An dieser Stelle wünsche ich Euch allen ein schönes Weihnachtsfest!
Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es Hasenbraten…. Sonst macht ihn immer Oma Martha, diesmal haben wir sie zum Weihnachtsessen zu uns eingeladen – das Kochen ist diesmal meine Sache!
Wir hatten die Woche zuvor einen „Stallhasen” beim Metzger unseres Vertrauens bestellt, den wir dann am Vormittag des Heiligabends abgeholt haben. Mit Kopf, Leberle und Nieren… Ich weiss noch, dass früher, wenn es Hasenbraten gab, die Hasenleber angebraten wurde. Nur ist so eine Hasenleber nicht gerade groß, und so hatten die beiden Männer des Hauses, die das Tier zerlegen mussten, das Vorrecht auf die Leberle. Das fand ich damals eigentlich nicht schlimm, weil ich Leberle eh nicht mochte.
Ganz im Gegensatz zu heute… Wir hatten von einem Mittagessen noch Spätzle übrig, die wurden in ein wenig Butter aufgebraten.
Für die gebratene Leber, Leberle und Nierchen klein schneiden. Eine kleine rote Zwiebel oder Schalotte schälen, in feine Würfel schneiden. Zuerst die Zwiebel in ein wenig Butter andünsten. Die Leber mit ein wenig Mehl bestäuben und zu den Zwiebeln in die Pfanne geben, kurz und kräftig anbraten. Mit Rotwein (oder Weisswein) ablöschen. Salzen, pfeffern, mit ein wenig Sahne und Balsamico Essig abschmecken. Heiss servieren. Das schmeckt sehr fein…
Der Stallhase bzw. das Kaninchen wurde derweil in Rotwein eingelegt. Es passte nicht ganz in den Tontopf, deshalb habe ich Kopf und Hinterbeinchen mit meinem Hackebeil abgetrennt. Mit Rotwein übergießen, zwei halbierte Knoblauchzehen und eine halbierte Zwiebel, die mit vier Nelken gespickt wurden, ein Lorbeerblatt und ein paar Wachholderbeeren dazugeben, zudecken und einen Tag an einem kühlen Ort durchziehen lassen.
Wie es weitergeht, erfahrt ihr in Teil 2…