Frohes neues Jahr!

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Das war´s! Der Feiertagsmarathon ist (endlich) zu Ende, wir haben es mal wieder hinter uns gebracht. Ein neues Jahr hat Einzug gehalten und wir haben das alte Jahr mit lachendem und weinendem Auge verabschiedet. Schon am 21. Dezember hat die Wintersonnenwende stattgefunden, ab da wurden die Tage wieder länger und bei vielen stellte sich das Gefühl ein, “über den Berg” zu sein.

Für mich persönlich war das Jahr 2016 ein recht hartes und ereignisreiches Jahr. Ich musste einige Verluste hinnehmen und habe einige Kämpfe ausgefochten, mich immens weiterentwickelt, viel gelernt und letztendlich aus alledem sehr viel gewonnen.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …

Nun blicke ich mit großer Vorfreude auf das neue Jahr, das gerade begonnen hat. Gerade rechtzeitig zum Jahresabschluss habe ich begonnen, mich wieder einmal auf einen neuen Kurs zu begeben. Mein Thema ist und bleibt natürlich die Hundeernährung. Nachdem ich mich im Laufe der Zeit durch all die bestehenden Sichtweisen und Meinungen gewühlt habe, möchte ich dieses Jahr nun fernab von Nährstofftabellen und komplizierten Berechnungsformeln ein weiteres spannendes Feld erkunden und dich dabei natürlich “mitnehmen”. Doch zuerst …

Ein Rückblick

Schon im vorletzten Jahr – als 2015 – gab es hier einen Artikel, der meine Entwicklung sehr geprägt hat. Dieser Artikel wurde nicht nur mein meistgelesener Blogartikel, er löste auch die bis heute meisten negativen Reaktionen aus. Die Überschrift sollte sich im Laufe von 1 1/2 Jahren als eine Art selbsterfüllende Prophezeiung für mich herausstellen. Denn tatsächlich war ich zu dem Zeitpunkt, als der Artikel “warum ich gegen Barf bin” entstand, noch gar keine “Barf(konzept)gegnerin”.

Im Laufe des Jahres 2016 habe ich mich durch verschiedene Themen der Hundegesundheit gearbeitet und meine ganzheitliche Sichtweise weiterentwickelt. Themen wie die richtige Entgiftung, natürliche Zeckenabwehr, Wurmprophylaxe , oder auch die Gesundheitsprävention beim Hund in allen Lebenslagen waren wichtige Eckpfeiler und wurden von vielen gerne gelesen. Aber auch die ganzheitliche Allergiebehandlung stieß auf recht reges Interesse und  die Artikelserie zu den Nahrungsergänzungen  war für viele sehr interessant und hilfreich.

Mir ist es dieses Jahr auch wiederholt passiert, dass ich Artikelserien nicht zu Ende gebracht habe, dem ein oder anderen ist das vielleicht aufgefallen. Ein Teil meiner Entwicklung der letzten Jahre hat gebracht, dass ich viel mit meinem Bauchgefühl “arbeite”. Schreiben (das weiß jeder, der viel schreibt) hat auch immer sehr viel mit einer Motivation zu tun, viele Autoren klagen über sogenannte “Schreibblockaden”. Frei nach dem Motto aus dem Buddhismus “auch dies geht vorbei” habe ich für mich im Laufe der Zeit entschieden, Artikel erst dann zu schreiben, wenn ich die Motivation und “das richtige” Bauchgefühl dafür habe.

Aus diesem Grund sind im Laufe der zweiten Jahreshälfte sicher auch einige Artikel entstanden, die sich mit den Sichtweisen auf die Hundeernährung und vielen dogmatischen Ansätzen auseinander gesetzt haben. So ging ich der Frage nach, ob es eine Non-Plus-Ultra-Hundeernährung gibt, entdeckte den Holzweg der Hundehalter, stellte in Frage, wie sinnvoll diverse Berechnungsmöglichkeiten für Futterrationen sind und erklärte die Hundeernährungsfachwelt schließlich für ver-rückt.

Wenn ich es genau betrachte, lässt sich in alledem tatsächlich eine Art roter Faden erkennen und ich bin nun genau dort angekommen, wo ich sein sollte. Wie oben schon erwähnt, möchte ich dieses Jahr die herkömmliche (westliche?) Sichtweise auf die (Hunde)Ernährung hinter mir lassen und nun einen weiteren (für mich) logischen Schritt gehen.

Hungriger Hund

Wenn man sich einmal überlegt, wie und vor allem warum die Ernährungsformen und auch die Gestaltung von unterschiedlichsten Rezepten oder sogar Konzepten sich entwickelt haben, erkennt man, dass diese Angelegenheit weit über das schlichte “Hunger stillen” hinaus geht.

Im Laufe der Zeit hat man immer mehr versucht, sich einer “optimalen Ernährung” zu nähern. Dabei ist man vielleicht über das ein oder andere Ziel hinausgeschossen. Oder man hat Erkenntnisse, die u. a. auch auf wissenschaftlichen Wegen gewonnen wurden, schlicht falsch interpretiert oder eingesetzt.

Jedes einzelne Lebewesen ist einzigartig!

Jeder – egal ob nun Mensch oder Hund – ist absolut einzigartig. Das fängt schon vor der Geburt an mit den Genen, die mitgegeben werden, der Versorgung die während der Schwangerschaft über die Mutter stattfindet und geht weiter mit den verschiedensten Erfahrungen und Einflüssen, die nach der Geburt folgen. Das Gesamtpaket setzt sich also zusammen aus dem, was fest steht und unveränderlich ist und dem, was sich im Laufe der Zeit dazugesellt.

Aus diesen individuellen Voraussetzungen ergibt sich natürlich auch die Notwendigkeit einer sehr individuellen Versorgung. Ein KONZEPT z. B. kann aber niemals individuell unterschiedliche Bedürfnisse abdecken.

Eine Ernährung sollte:

  • dem Organismus ermöglichen, seinen Funktionen bestmöglich nachzukommen (darunter fällt auch, dass Mängel ausgeglichen werden oder “Überschüsse” abgebaut werden)
  • schmackhaft sein
  • bekömmlich sein
  • bezahlbar sein
  • beziehbar sein
  • der Umwelt nicht schaden
  • anderen Lebewesen nicht schaden

Daraus ergeben sich eine ganze Reihe weiterer Individualitäten und die Frage, wie und womit ein Hund ernährt wird, muss eigentlich für jeden einzelnen Hund neu beantwortet werden.

Eine Sichtweise, die so ziemlich alle diese Überlegungen einbezieht, ist die Ernährung nach der traditionellen chinesischen Medizin, kurz TCM genannt. In dieser Sichtweise spielen Nährstofftabellen überhaupt keine Rolle, dafür wird jedoch sehr großer Wert auf die individuellen und unterschiedlichen Bedürfnisse gelegt.

Ein sehr wichtiger Part ist dabei z.B. auch die Ernährung nach Jahreszeiten. Die TCM unterstellt, dass die saisonal zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel immer genau das zur Verfügung stellen, was der Organismus in eben dieser Jahreszeit am besten gebrauchen kann. Im Saisonkalender für Gemüse und Obst habe ich diese Thematik schon aufgegriffen, dort wirst du nun jeden Monat eine Auflistung der Gemüse- und Obstsorten finden, die man in dieser Zeit hier bei uns erntet (oder auch aus Lagerbestand erhalten kann) und die deinem Hund ebenfalls gut tun.

Auch die Bekömmlichkeit spielt in der Ernährung nach TCM eine große Rolle, weshalb vieles gekocht werden soll, während einfrieren nach TCM eigentlich ein “NO-GO” ist.

Ein weiterer interessanter Aspekt der TCM ist die sogenannte Organuhr. Sie sagt aus, dass jedes Organ seine starke und seine schwache Zeit im Laufe eines 24-Std.-Rythmus hat. Die Verdauungsorgane arbeiten z.B. vormittags am besten, weshalb die erste Mahlzeit des Tages auch die “üppigste” sein sollte. Aus dieser Sichtweise leitet sich übrigens auch die Weisheit ab, dass man morgens wie ein Kaiser essen soll, Mittags wie ein König und Abends, wenn die Verdauungsorgane sehr schwach sind, wie ein Bettler. Die letzte (leichte) Mahlzeit sollte vor 19 Uhr eingenommen werden.

Wie du siehst, kann es also auch in diesem Jahr wieder sehr interessant werden …

Der technische Fortschritt

Das passt jetzt nicht so recht, denkst du vielleicht. Doch, das passt, denn die Zubereitung von Nahrung hat ja auch viel mit Technik und ihrem Fortschritt zu tun.

Vor einigen Monaten habe ich in meiner Beratung die Ernährung für einen Hund, der an diversen Erkrankungen leidet, völlig “umgestrickt”. Die Halter ließen sich von mir überzeugen, dass es für den Hund besser wäre, von Fertigfutter auf eine Ernährung mit frischen Komponenten umzuwechseln. Die Halterin – eine leidenschaftliche Köchin – gestaltet seitdem die komplette Ernährung des Hundes mit einem – Thermomix.

Und weil dieses Gerät – nun durch diese Futterberatung von mir einmal einmal näher betrachtet – so “Multitasking” ist und absolut geeignet, die Gestaltung einer sehr vielseitigen und zugleich individuell zusammengestellten Hundeernährung zu unterstützen, habe ich beschlossen, auch diese Thematik im Laufe der nächsten Monate ganz aus der Nähe zu beleuchten.

In der Summe

Es wird natürlich, wie gewöhnlich, wieder viele verschiedene Themen und Beiträge geben. Aber ein großes Ziel, das ich für dieses Jahr habe, ist eine Ansammlung von Rezepten, die nach dem Erklärungsmodell der TCM (auch) mit dem Thermomix zubereitet werden können und für möglichst viele Hunde eine Bereicherung ihrer Ernährung darstellen können. Wow, das ist aus meiner Sicht eine ziemlich spannende Angelegenheit. Ich hoffe natürlich, für dich ebenso :-D .

Und sonst?

Bestimmt wird es wieder so einige Beiträge geben, die mir “spontan rausrutschen”. Geplant habe ich eine Art “Wiederholungsreihe”, um noch einmal viele wichtige Ansätze zu beleuchten, die die Hundeernährung betreffen, dann natürlich die Abschlüsse einiger unfertiger Artikelreihen, diverse Rasseportraits vor allem bzgl. ihrer individuellen Ernährung, eine nähere Beleuchtung, wie man die Hundeernährung durch Resteverwertung noch etwas ökonomischer gestalten kann.

Großes Thema sollen auch die effektiven Mikroorganismen noch einmal werden, die ich schon in der Artikelserie der Nahrungsergänzungen als Thema hatte. Ich finde diese total spannend und verwende effektive Mikroorganismen mittlerweile sogar zum putzen, mit beeindruckenden Ergebnissen.

Was mich auch weiter sehr interessiert, ist die gemeinsame Geschichte von Mensch und Hund. Deshalb habe ich aktuell auf meiner “to-read-Liste” ein Buch darüber, wie und warum die Menschen sesshaft wurden und eins über die “Jahrhunderte auf Hundepfoten”.

Ich freue mich, wie schon erwähnt, auf ein spannendes, erkenntnisreiches Jahr und hoffe, dass auch du hier viel mitnehmen kannst und somit auch dein Hund davon profitieren kann :-D

In diesem Sinne, Dir und natürlich deinem Hund alles Gute für das Jahr 2017!


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