es mit Sicherheit auch in Zukunft nicht.

Ich habe also das Rezept für mein eigenes Früchtebrot mit Dinkel entwickelt, um in Eigentherapie das kanadische Trauma zu überwinden (inspiriert von Under the Walnut Tree). Und es hat wunderbar funktioniert. Wie immer einfach zu machen und mein liebster Schwabe rief mich ganz überrascht im Büro an, nachdem er es probiert hatte. „Super", meinte er. Was will man mehr?

Früchtebrot mit Dinkel

Zutaten für 1 Laib :
150 g Dinkelvollkornmehl
250 g Dinkelmehl (Type 630)
2 TL Meersalz
2 TL Natron
80 g Getrocknete Bio-Cranberries (gesüßt mit Apfelsaftkonzentrat)
8 Getrocknete Aprikosen, grob geschnitten
6 Getrocknete Feigen, grob geschnitten
150 g Walnüsse oder Pecannusskerne
500 g Griechischer Joghurt
80 ml Honig
Puderzucker zum Garnieren (optional)

Zubereitung:
1. Den Ofen auf 160°C vorheizen.

2. Eine Brotbackform (30,5 cm x 13,5 cm) mit Butter einschmieren und mit etwas Mehl bestreuen. Dann den Boden mit Backpapier auslegen.

3. In einer großen Schüssel das Mehl, das Salz und das Natron vermischen. Dann die restlichen Zutaten dazu geben und gut vermischen, bis der Teig formbar ist. Bearbeite den Teig mit den Händen, forme ihn zu einer Kugel und dann in die vorbereitete Form geben.

4. Dann das Brot 45 Minuten im Ofen backen, bis die Kruste goldbraun ist.

5. Vorsichtig das Brot herauslösen und in ein sauberes Küchenhandtuch einwickeln. Dann zum vollständigen Abkühlen auf einen Rost legen.

Tipp: der Laib wird in der Mitte ein bisschen weich sein bis er vollständig ausgekühlt ist. Gebt dem Brot die Zeit, auf Raumtemperatur zu kommen, bevor Ihr es aufschneidet.

Zum Lagern: am besten in einem Küchenhandtuch eingewickelt in einer Plastiktüte lagern. Ganz wichtig: bevor Ihr das Brot in die Tüte gebt muss es wirklich vollständig abgekühlt sein, sonst fängt es an zu schwitzen!

Zum Servieren: um es weihnachtlich zu machen, könnt Ihr optional Puderzucker darüber streuen (auch erst wenn es kalt ist). Oder ich empfehle einen leckeren Käse darauf zu streichen.

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