Der perfekte Frostschutz bei Frühlingsblühern
Viel zu früh strecken einige Frühlingsblüher in diesem milden Winter ihre Blätter und Blüten aus der schützenden Erde. Die Schneeglöckchen sind die Ersten, die ihre filigranen Blüten gegen die Sonne heben. An geschützten Stellen erfreuen auch schon ganze Krokusnester sowie die kräftig gelben Winterlinge. Sträucher wie Zaubernuss und Winterjasmin stehen teilweise in voller Blüte.
Wen wundert es da, wenn die Gartenfreunde mit gerunzelter Stirn über den viel zu warmen Winter sprechen und in Sorge sind, dass alles, was jetzt blüht, in der nächsten Frostnacht Schaden erleiden wird. Aber die Frühlingsblüher haben eine Strategie entwickelt, die sie in der Lage versetzt, Frostschäden abzuwehren. Erstens liegt der Vegetationspunkt bei ihnen sehr niedrig und ist in der Regel durch Schnee (wenn es welchen gibt), oder durch Laub geschützt. Was aber noch wichtiger ist: Die Pflanzen können in ihren Zellen die Wassermoleküle mit Zucker verbinden – diese Verbindung ist das perfekte Frostschutzmittel.
Am wirkungsvollsten sind die Frühlingsblüher, wenn sie in Hosten oder Nestern auftreten.
Einzelne Schneeglöckchen oder Krokusse verlieren sich im Garten, Nester dagegen sind richtige Hingucker.
Wenn die Zwiebeln in Ruhe gelassen werden, bilden sich mit den Jahren immer mehr Brutzwiebeln, die die Blütenpracht ständig vergrößern.